Germersheim: Infoveranstaltung US-Depot – Bürger stellen Fragen

Germersheim – „Damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen und Anmerkungen zur beantragten Erweiterung des Gefahrstofflagers im US-Depots Germersheim direkt an die Fachleute und Antragsteller richten können, habe ich zu dieser Informationsveranstaltung in Lingenfeld eingeladen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Das Angebot am Abend des 3. Juli 2017 wurde gut angenommen. Rund 80 Interessierte und zum Teil sehr gut informierte Fragesteller waren gekommen. In einer überwiegend sachlichen und ruhigen Atmosphäre standen ihnen Vertreter der U.S. Army Garrison Rheinland-Pfalz, der Feuerwehren des US-Depots, des Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, der Kreisverwaltung und der SGS TÜV Saar GmbH den Fragenden Rede und Antwort. „Längst nicht alle Fragen wurden zur Zufriedenheit beantwortet, einige Punkte blieben offen“, fasst Brechtel zusammen, „Diese Informationslücken, ebenso die vielen guten Hinweise und Anmerkungen sind wichtig für uns. Wir nehmen sie in das Genehmigungsverfahren mit.“ Schließlich sei das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Brechtel fordert Bürgerinnen und Bürger auf, falls sie Fragen oder Bedenken haben, diese schriftlich als Einwendung bei der Kreisverwaltung Germersheim einzureichen. Denn nur die innerhalb der Einwendungsfrist bei der Kreisverwaltung Germersheim schriftlich eingegangenen Einwendungen können beim Erörterungstermin am 12. September 2017 erörtert werden.

Die DLA Distribution Europe möchte die Kapazität des bereits bestehenden Gefahrstofflagers erheblich erweitern. Bisher lagern dort 70 Tonnen, künftig sollen es ca. 1.900 Tonnen sein. „Es war mir ein persönliches Anliegen, dass alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger aus erster Hand informiert wurden. Es wurde wieder deutlich, dass es vor allem um das Thema Sicherheit und Schutz der Menschen geht, zum Beispiel im Falle eines Brandes, aber auch um den Schutz unserer Umwelt. Das nehme ich sehr ernst“, so Landrat Brechtel.

Die Antragsunterlagen zur Erweiterung des bestehenden Gefahrstofflagers liegen noch bis 25. Juli 2017 offen und können während der Dienststunden bei der Kreisverwaltung Germersheim, Fachbereich 31, Zimmer Nr. 2.15, Luitpoldplatz 1, 76726 Germersheim eingesehen werden. Landrat Brechtel weist darauf hin, „dass damit nochmals die Möglichkeit besteht, Einwendungen nicht privatrechtlicher Natur gegen das Vorhaben einzubringen.“
Die Einwendungsfrist läuft bis 7. August 2017. Die Einwendungen müssen bei der Kreisverwaltung Germersheim schriftlich eingereicht werden und die volle Anschrift des Einwenders tragen. Bereits eingereichte Einwendungen müssen nicht nochmals neu vorgetragen werden.