Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Stadtteilbüro Boxberg im Nahversorgungszentrum nimmt Arbeit auf

Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Boxbergs gibt es eine neue zentrale Anlaufstelle: Das Stadtteilbüro Boxberg hat diese Woche erstmals seine Pforten geöffnet. Künftig können hier interessierte Bürgerinnen und Bürger des Bergstadtteils zusammenkommen, um Projekte anzustoßen, Netzwerke zu schaffen und ihr Engagement für den Boxberg zu bündeln. Aktuell stehen noch ein paar Renovierungen und Vorbereitungen an, so dass das Stadtteilbüro erst nach und nach seine Arbeit aufnehmen wird. Trotzdem ist das Büro schon jetzt in der Anfangszeit für alle Interessierten geöffnet: Alle Boxbergerinnen und Boxberger sind herzlich zu einem Besuch eingeladen.

Das neue Stadtteilbüro befindet sich im Nahversorgungszentrum, Boxbergring 12-16. Es ist Herzstück und zugleich Arbeitsort des Stadtteilmanagements Boxberg: Dessen Einrichtung hatte der Gemeinderat im Juni 2016 beschlossen. Nach erfolgreicher Ausschreibung hat im Frühsommer 2017 der Internationale Bund (IB) den Zuschlag für den Betrieb erhalten. Ziel des Stadtteilmanagements ist es, den Boxberg zusammen mit seinen Bewohnerinnen und Bewohnern in kultureller, sozialer, städtebaulicher und ökonomischer Hinsicht weiterzuentwickeln.

Ansprechpartnerin vor Ort ist Allegra Peiffer, eine von künftig zwei Stadtteilmanager/-innen für den Boxberg. Das Stadtteilbüro ist jetzt in der Anfangszeit wie folgt geöffnet: montags 13 bis 16 Uhr, mittwochs 14 bis 17 Uhr und freitags 9 bis 13 Uhr. Eine offizielle Eröffnungsfeier ist für Herbst 2017 geplant. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.


Quartiersbüro Hasenleiser ist umgezogen – Eröffnungsfeier am Donnerstag, 13. Juli

Das Quartiersbüro Hasenleiser ist umgezogen: Die Anlaufstelle des Quartiersmanagements ist jetzt in der Freiburger Straße 21-23, in der ehemaligen Volksbankfiliale in Rohrbach-Hasenleiser zu finden. Das neue Quartiersbüro ist größer und zentraler gelegen als die alten Räumlichkeiten im Waldshuter Weg: „Mit der neuen Adresse haben wir einen passenden Raum gefunden, wo wir ein lebendiges Miteinander aktiv gestalten wollen“, sagt Rebecca Ramirez vom Quartiersmanagement Hasenleiser.

Am Donnerstag, 13. Juli 2017, von 16 bis 19 Uhr, gibt es im neuen Quartiersbüros eine kleine Eröffnungsfeier. Alle Bewohnerinnen und Bewohner des Hasenleisers sind herzlich dazu eingeladen. Nach einer Begrüßung durch das Team des Quartiersmanagements und Vertreter der Stadtverwaltung können die neuen Räume des Quartiersbüros bei Imbiss und Getränken besichtigt werden.

Hintergrund: Quartiersmanagement Hasenleiser

Die Wohn- und Lebensqualität in Rohrbach-Hasenleiser zu verbessern, gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern: Das ist das Ziel des Quartiersmanagements Hasenleiser. Es wird im Auftrag der Stadt Heidelberg vom Caritasverband Heidelberg und der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) betrieben. Mit Hilfe des Quartiersmanagements sollen im Hasenleiser das bürgerschaftliche Engagement gefördert, Integrations- und Inklusionsprozesse angestoßen und die Quartiersidentität gestärkt werden. Weitere Aspekte sind die Bildungsarbeit sowie die Stärkung der lokalen Wirtschaft.

Mit dem Quartiersbüro Hasenleiser gibt es für alle Engagierten eine zentrale Anlaufstelle vor Ort. Die Sprechzeiten im Quartiersbüro in der Freiburger Straße 21-23 sind dienstags von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr, mittwochs von 15 bis 18 Uhr und donnerstags 15 bis 17 Uhr. Außerhalb der Sprechzeiten stehen die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Vinzenz Borchert – nach Vereinbarung für Bürgeranfragen zur Verfügung. Das Team ist unter der Telefonnummer 06221 330 330 erreichbar oder per E-Mail unter quartiersmanagement-hasenleiser@caritas-heidelberg.de.


Heidelberg ist die Stadt mit der niedrigsten Schulabbrecherquote bundesweit

Unter den kreisfreien Städten ist Heidelberg die Stadt mit der geringsten Schulabbrecherquote bundesweit. Das geht aus der aktuellen Caritas Bildungsstudie hervor, die gestern in Berlin veröffentlicht wurde. Während die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss bundesweit auf 5,9 Prozent gestiegen ist, liegt sie in Heidelberg bei nur 2 Prozent.

„Die Zahlen der Caritas-Studie zeigen, dass unsere außerordentlichen Bemühungen um frühzeitige und kontinuierliche Förderung und Unterstützung der Jugendlichen in Heidelberg sehr erfolgreich sind“, sagt Bürgermeister Dr. Joachim Gerner. „Bundeweit verlässt jeder 17. Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Bei uns gehen 98 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit einem Abschluss von der Schule“, so Gerner. Neben der Bevölkerungsstruktur Heidelbergs mit hohem Akademikeranteil, seien die spezifische Schulkonstellation in Heidelberg und die Vielzahl der Unterstützungssysteme Erklärungsfaktoren für den Erfolg.

Ziel: bestmöglicher Schulabschluss

Ein breit aufgestelltes Unterstützungssystem soll Schülerinnen und Schülern in Heidelberg gleiche Chancen bieten und den individuell bestmöglichen Schulabschluss ermöglichen. Seit 2002 wird Schulsozialarbeit eingesetzt – mittlerweile flächendeckend an allen öffentlichen Schulen in Heidelberg. Im Doppelhaushalt 2017/2018 stellt die Stadt insgesamt knapp 3 Millionen Euro dafür bereit. Das vielseitige Angebot wird bereichert durch kommunale Schulprogramme wie die durchgängige Sprachförderung mit jährlichen Kosten in Höhe von 310.000 Euro, das Heidelberger Unterstützungssystem Schule für leistungsschwächere Kinder, in das die Stadt jährlich 200.000 Euro investiert, die Hochbegabtenförderung durch die Hector-Kinderakademie und das Hector-Seminar, und das Übergangsmanagement Schule-Beruf/Studium.

Auch die Tatsache, dass es in Heidelberg faktisch keine Hauptschulen mehr gibt, sondern zwei Gemeinschaftsschulen und die Internationale Gesamtschule mit ausgearbeiteten Berufsvorbereitungskonzeptionen, wirkt sich positiv auf die Schulabgängerquote aus. „Hier hat sich das gute Zusammenspiel von Verwaltung, Gemeinderat, Schulleitungen, Staatlicher Schulaufsicht und Eltern bezahlt gemacht“, resümiert Gerner.


Stadt Heidelberg ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2017 nominiert – Preisverleihung im Dezember in Düsseldorf / Jury würdigt Passivhausbauweise und Willkommenskultur

Die Stadt Heidelberg ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden 2017 nominiert. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Nachhaltigkeitsengagement und einer der renommiertesten Preise seiner Art in Europa. Heidelberg und vier weitere Städte haben in dem zweistufigen Vergabeverfahren die erste Hürde genommen und sich in einem anspruchsvollen Auswahlverfahren gegen eine große Zahl an Mitbewerbern durchgesetzt. Im zweiten Teil findet eine tiefergehende Beurteilung zum Nachhaltigkeitsengagement statt. Der Preis wird 2017 in drei Größenklassen (je eine Groß-, Mittel- und Kleinstadt/Gemeinde) vergeben. Die Preisverleihung findet am 8. Dezember 2017 im Rahmen des 10. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf statt.

Bahnstadt, International Welcome Center und Schulen gelobt

In der Begründung des „Büros Deutscher Nachhaltigkeitspreis“ zur Nominierung Heidelbergs heißt es: „In Heidelberg ist Klimaschutz ein integraler Bestandteil der Stadtentwicklung. Dies ist insbesondere sichtbar in der seit 2008 entstehenden, weltweit größten Passivhaussiedlung. Auf dem Gebiet eines stillgelegten Güterbahnhofs leben aktuell bereits 3.200 Menschen, die in dem neuen Quartier neben den Wohnhäusern bald schon Kinos, Geschäfte, Bürogebäude und weitere Infrastruktur im Passivhausstandard aufsuchen können. Die baden-württembergische Stadt punktet außerdem mit einer ausgeprägten Willkommenskultur, die durch das International Welcome Center Heidelberg gesteuert wird. Nicht zuletzt begreift Heidelberg Nachhaltigkeit als ein Thema, das es in alle Bildungsbereiche zu integrieren gilt: Bildung für nachhaltige Entwicklung hat demnach vorbildlich in der Kita, in Schulen und der Universität Einzug gehalten.“

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden will Kommunen in nachhaltigem Handeln bestärken und helfen, die Grundsätze nachhaltiger Entwicklung in der öffentlichen Wahrnehmung besser zu verankern. Die Auszeichnung soll zeigen, dass nachhaltiges Handeln soziale und ökologische Probleme im globalen oder lokalen Maßstab löst und Wettbewerbs- beziehungsweise Standortvorteile schafft.

Umwelt- und Klimaschutz haben in Heidelberg Tradition

Umwelt- und Klimaschutz haben in Heidelberg Tradition. Über Jahrzehnte hinweg hat sich die Neckarstadt ihren Ruf als Umwelt- und Nachhaltigkeits-Hauptstadt mit vielen Netzwerk-Partnern erarbeitet. Bereits 1992 verabschiedete Heidelberg als erste deutsche Großstadt ein kommunales Klimaschutzkonzept. Zurzeit entsteht in Heidelberg die weltweit größte Passivhaussiedlung im neuen Stadtteil Bahnstadt, die beim internationalen Wettbewerb den „Passive House Award 2014“ erhielt. Schon zweimal erhielt Heidelberg den „European Sustainable City Award“ und nimmt als Modellkommune am „Masterplan 100% Klimaschutz“ des Bundesministeriums teil. 2015 wurde Heidelberg im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York mit dem „Global Green City Award“ ausgezeichnet.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Träger ist die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Ausgezeichnet werden seit 2008 Unternehmen, die vorbildlich wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden, und seit 2012 auch Kommunen, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten die lokale Entwicklung vorbildlich nachhaltig gestalten und damit in besonderer Weise den Gedanken einer zukunftsfähigen Gesellschaft fördern.

Ergänzend: www.nachhaltigkeitspreis.de