Ombudsstelle für Kinder eingerichtet

Kinderrechte

Frankfurt am Main – Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat beschlossen, im Frankfurter Kinderbüro eine Ombudsstelle für Kinder einzurichten. Das Kinderbüro wird mit der Erarbeitung und der Umsetzung eines „Frankfurter Konzepts der Ombudsschaft für Kinder“ beauftragt, an dem sowohl Frankfurter Kinder als auch freie Träger beteiligt werden.

Bildungsdezernentin Sarah Sorge: „Kinder haben Rechte, beispielsweise das Recht angehört und ernst genommen zu werden. Kinder erleben im Alltag aber immer wieder, dass sie bloßgestellt oder ihre Äußerungen nicht ernst genommen werden. Wir wissen aus zahlreichen Studien, dass man Kindern zuhören, sie ernst nehmen und mit ihnen gemeinsam individuelle Lösungen für Probleme suchen muss, damit sich Kinder gut und selbstbewusst entwickeln können.“

Darauf haben Kinder laut der UN-Kinderrechtskonventionen und dem Bundeskinderschutzgesetzes sogar ein Anrecht.

„Um dieses wichtige Kinderrecht zu unterstützen, brauchen wir eine Anlaufstelle mit neutralen Ansprechpersonen, an die sich Kinder wenden können, wenn sie in Not sind oder sich beschweren oder eine gute Idee einbringen wollen. Die Stadt Frankfurt ist beim Thema Kinderrechte Vorreiterin und diese Rolle bauen wir mit der Ombudsstelle weiter aus.“

Das Frankfurter Kinderbüro arbeitet seit seiner Gründung auf Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention und erreicht bereits jetzt mit vielen Aktionen Kinder aller Altersstufen, zum Beispiel mit dem Kinderrechte-Mobil, in Kinderanhörungen, im Kinderparlament Höchst, mit SPATZ-Spielplatzaktionen, mit Kinderumfragen oder in Kinderrechteprojekten in Grundschulen. Auch die Geschäftsstelle der Kinderbeauftragten ist seit über 20 Jahren im Kinderbüro angesiedelt.

Sorge: „Das Kinderbüro Frankfurt ist somit prädestiniert, die Ombudsstelle für Kinder auf die Beine zu stellen und Kindern zugänglich zu machen.“