Frankfurt am Main – Das Gallus hat keine großen alten Parks und keine repräsentativen Plätze, aber es hat neuerdings eine lebendige grüne Mitte: die Frankenallee. Wer erleben möchte, wie die Umgestaltung einer Straße einen Stadtteil bereichern kann, findet hier das schönste Beispiel in Frankfurt.
Mit einem symbolischen Spatenstich haben Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und Ortsvorsteherin Evanthia Triantafillidou nun einen weiteren Abschnitt der Umgestaltung der Frankenallee begonnen. Nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im März dieses Jahres soll auch die Alleenpromenade zwischen Kriegkstraße und der Eisenbahnunterführung in der Mitte der Straße zu attraktiven Aufenthaltsbereichen umgestaltet werden. Gleichzeitig werden auch die Gehwege auf einer Länge von rund 950 Metern erneuert.
Das im Rahmen des Programms „Soziale Stadt Gallus“ gemeinsam mit den Bürgern entwickelte Konzept für die Umgestaltung der Frankenallee, welches in einem 1. Bauabschnitt bereits realisiert ist, wird nun im Rahmen des Programms „Schöneres Frankfurt“ weiter umgesetzt und durch die Erneuerung der Gehwege und der Beleuchtung ergänzt. Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz freut sich darüber, dass hier eines der zentralen Projekte des Programmes „Soziale Stadt“ in eine weitere Phase der Umsetzung geht.
„Das ist nur durch die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Ämter und Dezernate möglich.“
Das Stadtplanungsamt hat das seinerzeit entwickelte Konzept gemeinsam mit den anderen beteiligten Ämtern konkretisiert und weiterentwickelt. Das Grünflächenamt betreut die Umgestaltung der Grünanlagen. Das Amt für Straßenbau und Erschließung leitet die Umgestaltung der Gehwege und Kreuzungsbereiche und koordiniert die Baumaßnahme.
Sie umfasst den Bereich zwischen Kelkheimer Straße und der Eisenbahnüberführung an der Galluswarte. In der ersten Bauphase werden die Gehwege auf der Nordseite zwischen der Kelkheimer und der Schwalbacher Straße erneuert. Dabei werden an den Straßenkreuzungen Absenkungen und Leitelemente für Blinde eingebaut. Auch die Straßenbeleuchtung wird erneuert, um eine gleichmäßigere Ausleuchtung zu erzielen und Strom zu sparen.
„In weiteren Bauphasen werden Parkflächen neu angeordnet und die ehemaligen Bordsteinradwege werden zu Gehwegen. Radfahren findet auf der Straße statt“, sagt Verkehrsdezernent Stefan Majer.
Der Grünstreifen wird zwischen Kriegkstraße und Eisenbahnüberführung neugestaltet. Dabei werden an den Kopfpunkten der grünen Mittelstreifen besondere farbige Gestaltungselemente eingebaut.
„Der Grünstreifen in der Frankenallee ist eine wertvolle Freifläche im dicht besiedelten Gallus“, ergänzt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Hier lernen sich alte und neue Nachbarn kennen, hier bewegt man sich gerne im Freien oder findet ein schattiges Plätzchen für ein Schwätzchen.“
In jeder Bauphase wird die Verkehrsführung an die jeweiligen Erfordernisse angepasst. Darüber werden die betroffenen Anwohner zeitnah informiert. Im ersten Abschnitt wird die Frankenallee zwischen Kelkheimer Straße und Fischbacher Straße in Fahrtrichtung Westen, das heißt der nördliche Teil, gesperrt. Auch in den weiteren Abschnitten kann es zeitweise zu Einschränkungen bei den Parkplätzen und zu Umleitungen kommen.