Mannheim: Wanderschaft – Filme aus 25 Jahren HfG Karlsruhe – Teil 2 in Mannheim

26. Juni um 19.30 Uhr im Cinema Quadrat Mannheim

Mannheim / Karlsruhe – Die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe feiert 2017 ihr 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass geht sie unter dem Titel „Wanderschaft“ mit verschiedenen Programmpaketen ausgewählter Filme von Studierenden in Deutschland auf Reisen. Im Cinema Quadrat in Mannheim werden insgesamt drei unterschiedliche Präsentationen stattfinden. Das zweite Paket umfasst vier Kurzfilme: drei Dokumentationen und eine Fiktion. Diese Filme überraschen durch ihren Realismus und ihre ungewöhnliche Themenwahl, provozieren formal und stellen Fragen. Nach der Vorführung findet ein moderiertes Gespräch mit einigen der AutorInnen statt.

Im Laufe des Jahres wird eine Auswahl von Filmen HfG-Studierender und AbsolventInnen aus den letzten 25 Jahren (Prädiplom-, Diplom- und Übungsfilme, in den Genres Animation, Experiment, Fiktion und Essayfilm) in kommunalen Kinos in Deutschland zu sehen sein. Die kuratierten Programmpakete wurden im Format einer zweistündigen Show zusammengestellt und zeichnen sich durch ihre hohe Qualität aus. In jeder ausgewählten Stadt werden drei der Filmpakete in einem Zeitraum von drei Monaten gezeigt. Freiburg und Karlsruhe folgt bereits Pforzheim und jetzt auch Esslingen und Mannheim. Das Projekt „Wanderschaft“ findet dank der Bemühungen von Silvia Mirzenco, Madelaine Merino, Sophia Schiller, Till Gombert, Jonas Piroth und Erik Schöfer statt und wird von Razvan Radulescu, Professor der MK-Film-Abteilung der Hochschule und Christine Reeh, künstlerische Mitarbeiterin, kuratiert und koordiniert.

Folgende Filme werden am 26. Juni um 19.30 Uhr im Cinema Quadrat Mannheim gezeigt:

I. Mastermax von Mathias Fritsch, 2006, 8 Min
Eine Kameraeinstellung, eine russische Werbeanzeige. Der Kameramann lässt die junge Frau die Präsentation einer Bohrmaschine immer wieder wiederholen, er gibt ihr Anweisungen auf Russisch. Manchmal mischt sich der deutsche Regisseur mit ein. Obwohl das Russische nicht übersetzt ist, versteht der Zuschauer das Machtspiel.

II. Ohne Titel (Was denkbar ist, ist auch möglich) von Eva Teppe, 2002, 3 Min
Aufnahmen eines Amateurfilmes zeigen das New Yorker World Trade Center im Jahr 1978. Langsam wird sich den gewaltigen Zwillingstürmen genähert. Die unschuldigen Bilder einer privaten Erinnerung bekommen durch die Ereignisse vom 11. September 2001 ungeheure Kraft und Spannung.

III. Fünf Jungen im Alter von achtzehn Jahren von Martin Lorenz, 2007, 32 Min
Ferien am spanischen Mittelmeer: fünf Freunde haben einen Bungalow auf einer Camping Anlage am Strand gemietet. Während die einen sich mit zwei Mädchen, Melanie und Katia, angefreundet haben, sitzt Philipp betrunken in der Ecke und wirkt so unglücklich, dass Oli glaubt, ihm helfen zu müssen. Er kann das Schlimmste verhindern.

IV. Von Alltäglichen Dingen – zum Beispiel im Juni von Melanie Jilg, 2009, 31 Min
Britta und Daniela sind ein Paar, zusammen wohnen sie in einer kleinen Dachwohnung. Während Dani arbeiten geht, bleibt Britta zu Hause. Die beiden teilen das Frühstück, die Abende vor dem Fernseher und das Bett. Der Film dringt tief in die Intimsphäre der beiden Frauen ein und hinterfragt die Rollen in einer Beziehung.

Veranstalter
Cinema Quadrat
Collinistraße 1, 68161 Mannheim