Unfallgefahr durch Zeitumstellung

Aufmerksam fahren

Kreis Mainz-Bingen – Zu Beginn der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr von Wildunfällen auch im Landkreis Mainz-Bingen. Mit der Zeitumstellung im Herbst verlagert sich der Berufsverkehr zum Teil in die Dämmerung. Zusammen mit nassem Laub auf der Fahrbahn und dem Herbstnebel steigt dadurch die Unfallgefahr.

Entgegen des zurückgehenden Landestrends ist die Zahl der Wildunfälle seit April 2012 im Landkreis Mainz-Bingen gestiegen, das hat die Untere Jagdbehörde des Landkreises festgestellt. „Die Einwohnerzahl steigt im Landkreis seit Jahren und mit ihr auch die Zahl der Berufspendler“, so Michael Weyl von der Kreisverwaltung. Er rät deshalb: „Aufmerksam fahren. Steht dann ein Tier auf der Straße, sollte der Autofahrer abblenden, hupen und bremsen – aber nicht ausweichen.“ Wer außerdem ein überfahrenes Reh oder Wildschwein mit nach Hause nimmt, macht sich der Wilderei strafbar. Verunfalltes Wild darf auch nicht in den Verkauf. 

In der Mainz-Binger Jagdsaison 2014/2015 waren in 256 Fällen Rehwild und 25 Mal Schwarzwild an einem Verkehrsunfall beteiligt. In dieser Statistik sind allerdings keine Hasen oder Füchse erfasst, die bei Unfällen ums Leben kamen.