Experten der „Woche der Wiederbelebung“

Zu Gast an der BBS Landau

Nach der eingängigen Formel "Prüfen, Rufen, Drücken" lernte die 11. Klasse des Beruflichen Gymnasiums für "Gesundheit und Soziales" der BBS Landau mit ihrem Klassenlehrer Michael Braun die lebensrettenden Erstmaßnahmen bei Herz-Kreislaufstillstand kennen

Landau – Tritt ein Herz- Kreislaufstillstand ein, bleiben dem Laienersthelfer nur 3 – 5 Minuten, um den betroffenen Menschen vor einem irreversiblen Hirnschaden bzw. vor dem Tod zu bewahren. Bei den Betroffenen handelt es sich in 3/4 der Fälle um eigene Angehörige. Im Vergleich zu anderen Ländern empfiehlt es sich nicht, in Deutschland einen Herzstillstand zu erleiden – in nur 17% der Fälle werden Laienersthelfer aktiv.

Die Zahlen sprechen für sich – mit seinem kurzen, prägnanten Eingangsvortrag hatte der Anästhesist und Notarzt Thomas Bleck die volle Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahres der Medizinischen Fachangestellten und der 11. Jahrgangsstufe des beruflichen Gymnasiums der Fachrichtung "Gesundheit und Soziales".

Bereits das dritte Jahr in Folge waren er und seine Kollegen vom Vinzentius – Krankenhaus Landau an der BBS Landau zu Gast. Im Rahmen der "Woche der Wiederbelebung", in der alljährlich Anästhesisten bundesweit die Bevölkerung für eine effektive Erstbetreuung bei Herzstillstand sensibilisieren und ausbilden wollen, stellen gerade die Schülerinnen und Schüler im beruflichen Kontext eine wichtige Zielgruppe dar.

Von so erfahrenen und kompetenten Notärzten in kleinen Gruppen an Reanimationspuppen praktisch angeleitet und ausgebildet zu werden, schätzten die Schülerinnen und Schüler sehr. Nach der gut eingängigen Formel: "Prüfen, Rufen, Drücken" (www.einlebenretten.de) wurden die lebensrettenden Erstmaßnahmen bis im Ernstfall zum Eintreffen des Rettungsdienstes geübt. 

Wie bereits in den Vorjahren nutzte das Kollegium der BBS Landau die Mittagspause zur Anleitung, ebenfalls mit ausreichend Zeit zum Training an den Puppen. Der AED (automatisierter externer Defribillator), über den die Schule verfügt, konnte zudem einmal mehr in seiner Anwendung durchgesprochen werden.

Im Namen der Schule bedankte sich Organisatorin Dr. Martina Beck ganz herzlich bei dem sympathischen und didaktisch versierten Team der Ärzte und Intensivpfleger des Vinzentius-Krankenhauses:

"Wir freuen uns schon jetzt auf Ihren Besuch im nächsten Jahr, denn das Erfolgsrezept lautet 'Üben, üben, üben'."