Bei der Bundeswehr bedankt

60 Jahre

Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei Ihrer Rede

Mainz – Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat der Bundeswehr für ihre große Unterstützung und ihr vielfältiges Engagement in der aktuelle Flüchtlingshilfe gedankt.

In einer Feierstunde zum 60-jährigen Bestehen der Bundeswehr in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei sagte die Ministerpräsidentin:

„Der anhaltende Zustrom von Asylbegehrenden stellt alle staatlichen Ebenen, den Bund, die Länder und unsere Kommunen vor eine große Aufgabe. In dieser außerordentlichen Situation leistet die Bundeswehr durch vielfältige Unterstützungsleistungen im Rahmen der Amtshilfe einen enormen Beitrag.“

Die Bundeswehr in Rheinland-Pfalz, Einheiten und Dienststellen, würden mit viel Engagement, Hinweisen und unbürokratischer, schneller Unterstützung helfen. „Dafür möchte ich allen, Soldaten, Reservisten und Zivilbeschäftigten ausdrücklich danken.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer wies auf die lange Tradition hin, mit einem November-Empfang in der Staatskanzlei an das Gründungsdatum der Bundeswehr am 12. November 1955 zu erinnern. „Damit möchte die Landesregierung von Rheinland-Pfalz ihren Respekt und ihre Anerkennung für die Arbeit der Bundeswehr zum Ausdruck bringen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr leisteten einen großen Beitrag zu Frieden und Sicherheit und erfüllten auch in internationalen Bündnissen ihren Auftrag.

Die Bundeswehr habe bis auf den heutigen Tag auch immer wieder die zivile Seite und die Hilfsorganisationen bei Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen im Rahmen der bewährten zivil-militärischen Zusammenarbeit unterstützt. „Ich erwähne in diesem Zusammenhang nur beispielhaft die Hamburger Sturmflut, die Waldbrände in Niedersachsen und die Hochwassersituationen an Elbe und Mulde, aber auch an Rhein und Mosel“, so die Ministerpräsidentin.

Sie erwähnte auch die veränderte Situation der Bundeswehr in den 90er Jahren. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands seien auch zwei Armeen vereint worden. Die Bundeswehr habe sich der geänderten Rolle Deutschlands in Europa und in der Welt erfolgreich angepasst“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die auch auf die zahlreichen Auslandseinsätze verwies. Dabei seien bis heute sechs Soldaten aus rheinland-pfälzischen Einheiten gefallen. „Wir wollen am heutigen Tag auch besonders an diese Opfer und ihre Angehörigen denken.“

In Rheinland-Pfalz sei die Bundeswehr bis vor kurzen an 34 Standorten vertreten gewesen; nach der Neuausrichtung nur noch an 27. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Die Landesregierung war, ist und bleibt in enger Kooperation mit den von Standortschließungen betroffenen Gemeinden und wird, wo immer dies möglich ist, auch weiterhin im Rahmen der Konversion unterstützen.“