Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Make-in-India als Chance für den Mittelstand – Kongress für Fachkräfte und Unternehmer bei der IHK / Erfahrungsberichte von Firmen und Informationen zur indischen Investitions-Kampagne

Der Mittelstand ist nicht nur Motor der deutschen Wirtschaftskraft, er kann auch die Brücke zum aufstrebenden Markt Indiens sein, in den die Stadt Karlsruhe vor allem über die Stadt Pune intensiv und zunehmend verwoben ist. Der asiatische Subkontinent treibt seinerseits ehrgeizige Entwicklungsprogramme voran, zentraler Baustein ist die „Make in India“-Kampagne für mehr Investitionen. Indiens Botschaft in Deutschland erkannte: Der Weg zum Erfolg führt über den Mittelstand. Ein genau ausgerichtetes „Make in India“-Mittelstand-Programm entstand, um Möglichkeiten zur Erschließung des indischen Marktes und der Nutzung des „Brainpool Indien“ aufzuzeigen. Die Fächerstadt unterstützt all das als Vorreiter der deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen und ist am Freitag, 14. Juli, mit der IHK (Lammstraße 13 – 17, ab 8.30 Uhr) Gastgeber des Make in India Mittelstand Congress.

Fachkräfte und Unternehmer dürfen praxisbezogene Erfahrungsberichte von Firmen erwarten, die außerdem Herausforderungen und Chancen eines Engagements auf dem indischen Markt darlegen. Die Gewinnung öffentlicher Aufträge in Indien und das Nutzen indischer IT-Ressourcen sind dabei Schwerpunktthemen. Das Indo-German-Network Karlsruhe, die städtische Wirtschaftsförderung, der Indo-German Round Table, das CyberForum und die IHK unterstützen die BLAFOC Black Forest Consulting GmbH als Organisator der Veranstaltung.

Indien als strategischer Zielmarkt

Eröffnet wird sie durch einige Gedanken und Einschätzungen der Staatssekretärin im Landeswirtschaftsministerium, Katrin Schütz, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und den Vorsitzenden des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, Robert W. Huber. Mentrup betont: „Die Veranstaltung unterstützt die Internationalisierungsbemühungen der Stadt Karlsruhe, die insbesondere auf der vereinbarten wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Maharashtra beziehungsweise zwischen Karlsruhe und Pune basiert.“ Wirtschaftsförderungs-Direktor Michael Kaiser ergänzt: „Indien als strategischer Zielmarkt der Karlsruher Wirtschaftsförderung entwickelt sich in rasantem Tempo und bietet Chancen für sich internationalisierende Unternehmen und Geschäftsmodelle in den Bereichen Energie, Mobilität oder Smart Cities.“

Generalkonsul informiert über Mittelstand-Kampagne

Der indische Generalkonsul Sugandh Rajaram liefert einen Überblick zum aktuellen Stand der deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen sowie vertiefende Informationen zur „Make-in-India“-Mittelstand-Kampagne. Per Videobotschaft erläutert Chief Commissioner Kunal Kumar Punes SmartCity-Strategie und zeigt auf, welche Möglichkeiten sich hierbei für die deutsche Seite bieten. Die in Karlsruhe beheimatete PTV AG stellt über Dr. Thomas Schwerdtfeger das Projekt „Advanced Traffic Management“ vor, das Punes Verkehr eine Echtzeit-Optimierung bescheren soll.

Martin Selig von der Frenell GmbH, ebenfalls aus Karlsruhe, berichtet von der Errichtung des ersten hybriden Solar-und Kohlekraftwerks in Indien und wie es dem Unternehmen gelang, als Mittelständler einen solchen Auftrag zu erhalten. Kai Ressel von der Berliner Firma Harbauer GmbH erklärt, wie seine Firma im ländlichen Norden Indiens für trinkbares Wasser sorgt. Edgar Schüber (Logicline, Sindelfingen, Spezialist für Salesforce-Anwendung) spricht über Erfahrungen mit dem Einsatz indischer Experten für Kundenprojekte vor Ort. Ein deutsch-indischer Abendempfang ab 18.30 Uhr steht Interessierten ebenfalls offen.

Weitere Informationen und die Anmeldung zum Kongress gibt es online auf www.blafoc.de/events und unter Telefon 07243/9469036.


Spielhallen in Karlsruhe – Überwiegender Teil ist weiter in Betrieb / Erlaubnis nach Härtefallprüfung

Um das Entstehen von Spielsucht zu verhindern und den Jugend- und Spielerschutz zu gewährleisten, wurde 2012 das Landesglücksspielgesetz erlassen. Dies fordert als wesentliche Neuregelung, dass zwischen den Spielhallen untereinander und zu Kinder- und Jugendeinrichtungen ein Mindestabstand einzuhalten ist. Für bestehende Spielhallenbetriebe sah das Gesetz Übergangsregelungen vor, die am 30. Juni 2017 endeten. Ein Weiterbetrieb einer Spielhalle, die die Abstandsregelung nicht erfüllen kann, ist seither nur noch im Rahmen einer Härtefallregelung für einen begrenzten Zeitraum möglich.

Im Stadtgebiet von Karlsruhe gab es bis zum 30. Juni 2017 insgesamt 67 Spielhallen, die auf 52 Standorte verteilt waren. 57 dieser Spielhallen sind vom Abstandsgebot betroffen. Im Rahmen der Härtefallprüfung erteilte das Ordnungs- und Bürgeramt 42 dieser Spielhallen eine Erlaubnis mit unterschiedlicher zeitlicher Befristung. 15 Anträge wurden abgelehnt.

Mit dieser Quote hat der überwiegende Teil der vorhandenen Spielhallen in Karlsruhe auch für die nächsten Jahre Bestand. Hinsichtlich der Dauer der Befristungen und der Ablehnungen rechnet die Stadt mit zahlreichen Widerspruchs- und Klageverfahren. Wie sich die Spielhallenlandschaft nach Abschluss etwaiger Gerichtsverfahren darstellt, bleibt daher abzuwarten.


Stadtplanungsamt nur eingeschränkt erreichbar – Vom 17. bis 19. Juli Umzug zurück ins Technische Rathaus

Der Umbau des Technischen Rathauses steht kurz vor seinem Abschluss. Mitte Juli ziehen Teile des Stadtplanungsamts zurück in die Räume der Lammstraße 7. Vom Montag, 17., bis Mittwoch, 19. Juli, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes daher nur eingeschränkt erreichbar. Das Stadtplanungsamt weist darauf hin, dass die öffentliche Auslegung der Bebauungspläne an diesen Tagen ausgesetzt ist. Ab Donnerstag, 20. Juli, sind dann wieder alle Leistungen des Stadtplanungsamts in der Lammstraße 7 zusammengeführt.


Großes Interesse für innovative Produkte – Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung auf der CEB Energie-Effizienz-Messe

Rund 100 Aussteller, 300 Konferenzteilnehmer und 1.200 Fachbesucher kamen am 28. und 29. Juni zur 10. Energie-Effizienz-Messe CEB in die Messe Karlsruhe. Das Kompetenznetzwerk EnergieForum Karlsruhe unterstützte als Goldsponsor die Veranstaltung und organisierte den Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Karlsruhe.

Auf dem größten Gemeinschaftsstand der Messe zeigten 20 Mitglieder des Netzwerks innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. „Wir haben unser Ziel, den Austausch von neuem Wissen und langjährigem Expertenwissen, voll erreicht“, freute sich Andrea Bühler, Technologietransfer-Managerin der Stadt Karlsruhe über neu entstandene Projektpartnerschaften. „Das rege Interesse hat unser Konzept voll bestätigt. Für nächstes Jahr liegen uns bereits zahlreiche Anfragen vor“, so Bühler weiter.

Die gezeigten Innovationen im Zukunftssektor Energie zogen zahlreiche Messebesucher an. So präsentierte die Hochschule Karlsruhe gemeinsam mit der Firma e-volo GmbH das erste Modell des Volocopters, der ab Herbst 2017 in Dubai als weltweit erstes autonomes Lufttaxi in den Testbetrieb geht. Weitere Highlights waren ein Patent für die emissionsfreie Quartiersversorgung, der von den Stadtwerken Karlsruhe betriebene Ausbau eines innovativen Datennetzwerks LoWaRan, ein smartes System für Grundwasser-Monitoring sowie der prämierte „Bayerische Frühstücksbereiter Green Line“ der Hochschule Karlsruhe mit innovativer energiesparender Kopplung von Kühl- und Wärmeenergie.

Das am Messestand gezeigte Know-how überzeugte nationale wie internationale Besucher: So konnte eine chinesische Delegation, die auf der Suche nach innovativen Technologien für den Flughafenbau war, hier Kontakte knüpfen. Aufgrund der positiven Resonanz können sich die Teilnehmer des Gemeinschaftsstandes für das kommende Jahr einen noch größeren Messeauftritt vorstellen.


Mit viel Fantasie – Führungen durch die Schau mit Zeichnungen Willi Müller-Hufschmids in der Galerie

Bis 8. Oktober zeigt die Städtische Galerie unter dem Titel „figürlich, expressiv, abstrakt“ 70 Zeichnungen von Willi Müller-Hufschmid aus eigenem Bestand. Führungen durch die Schau mit Werken des Karlsruher Künstlers hat das Museum für Donnerstag, 13. Juli, um 12.15 Uhr und Freitag, 14. Juli, um 16 Uhr im Programm. Einen weiteren Rundgang gibt es am Sonntag, 16. Juli, um 15 Uhr. Kinder dürfen an diesem Tag vom 15 bis 16.30 Uhr in der Galerie-Werkstatt „Menschen und Monster entdecken und mit viel Fantasie malen“.


Die Heimat neu entdecken – Führungen und Kinderaktion in Ausstellung „Karlsruher Heimaten“

In der Doppelausstellung „Karlsruher Heimaten“ stellen das Stadtmuseum und das Pfinzgaumuseum historische und aktuelle, offizielle und ganz persönliche Perspektiven zum Thema und die Bedeutung von „Heimat“ vor.

Am Sonntag, 16. Juli, haben Besucher und Besucherinnen die Gelegenheit, an einer Kombiführung durch beide Ausstellungsteile teilzunehmen. Um 11.15 Uhr führt Kuratorin Dr. Alexandra Kaiser durch den Ausstellungsteil im Pfinzgaumuseum. Um 14 Uhr wird ein Rundgang im Stadtmuseum mit Judith Göhre angeboten. Der Eintritt in beide Museen beträgt vier, ermäßigt zwei Euro. Freien Eintritt, jeweils von 10 bis 18 Uhr, gibt es am Mittwoch im Pfinz­gau­museum und am Freitag im Stadt­mu­seum.

„Oh, wie schön ist Karlsruhe…“

In Kooperation mit der Jugendbibliothek bietet das Stadtmuseum am Dienstag, 18. Juli ab 15.30 Uhr ein Kinderprogramm für Kinder ab sechs Jahren unter dem Titel „Oh, wie schön ist Karlsruhe… Vom Weggehen und Heimkommen“ an. Nach einer spannenden Geschichte in der Kinder- und Jugend­bi­blio­thek entdecken die Kinder in der Aus­stel­lung „Karls­ru­her Heimaten“ Vertrautes und Fremdes. Immer mit dabei ist ein Koffer voller Gegen­stände. Diese lassen die Kinder hören, fühlen und riechen, was Heimat sein kann. Im An­schluss an den inter­ak­ti­ven Rundgang basteln und verzieren die Kinder ihren eigenen Koffer. Treffpunkt ist im Erdge­schoss des Prinz-Max-Palais, Karl­straße 10. Anmeldung unter Telefon 0721/133-4231 oder per E-Mail an stadt­mu­se­um@­kul­tur.karlsruhe.de.


Baden – alte und neue Heimat der Russlanddeutschen – Vortrag von Dr. Alfred Eisfeld am 20. Juli im Stadtmuseum

Über zwei Auswanderungswellen am Anfang des 19. Jahrhunderts nach Russland und die Rückwanderung nach Deutschland ab 1957 spricht Dr. Alfred Eisfeld (Göttingen) unter dem Thema „Baden – alte und neue Heimat der Russlanddeutschen“ am Donnerstag, 20. Juli, um 18 Uhr bei freiem Eintritt im Stadtmuseum, Karlstraße 10.

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Heimat in Bewegung – Heimatbewusstsein in Baden im Zeitalter von Mobilität und Migration“ des Landesvereins Badische Heimat und der Landesvereinigung Baden in Europa in Kooperation mit dem Stadtmuseum.


Titelsammler bei Meisterschaften – OB-Glückwünsche an erfolgreiche SSC Sportler

„Mit ihren außergewöhnlichen Leistungen umrahmten die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler das 50-jährige Jubiläum des Vereins“, gratulierte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup in einem Glückwunschschreiben dem gesamten Sport- und SchwimmClub (SSC) Karlsruhe e. V. und „allen am Erfolg Beteiligten“.

Für die sportlichen Erfolge zum Jubiläum sorgten Florian Hess, Christian Lamres und Alexander Leist mit Siegen bei den Deutschen Meisterschaften im Freestyle Frisbee auf der heimischen Anlage. Von den Deutschen Meisterschaften im Wasserspringen in Aachen kehrten Robert Laxa mit drei Goldmedaillen und Manuela Pach mit einer Silbermedaille zurück. Gleich bei zwei Meisterschaften war Manfred Zilly erfolgreich: Der 77-jährige Triathlet holte sich beim Kraichgau Triathlon in seiner Altersklasse den deutschen Meistertitel und wurde zudem bei den Europameisterschaften in Düsseldorf Dritter über die Sprintdistanz.