Heidelberg – Am Freitag, 13. November 2015, fand im Heidelberger Theater die Pressekonferenz zur Präsentation des Programmes der 2. Tanzbiennale Heidelberg statt.
Anwesend waren der Kulturbürgermeister der Stadt Heidelberg, Dr. Joachim Gerner, die Künstlerischen Leiter Jai Gonzales (UnterwegsTheater), Nanine Linning (Theater und Orchester Heidelberg), Bernhard Fauser (UnterwegsTheater), Holger Schultze (Theater und Orchester Heidelberg), der Tanzdramaturg (Theater und Orchester Heidelberg) Hubertus Mayr sowie der Produktionsleiter der Tanzbiennale Dirk Elwert. Dr. Joachim Gerner betonte, auch der Tanz solle in der Stadt Heidelberg und über die Stadtgrenze hinaus ein noch stärkeres Gewicht bekommen. Es sei nicht selbstverständlich, dass bei einem so großen Projekt ein Theater der freien Szene und ein Stadttheater kooperierten. Diese Offenheit gäbe die Möglichkeit, trotz unterschiedlicher Strukturen Kräfte zu bündeln und diese optimal zu nutzen.
Bei der Pressekonferenz wurde das umfassende Programm für diese 10 Tanztage im Januar ausführlich vorgestellt.
Nach dem überbordenden Erfolg der 1. Tanzbiennale 2014 findet vom 22. bis 31. Januar 2016 die zweite Ausgabe statt. Die TANZallianz, bestehend aus dem Theater und Orchester Heidelberg sowie dem UnterwegsTheater, stellte wieder ein Angebot für die Besucher zusammen, das die Balance zwischen lokalen, regionalen und internationalen Gruppen hält. Ziel dieses Treffens ist es, die Freude am Tanz und an der Bewegung des Körpers aufzuzeigen und zu wecken. Neben dem abwechslungsreichen Gastspielprogramm ist natürlich auch wieder ein umfassendes Rahmenprogramm zu erleben, wozu u. a. Workshops, Tanzfilmvorführungen, das Symposium Tanz Süd, Nachgespräche, Partys u.v.m. gehören.
Den Startschuss für das Festival gibt am 22. Januar 2016 die Compagnie des französischen Choreografen-Duos Wang Ramirez im Marguerre-Saal. Das Stück „Borderline“ ist eine Mischung aus zeitgenössischem Tanz, Hip-Hop und Akrobatik, die der Schwerkraft zu trotzen scheint. In der HebelHalle werden die nicht weniger aufregenden internationalen Gastspiele der Compagnien um Guilherme Botelho, Chris Haring, Maura Morales sowie die Auftaktveranstaltung in der HebelHalle mit Christian Rizzo, dem neuen Leiter des Choreographischen Centrums der Partnerstadt Montpellier, zu sehen sein. Rizzo zeigt eine folkloristische Reise voll aufpeitschender Beats durch die männliche Volkstanztradition des Mittelmeerraumes. Anmut und Ekstase wechseln sich dabei ab. Das Bundesland Baden-Württemberg stellt in einer groß angelegten Gala sein geballtes tänzerisches Potential dar. Vertreten sind Künstler von Staats- und Stadttheatern sowie aus der Freien Szene. Die Gala ist sowohl im Marguerre-Saal (Theater Heidelberg) als auch in der HebelHalle, verbunden durch einen Bus-Shuttle bei Bedarf, zu erleben. Kinder, Jugendliche und sich Jungfühlende kommen garantiert beim Kinder- und Jugendtanztag am 24. Januar nicht zu kurz. Jung und Alt können sich bei Workshop-Präsentationen und Mitmachaktionen der Freude an der Bewegung hingeben und kreative Ausdrucksmöglichkeiten spielerisch erfahren. Das Angebot beginnt für die Allerkleinsten ab 2 Jahren mit „GROSS und klein“ aus Stuttgart über die Münchner Company von Anna Konjetzky ||:ein Bein hier und ein Bein dort:|| für alle ab 8 bis hin zu „If you want reality, take the bus!“ ab 12 Jahren. Der Kinder- und Jugendtanztag am 24.01. wurde von Bea Kießlinger kuratiert. „Antes“ zeigt am 27.01. als Deutschlandpremiere ein tänzerisches Bild der menschlichen Evolution vom Urschleim bis zum selbstbestimmten Subjekt, das der Schönheit des menschlichen Daseins Ausdruck verleiht. Aus der Schweiz reisen dafür Guilherme Botelho und die Compagnie Alias an. Mit der Video-Tanz-Performance auf den Spuren von Andy Warhol „False Colered Eyes“ wird der Zwang zur medialen Selbstinszenierung am 28.01. in der HebelHalle reflektiert. Diese Präsentation ist ebenfalls eine Deutschlandpremiere. Die Cooperative Maura Morales (Kuba / Deutschland) zeigt mit „Wunschkonzert“ ein Stück in „Schwarzweiß“ über die Hoffnungslosigkeit des realen Lebens, Anonymität, sellische Leere, ungelebte Träume und den Wunsch nach einem Leben voll Freude und Lust.
Beim Symposium Tanz Süd im Choreographischen Centrum wird am 31.01. untersucht wie es gelingen könnte, Künstler und Werke im Süden Deutschlands zum Austausch zu bringen und bundesweit sichtbar zu machen. Eingeladen sind u. a. Simone Schulte-Aldag (Tanzbüro München), Dieter Buroch (Frankfurt/München: Dance), Sebastian Eilers (Tanzzentrale Region Nürnberg e. V.), Jörg Fischer (Pfalzbau Ludwigshafen) sowie Walter Heun (Wien/München: Joint Adventures). Die Moderation übernehmen Nina Hümpel und Alexandra Karabelas.
Natürlich kommt das Feiern nicht zu kurz! Nach dem Festivalstart am 22.01. startet die Eröffnungsparty im Alten Saal des Theaters. Den Abschluss bildet die Party in der HebelHalle am 30.01.2016.
Der Vorverkauf startet am 14. November 2015. Natürlich gibt es wieder den beliebten Festivalpass (ohne Workshops). Freier Eintritt für Artist Talks, Diskussionen, Festival Lounge , Symposium + Partys. Weitere Informationen und Tickets: www.tanzbiennale-heidelberg.de; 06221/5820.000 (Theaterkasse, Theaterstr. 10, Heidelberg); tickets@theater.heidelberg.de