Ökologieprogramm schult Integrationskinder

Sprachförderung mit Theaterpädagogik

Kaiserslautern – Mit einer ganz neuen Maßnahme aus dem Integrationskonzept der Stadt Kaiserslautern, wurden vom 21. September bis 15. Oktober 2015 insgesamt 10 Integrationskinder in der deutschen Sprache geschult.

Der Unterricht beinhaltete Spiele zur Grob- und Feinmotorik, Wahrnehmungsspiele und Hörverständnis – alles Bausteine und Elemente aus der Theaterpädagogik.

„In erster Linie ging es um den Mut, in der fremden Sprache zu kommunizieren und dabei Sinn und Inhalt eines Textes zu erfassen“,

berichtet Doris Preuninger vom Ökologieprogramm, die gemeinsam mit der Dozentin Ute Müller-Eisenlohr, Klangpädagogin und Physiotherapeutin, den Kurs veranstaltete.

„In erster Linie ging es in dem Kurs um den Mut, in einer fremden Sprache zu kommunizieren, spielerisch neue Wort- und Handlungsfelder zu erschließen und den Sinn von Sprach- und Erzählgeschichten zu erfassen“,

berichtet Preuninger. Nach insgesamt vier Wochen können die Kinder, die anfänglich nur wenige Worte bis gar kein Wort in der deutschen Sprache beherrschten, nun sicher mehrere Farben und Emotionen ansprechen.

„Aus der Theaterpädagogik haben wir Tiermasken aus Karton gebaut und übten damit nicht nur die Namen der Tiere, sondern auch deren Bewegungsarten und Laute, was vor allem die Mundmotorik schult“,

berichtet Preuninger. Da Sprache Rhythmen unterliegt, wurde im Kurs mit dem Rhythmusquadrat, dem Schwungtuch, diversen Klanginstrumenten und Body Percussions gearbeitet.

„Besonders beeindruckte mich, wenn die Kinder gemeinsam mit uns auf Fantasiereise gingen, diese verbal und selbstständig fortführten und eigenständig ihre Reise zu Ende brachten“, erzählt Preuninger.

„Mit Hilfe des Kurses konnten wir wichtige Erkenntnisse über die Kinder gewinnen, die mit den zuständigen Lehrern an den Schulen kommuniziert wurden. Hier gab es auch viel positives Feedback über die persönliche Entwicklung dieser Schülerinnen und Schüler“,

so Preuninger. Nebenbei wurden auch Achtsamkeit und Respekt geschult.

„Die Kinder haben sich gegenseitig ganz wunderbar akzeptiert, geholfen und sind sehr respektvoll miteinander umgegangen. Preuninger ist von dieser Maßnahme des Integrationskonzeptes, Sprache mit Hilfe von Theaterpädagogischer Methodik zu vermitteln, durchweg überzeugt. „Spielerisch werden Sprachängste abgebaut und nebenbei Motivation, Kreativität und Selbstbewusstsein, das Kind in seiner gesamten Persönlichkeit positiv gefördert“,

informiert sie. Aufgrund von einer Finanzressource, könne das Projekt nach den Ferien verlängert werden bzw. eine zweite Kindergruppe könne eine identische Förderung durchlaufen.