Mainzer Zitadelle erhält Schutzzeichen

Kulturdenkmäler

v.l.: Ursula Beyer (Orstvorsteherin Mainz-Oberstadt) Baudezernentin Marianne Grosse, Kay-Uwe Schreiber (Initiative Zitadelle Mainz)

Mainz – Die „Haager Konvention“ wurde auf Initiative der UNESCO am 21. April 1954 verabschiedet, um Kulturdenkmale im Falle von bewaffneten Konflikten durch entsprechende Kennzeichnung vor der Zerstörung zu bewahren. Der Bundestag ratifizierte die Konvention im April 1967, das zuständige Kultusministerium veröffentlichte 1978 eine Liste mit jenen Kulturdenkmalen, die in Rheinland-Pfalz unter ihren Schutz fallen.

Um den Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über die geschützten Kulturdenkmale in Mainz zu bieten, wurden die Schutzzeichen in das Geografische Informationssystem (GIS) auf der Homepage der Stadt Mainz eingepflegt. 

In Mainz zählen 30 Kulturdenkmale von internationaler Bedeutung dazu – unter anderem das Kurfürstliche Schloss, das Deutschhaus (Landtag), St. Stephan mit Kreuzgang, Osteiner Hof und Bassenheimer Hof, das Haus „Zum Römischen Kaiser“ sowie Dom, Christuskirche und Johanniskirche. Zahlreiche Schutzzeichen der Haager Konvention wurden bereits in den 1990er Jahren an den Mainzer Objekten angebracht. Da die Anbringung auf freiwilliger Basis erfolgt, sind noch nicht alle Gebäude gekennzeichnet. 

Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse brachte entsprechende Schutzzeichen im Rahmen eines Pressetermins am 28. Oktober 2015 am Gebäude A der Zitadelle an und gab hierzu nähere Erläuterungen.