Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Otto-Hahn-Preis 2017 geht an den Gravitationswellenforscher Karsten Danzmann

Der mit 50.000 Euro dotierte und gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) getragene Otto-Hahn-Preis wird am 2. November 2017 in der Frankfurter Paulskirche an Prof. Dr. Karsten Danzmann verliehen. Der Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und Professor an der Leibniz Universität Hannover gilt als einer der Wegbereiter der Entdeckung von Gravitationswellen.

„Die Stadt Frankfurt ist stolz, mit dem Otto-Hahn-Preis das wissenschaftliche Leben der Bundesrepublik Deutschland zu fördern und bekennt sich damit zu einem der größten Söhne der Stadt“, betont Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main.

„Danzmanns Arbeiten zu neuartigen Interferometersystemen mit hoch stabilen Laserquellen, signalverstärkenden Interferometer-Topologien und seismisch extrem entkoppelten, ultragenauen Laserspiegeln schufen experimentelle Voraussetzungen dafür, dass die LIGO-Detektoren in den USA am 14. September 2015 erstmals Gravitationswellen direkt nachweisen konnten“, begründen Prof. Dr. Thisbe Lindhorst, Präsidentin der Gesellschaft Deutscher Chemiker, und Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, die Wahl.

Die ersten Gravitationswellen, die von den LIGO-Detektoren gemessen wurden, stammten von zwei Schwarzen Löchern mit 29 respektive 36 Sonnenmassen, die in rund 1,3 Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde miteinander kollidierten. Inzwischen konnten diese Instrumente weitere Ereignisse nachweisen. Gravitationswellen verraten sich ausschließlich durch extrem kleine Längenänderungen im Raum, die selbst bei der Kollision von überaus massereichen Schwarzen Löchern auf der Messstrecke der LIGO-Detektoren von vier Kilometern Länge nur etwa dem Tausendstel des Durchmessers eines Wasserstoffatomkerns betragen.

Möglich wurde die enorme Präzision unter anderem durch Laserinterferometrie, die das Team um Karsten Danzmann über Jahrzehnte hinweg entwickelt und beispielsweise im deutsch-britischen Detektor GEO600 in der Nähe von Hannover getestet hat. „Mit dem Otto-Hahn-Preis wird die am Gravitationswellen-Detektor GEO600 geleistete Technologieentwicklung für die LIGO-Detektoren gewürdigt“, sagt der Preisträger. „Darüber freue ich mich sehr.“

Durch das von ihm konzipierte Interferometer GEO600 gehört Deutschland mit zur Spitze der weltweiten Entwicklung dieses bedeutenden Gebietes der Experimentalphysik. Zurzeit arbeiten er und sein Team daran, die Empfindlichkeit der Nachweisgeräte weiter zu erhöhen. Darüber hinaus werden viele der von Danzmann und seinem Team entwickelten Technologien inzwischen auch auf anderen Gebieten praktisch eingesetzt, so zum Beispiel in Erdvermessungssatelliten oder in der Datenkommunikation.

Ferner ist er der geistige Vater und treibende Pionier des Gravitationswellendetektors LISA (Laser Interferometer Space Antenna). Ab 2034 soll dieser Detektor, der aus drei Satelliten bestehen wird, etwa 50 Millionen Kilometer von der Erde entfernt im All kreisen. Die Raumsonden bilden ein Laserinterferometer mit Armlängen von mehreren Millionen Kilometern. Dieser Weltraum-Detektor ist besonders empfindlich für Gravitationswellen extrem massereicher Schwarzer Löcher, die in den Zentren der meisten Galaxien zu finden sind. Zur Vorbereitung dieses Experiments ist erst kürzlich die Sonde LISA Pathfinder erfolgreich ins All gebracht worden.

Der international hoch angesehene Pionier der Gravitationswellenforschung zeichnet sich durch ein sehr umfangreiches wissenschaftliches Werk mit zahlreichen Publikationen höchster Qualität aus.

Neben seinen außerordentlichen Leistungen als Wissenschaftler ist Karsten Danzmann ein ebenso hoch geschätzter Hochschullehrer, der leidenschaftlich die Jugend fördert und mit großem Engagement Physik-Anfängervorlesungen hält. Zudem hält er zahlreiche, einfach zu verstehende Vorträge für die allgemeine Öffentlichkeit und baut so Brücken zwischen der Wissenschaft und der Gesellschaft.

Karsten Danzmann wurde am 6. Februar 1955 in Rotenburg an der Wümme geboren. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann in Hannover und Berlin. Schon mit 25 Jahren promovierte er am Fachbereich Physik der Universität Hannover. Im Jahr 1986 ging er an die Stanford-Universität, um auf dem Gebiet der Atom- und Ionenphysik zu forschen. Im Jahr 1990 übernahm er die Projektleitung für Gravitationswellen-Detektoren am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. Seit 1993 ist Danzmann Professor an der Leibniz-Universität Hannover und seit 2002 Direktor des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik, das auch den Namen Albert-Einstein-Institut trägt.


Alle Infos online: Machbarkeitsstudie der Städtischen Bühnen

Alle Informationen zur Gesamtsanierung der Städtischen Bühnen sind seit Anfang Juni online unter www.kultur-frankfurt.de zu finden und werden laufend aktualisiert. Neben dem filmischen Zusammenschnitt der Pressekonferenz aus dem Chagall-Saal vom 6. Juni findet sich hier auch eine Zusammenfassung der Studie auf 113 Seiten zum Download.

Die Machbarkeitsstudie zu den Städtischen Bühnen wurde Anfang Juni auf einer Pressekonferenz den Medienvertretern vorgestellt. Die Untersuchung des beauftragen Architekturbüros PFP PLANUNGS GMBH aus Hamburg beinhaltet sowohl Ergebnisse zum aktuellen Zustand des Gebäudes, eine Nutzerbedarfsanalyse, als auch drei kalkulierte Varianten zur Neugestaltung und Sanierung des Theatergebäudes am Willy-Brandt-Platz. Interessierte konnten diese Präsentation in einem Livestream verfolgen.


Taunusanlage wird gesperrt

Die Fahrbahn der Taunusanlage wird zwischen der Mainzer Landstraße und dem Taunustor wegen Kranhebearbeiten im Zuge einer Hochbaumaßnahme am Samstag, 15. Juli, ab 20 Uhr, und Sonntag, 16. Juli, bis 8 Uhr, voll gesperrt.

Es gibt eine Umfahrungsempfehlung über die Neue Mainzer Straße und die Junghofstraße beziehungsweise über die Mainzer Landstraße und die Junghofstraße. Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle passieren. Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter www.mainziel.de.


Große Betroffenheit und Trauer – Stadtverordnetenvorsteher und Oberbürgermeister kondolieren zum Tod von Gert Trinklein

Mit großer Bestürzung und Betroffenheit haben Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler und Oberbürgermeister Peter Feldmann die Nachricht vom frühen Tod des FDP-Stadtverordneten Gert Trinklein aufgenommen. „Unsere Gedanken sind bei der Familie“, sagten Siegler und Feldmann.

„Für mich war Gert Trinklein immer ein sehr interessanter und sympathischer Gesprächspartner. Gerade wenn es um das Wohl sozial benachteiligter Kinder ging, waren wir uns immer einig. Ich werde ihn sehr vermissen“, sagte Feldmann.

In einem gemeinsamen Trauerbrief des Stadtverordnetenvorstehers und des Oberbürgermeisters an die Ehefrau heißt es:

„Zu diesem schmerzlichen Verlust sprechen wir Ihnen im Namen der Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats wie auch persönlich unser tief empfundenes Beileid aus.

Gert Trinklein gehörte als Mitglied der FDP-Fraktion von April 2006 bis zu seinem frühen Tod der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main an. Von 2007 bis 2016 war er als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher im Präsidium der Stadtverordnetenversammlung in herausgehobener Funktion tätig.

Als Stadtverordneter engagierte sich Gert Trinklein in den Ausschüssen für Verkehr, Soziales und Gesundheit sowie insbesondere im Ausschuss für Umwelt und Sport, dessen stellvertretender Vorsitzender er von 2006 bis 2011 war.

Sein besonderes Augenmerk galt der Chancengleichheit sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher in seiner Heimatstadt Frankfurt am Main. Als Mitglied des Stiftungsrates der städtischen Heinrich Kraft-Stiftung widmete er sich erfolgreich und wirkungsvoll dem Wohle von in Frankfurter Heimen und Kinderhäusern lebenden Kindern und Jugendlichen.

Mit Gert Trinklein verliert die Stadt Frankfurt am Main nicht nur eine große Persönlichkeit, sondern auch einen herausragenden Sportsmann, der auf eine erfolgreiche Karriere als Fußballspieler von Eintracht Frankfurt zurückschauen konnte. Die hier verinnerlichten Tugenden wie Fairness, Teamgeist und auch Beharrlichkeit lebte Gert Trinklein bis zuletzt auch jenseits des Sports.

Stadtverordnetenversammlung und Magistrat der Stadt Frankfurt am Main werden Gert Trinklein ein ehrendes Andenken bewahren.“


Oppenheimer Landstraße: Fahrbahnsanierung innerhalb einer Arbeitswoche

Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) saniert die Fahrbahn auf der Oppenheimer Landstraße. Aus diesem Grund wird sie zwischen der Kaulbachstraße und der Holbeinstraße/ Hedderichstraße von Montag, 17. Juli, bis Freitag, 21. Juli, zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung Südwesten.

Eine Umleitung erfolgt über Hedderichstraße, Diesterwegplatz, Stegstraße und Textorstraße. Für die Dauer der Arbeiten wird die Kaulbachstraße zwischen Oppenheimer Landstraße und Kaulbachstraße 69 voll gesperrt. Daher wird die Kaulbachstraße ab Schweizer Straße zu einer Sackgasse.

Im Bereich des Baufelds entfallen die vorhandenen Parkplätze, zudem werden Haltverbotsbereiche eingerichtet. Die Zugänge zu den Wohnhäusern, Gewerbeeinrichtungen und den Grundstücken sind während der Bauzeit für den Fußgängerverkehr gewährleistet. Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle passieren.

Die Baumaßnahme wurde in die verkehrsarme Zeit in den Ferien verlegt, um die Auswirkungen auf die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter www.mainziel.de.


In Niederrad, Schwanheim und Sachsenhausen werden Bäume gefällt

Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen einige Bäume in den Stadtteilen Niederrad, Schwanheim und Sachsenhausen aus Gründen der Verkehrssicherheit und weiterer Mängel fällen. Soweit wie möglich werden die Bäume in der kommenden Pflanzperiode ersetzt.

Im Stadtteil Niederrad werden in der August-Belz-Anlage ein Lederhülsenbaum (Baum Nr. 82) und auf dem Haardtwaltplatz eine Robinie (Baum-Nr. 15/A) wegen Pilzbefall und Fäulnis entfernt. Ein Spitz-Ahorn (Baum-Nr. 16) wird auf dem Bruchfeldplatz gefällt, da er abgängig ist. In der Straße Im Mainfeld werden eine Hainbuche (Baum-Nr. 30), zwei Mehlbeer-Bäume (Baum-Nr. 31,32) und eine Vogelkirsche (Baum-Nr. 40) gefällt, da sie abgestorben beziehungsweise abgängig sind. Am Niederräder Ufer werden vier Gewöhnliche Eschen (Baum-Nr. 7, 18, 22, 64) wegen Pilzbefall und Fäulnis und eine abgängige Zitterpappel (Baum-Nr. 118) entfernt.

Auf der Niederräder Landstraße auf Höhe der Hausnummer 28 fällen die Mitarbeiter des Grünflächenamtes eine Robinie (Baum-Nr. 18) und auf Höhe der Hausnummern 28, 32-34 zwei Kegelrobinien wegen Fäulnis und Pilzbefall. Auch in der Schwarzwaldstraße vor den Hausnummern 112-114 ist eine Robinie (Baum-Nr. 70) von Fäulnis und Pilzen befallen und wird im Herbst ersetzt.
Im Buchenrode Park werden ein Bergahorn (Baum-Nr. 84) und eine Robinie (Baum-Nr. 96) wegen Pilzbefall und Fäulnis entfernt.

Im Licht und Luftbad Niederrad werden wegen Fäulnis und Pilzbefall ein Spitz-Ahorn (Baum-Nr. 223) und eine Schwarz-Erle (Baum-Nr.252) sowie eine abgängige Gewöhnliche Esche und zwei abgestorbene Schwarz-Erlen (Baum-Nr. 293, 294) gefällt.

In der Buchenrodestraße in Höhe der Hausnummer 28 wird eine abgestorbene Baumhasel (Baum-Nr.4) und in der Flughafenstraße auf Höhe der Hausnummer 8 eine Einblättrige Robinie wegen Pilzbefall und Fäulnis entfernt.

In der Reichsforststraße wird in Höhe der Hausnummer 34 eine Kirschpflaume (Baum-Nr. 42) entfernt. Eine von Fäulnis und Pilzen befallene Einblättrige Robinie (Baum-Nr. 2) wird in der Trifelstraße gefällt.

Eine abgängige Stieleiche (Baum-Nr. 84) und eine abgestorbene Birke (Baum-Nr. 264) werden am Schwanheimer Ufer gefällt. Eine Nachpflanzung ist hier nicht vorgesehen, da der Gehölzbestand zu dicht ist. In der gleichen Straße ist eine Roteiche (Baum-Nr. 101) von Fäulnis und Pilzen befallen. Sie wird im Herbst dieses Jahres ersetzt.

In Schwanheim werden im Carl-von-Weinberg-Park ein Spitz-Ahorn (Baum-Nr. 26) und eine Mehlbeere (Baum-Nr.96), weil sie abgängig sind beziehungsweise unter Pilzbefall leiden, sowie eine abgestorbene Fichte (Baum-Nr. 126) gefällt.

Im Sachsenhäuser Theodor-Stern-Kai wird ebenfalls eine von Fäulnis und Pilzen befallene Einblättrige Robinie (Baum-Nr. 264) entfernt.


Archäologisches Museum vorübergehend geschlossen

Das Archäologische Museum ist am Freitag, 14. Juli, wegen einer internen Veranstaltung ab 14 Uhr geschlossen.


Hanauer Landstraße: Linie 12 wird bis Schießhüttenstraße verlängert

Wegen Gleisbauarbeiten in der Wendeschleife der Hugo-Junkers-Straße können die Bahnen der Linie 12 von Montag, 17. Juli, bis Sonntag, 30. Juli, nicht wie gewohnt die Wendeschleife anfahren. Sie fahren ab der Haltestelle „Hugo-Junkers-Straße“ weiter auf dem Linienweg der Linie 11 bis zur Schießhüttenstraße.