Ludwigshafen – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


150 Tage Sonderkoordination für mehr Sicherheit im Bahnhofsviertel – Städtische Bilanz von Stadtrat Markus Frank, Präventionsrat und Stadtpolizei

Nach 150 Tagen Sonderkoordination für mehr Sicherheit ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. „Ich freue mich, dass es eine gute Entwicklung im Bahnhofsviertel gibt“, sagte Sicherheitsdezernent Markus Frank am Mittwochvormittag anlässlich eines Presserundgangs.

Nachdem der Stadtrat vor 150 Tagen den Leiter der Geschäftsstelle des Präventionsrates, Klaus-Dieter Strittmatter, zum Sonderkoordinator im Bahnhofsviertel benannt hatte, sind viele Maßnahmen zu mehr Sicherheit in Angriff genommen und auch schon einige Maßnahmen konkret umgesetzt worden. Ein Masterplan mit fast 50 Maßnahmen ist nach dem Sicherheitsspitzengespräch, das Stadtrat Markus Frank im Oktober 2016 im Römer initiiert hatte, entstanden. Weitere Projekte sind noch in der Umsetzungsplanung.

Neben dem Sonderkoordinator setzen sich viele weitere Akteure und Mitwirkende, wie Polizei- und Ordnungsbehörden, Deutsche Bahn und städtische Institutionen, aber auch Geschäftsleute und Anwohner, seit Monaten für mehr Sicherheit im Bahnhofsviertel ein. „Es ist wie im Mannschaftssport, ein Zusammenspiel vieler Einzelspieler, das koordiniert werden muss, um gemeinsam das Spiel zu gewinnen – eine geschlossene Mannschaftsleistung“, beschreibtg Stadtrat Markus Frank die Sonderkoordination für organisierte Sicherheit im Bahnhofsviertel treffend.

So berichtete Klaus-Dieter Strittmatter bei dem gemeinsamen Rundgang mit Stadtrat Frank, an dem auch der Leiter der Stadtpolizei, Matthias Heinrich, und ein Vertreter der DB-Sicherheit teilnahmen, unter anderem von dem neu gegründeten Regionalrat im Viertel, dem 17. im gesamten Stadtgebiet. Deren Mitglieder wohnen oder arbeiten im Bahnhofsviertel und sind daher besonders interessiert und engagiert.

In Kooperation mit Polizei, integrativer Drogenhilfe und Präventionsrat werden regelmäßig Gewalt-Sehen-Helfen-Seminare für Bewohner und Gewerbetreibende zum Miteinander im Bahnhofsviertel durchgeführt. Ein gemeinsamer Stand im Kaisersack zu spezifischen Themen, wie etwa Taschen- und Trickdiebstahl, Sicherheit im Urlaub und Fahrradcodierungen, trägt ebenfalls erfolgreich als Kooperationsmaßnahme zu einem sichereren Gefühl der Anwohner und Geschäftstätigen bei.

Oft sind es „kleine“ Maßnahmen, die große Wirkung entfalten. Mehr Licht zum Beispiel. Daher prüfen die zuständigen Stellen gerade, wie das Beleuchtungskonzept rund um den Bahnhof verbessert werden kann. Zudem wird in diesen Tagen eine technische Überprüfung zur Verbesserung der Beleuchtung in den Abgängen durchgeführt. Auch Spiegel zur besseren Über- und Einsicht für Passanten an einem Auf-/Abgang zu den U-Bahnen sind aufgehängt worden. Die Reinigungszyklen im Hauptbahnhof konnten über das Engagement der Deutschen Bahn erhöht werden, was zur Verbesserung des Erscheinungsbildes des Bahnhofes deutlich beiträgt.

Sonderkoordinator Strittmatter erklärte zudem bei der beispielhaften Aufzählung seiner vielfältigen Tätigkeiten, dass er auch das Beschwerdemanagement über kost-bhf@stadt-frankfurt.de bearbeitet und es in der Entwicklung aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen – insbesondere auch durch den massiven Personaleinsatz der Landes- und Bundespolizei – mittlerweile nur noch eine geringe Beschwerdelage seitens besorgter Anwohner und Gewerbetreibender gibt. Das Engagement aller beteiligten Kräfte zeigt Wirkung und wird von den Betroffenen anerkannt.

„Der regelmäßige Austausch über Veränderungen und Maßnahmen sowie die Kommunikation aller Beteiligten ist das Wichtigste. Der Prozess lebt, verändert sich ständig und ist in absolut positiver Entwicklung zu noch mehr Sicherheit“, fasste Klaus-Dieter Strittmatter seine Arbeit zusammen.

„Die Sicherheit für unsere Bürger, für die täglichen Pendler und Touristen in der Stadt Frankfurt steht auf unserer Agenda ganz oben“, sagte Stadtrat Frank und hob auch die sehr gute und engagierte Arbeit der Stadtpolizei hervor. Matthias Heinrich berichtete als Leiter der Stadtpolizei von einer erhöhten Präsenz seiner Mitarbeiter im Bahnhofsviertel. Insbesondere die seit Mitte Februar regelmäßig eingesetzten „Gemischten Streifen“ mit der DB-Sicherheit sind demnach sehr erfolgreich. So seien diese Streifen täglich zwischen 8 und 21 Uhr in zwei Schichten im Einsatz und haben bislang insgesamt über 1800 Streifenstunden verrichtet. Dabei wurden rund 1150 Maßnahmen eingeleitet und bearbeitet. Dazu zählen Personenüberprüfungen, das Aufspüren von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Alkoholkonsum, Rauchen, Urinieren und wildes Lagern. Auch Hausverbote, Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs, Strafanzeigen nach dem Aufenthaltsgesetz und Abgaben von Ermittlungsverfahren an die Landespolizei sind darunter.

„Ein großer Vorteil der gemischten Streifen ist die Konstellation. Die Ortskenntnisse und das Wissen um die Belange des Bahnhofs bei der DB-Sicherheit werden durch die Einsatzerfahrung und die Hoheitsrechte unserer Stadtpolizei wunderbar ergänzt“, erläuterte Matthias Heinrich abschließend den Erfolg dieser Sicherheitspartnerschaft.
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14.06.2017
Statistik legt differenzierte Infos zu Frankfurt im Regional- und Großstädtevergleich vor
Stadtrat Jan Schneider stellt die ,Materialien zur Stadtbeobachtung 23‘ vor
(kus) „Das städtische Leben mit all seinen Facetten endet nicht an der Stadtgrenze. Es gibt zahlreiche Verflechtungen zwischen Frankfurt und seinem Umland. Für kommunalpolitische Planungen und Entscheidungen werden daher nicht nur Eckdaten für die eigene Stadt benötigt, sondern auch für das angrenzende Umland sowie andere deutsche Großstädte“, so Stadtrat Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT.

Für das vorliegende Heft wurden Daten aus den verschiedenen Quellen der statistischen Ämter des Bundes und der Länder sowie aus Kommunalstatistiken deutscher Großstädte zusammengetragen. Die standardisierte Datenaufbereitung erfolgt im jährlichen Turnus für rund 230 Merkmale aus den verschiedensten Themenbereichen – von der Demografie über Bauen und Wohnen bis hin zu Arbeitsmarkt und Wirtschaft.
„Diese Datensammlung ist einmalig in der statistischen Berichterstattung in Deutschland“, führt Jan Schneider aus und ergänzt: „Wir wissen, dass deshalb auch in anderen deutschen Städten gerne auf die Frankfurter Datensammlung zurückgegriffen wird.“

In einer so prosperierenden Region wie Frankfurt/RheinMain mit einem Bevölkerungswachstum von rund 1,4 Prozent wird natürlich auch viel gebaut. So konnten 2015 in der Region mit 16.140 Wohnungen über 400 Wohnungen mehr fertiggestellt werden als noch 2014. „Unsere Stadt spielt bei der Bautätigkeit in der Region eine besondere Rolle. Während in anderen Kreisen und kreisfreien Städten teilweise deutlich weniger Wohnungen gebaut wurden als noch 2014, konnte das Bauvolumen hier mit 4.076 fertiggestellten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 520 Wohnungen gesteigert werden“, hebt Stadtrat Schneider die Bedeutung Frankfurts hervor.

Auch im Großstädtevergleich zeigt sich, dass die Finanz- und Dienstleistungsmetropole beim Wohnungsbau an der Spitze liegt. Von den 15 größten Städten in Deutschland werden hier, gemessen am Bestand, die meisten Wohnungen gebaut.

Auch bei weiteren Kennzahlen liegt Frankfurt im Vergleich vorn. Mit dem starken Bevölkerungszuwachs stieg auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 537.731 in 2014 auf 549.586 Personen in 2015 (+2,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank im gleichen Zeitraum dagegen um 0,5 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent.

„Frankfurt rückt damit im Großstädtevergleich weiter an die Spitzenreiter mit den niedrigsten Arbeitslosenquoten, nämlich Stuttgart (5,3 Prozent) und München (4,6 Prozent), heran“, freut sich Jan Schneider. Im Zusammenhang mit der positiven Arbeitsmarktentwicklung haben sich auch die Pendlerverflechtungen Frankfurts mit der Metropolregion FrankfurtRheinMain und darüber hinaus weiter intensiviert. So pendelten 435.176 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (+3,1 Prozent) von und nach Frankfurt, wobei der Überschuss der nach Frankfurt Einpendelnden von 2014 auf 2015 um 1,6 Prozent anstieg.

„Ergänzt wird das umfangreiche Tabellenmaterial durch Diagramme und Karten“, stellt Stadtrat Schneider fest und fügt an: „Bei solch umfangreichem Datenmaterial wollen viele Nutzer dieses auch selbst weiterverarbeiten. Das können alle Interessierten gerne tun, denn die Daten stehen kostenfrei in einer interaktiven Kartenanwendung sowie zum Download bereit.“

Das neue Heft „Materialien zur Stadtbeobachtung 23: Frankfurt im Regional- und Großstädtevergleich“ liegt ab sofort in gedruckter Form vor und ist im Internet unter http://www.frankfurt.de/materialien_stadtbeobachtung abrufbar. Die Printausgabe ist gegen eine Schutzgebühr von zehn Euro plus Versandkosten beim Bürgeramt, Statistik und Wahlen erhältlich. Darüber hinaus stehen die Daten auch online unter http://www.frankfurt.de/strukturdaten zur Verfügung.


Neues Zwischennutzungsprojekt ,Quartier Machen‘ – Kreativprojekt öffnet im Kernbereich Fechenheim

Unter dem Titel „Quartier Machen“ ist eine neue Projektreihe gestartet, die fortlaufend für jeweils drei Monate leerstehende Ladenflächen im Kernbereich von Fechenheim mit ausgewählten Nutzungskonzepten zwischennutzt. „Ziel ist es, einen nachhaltigen kreativen und beispielhaften Impuls für die Entwicklung des Stadtteils zu setzen“, erläutert Planungsdezernent Mike Josef.

Die jeweiligen Konzepte können aus allen Kreativdisziplinen und ihren Grenzbereichen stammen: Pop-Up-Läden, Kunstprojekte bis hin zu Forschungsprojekten. Die Umsetzung wird mit einem Budget gefördert. „Jedes Konzept soll den Bürgern als Begegnungsort dienen, um Neues zu entdecken sowie zum Mitmachen und Aktivwerden anregen“, sagt Josef. „Bei gegenseitigem Interesse von Nutzer und Eigentümer kann es darüber hinaus auch zu einem dauerhaften Mietverhältnis kommen.“

Als erstes wurde das Projekt „WORK / SHOP“ ausgewählt: Eine Ladenfläche im Haus Alt-Fechenheim 89 mit einer Kombination aus Werkstatt und Einkaufsladen. Diverse Workshops bieten in den kommenden drei Monaten die Möglichkeit, unter Anleitung eigene Entwürfe, Objekte und Waren zu gestalten. Mit „WORK / SHOP“ sind Fechenheimer wie auswärtige Besucher fortan nicht mehr länger nur Kunden, sondern auch Produzenten ihrer eigenen Kreationen.

Zum Einsatz kommen Siebdruckverfahren, Gießformen werden erstellt, um Kleinmöbel zu kreieren, und mit Buchbindearbeiten entstehen beispielsweise Kalender und Notizblöcke. Die gefertigten Produkte können mit nach Hause genommen oder im Laden verkauft werden. Interessierte können sich vor Ort anmelden. Das Projekt wird am Dienstag, 20. Juni, um 11 Uhr offiziell dem Stadtteil vorgestellt.
„Ich bin begeistert von der Idee und wie sie umgesetzt wird“, sagt Planungsdezernent Josef. „Der Stadtteil Fechenheim bekommt einen Raum für nachbarschaftliche Beteiligung und Kreativität, der Verbraucher und Produzenten zusammenbringt und damit ein gestärktes Bewusstsein für Nachhaltigkeit schafft. Die kreative Zwischennutzung von Leerstand setzt Impulse für die Quartiersentwicklung und trägt zur Belebung des Stadtteils bei. Das ist toll für Fechenheim, bietet kreativen Raum für Experimente und fördert die städtebauliche Vielfalt.“

„Quartier Machen“ ist eine Projektreihe im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Aktive Kernbereiche“, gefördert vom Bund und dem Land Hessen, umgesetzt von der Leerstandsagentur RADAR im Auftrag des Stadtplanungsamtes Frankfurt und in Kooperation mit dem Kernbereichsmanagement Fechenheim der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungs GmbH & Co. KG.


Ausstellung ,Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach‘ startet

Das Jüdische Museum Frankfurt präsentiert ab Donnerstag, 15. Juni, bis Freitag, 7. Juli, die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“. Die Ausstellungseröffnung erfolgt in Anwesenheit der Teilnehmer des „Ride for Solidarity“ auf dem Weg zu den Maccabi Games 2017 in Jerusalem.

In einer großformatigen skulpturalen Präsentation würdigt die Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte das große Verdienst jüdischer Sportler für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und dokumentiert anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 17 herausragende deutsch-jüdische Sportlerpersönlichkeiten, die als Nationalspieler, Welt- und Europameister, Olympiasieger und Rekordhalter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit zählten. Mit überlebensgroßen Silhouetten wird an ihr Leben und ihre Erfolge erinnert.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 15. Juni, um 14 Uhr auf dem Rathenauplatz eröffnet. Dabei sprechen Oberbürgermeister Peter Feldmann, Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, außerdem Göttrik Wewer, Vorstandsvorsitzender der DFB-Kulturstiftung, sowie Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland. Im Anschluss führt Kurator Berno Bahro durch die Ausstellung.

Das Jüdische Museum bietet öffentliche kostenlose Führungen durch die Ausstellung an für folgende Tage: Sonntag, 18.Juni, 12 Uhr, Mittwoch, 21. Juni, 18 Uhr, Sonntag, 25. Juni, 15 Uhr, Mittwoch, 28. Juni, 18 Uhr, Sonntag, 2. Juli, 15 Uhr, Mittwoch, 5. Juli, 18 Uhr sowie am letzten Tag der Ausstellung, Freitag, 7. Juli um 16 Uhr. Für Schulklassen und Jugendgruppen können Führungen per E-Mail an pz-ffm@stadt-frankfurt.de gebucht werden.

Die Historikerin und stellvertretende Leiterin des Jüdischen Museums München Jutta Fleckenstein spricht am Dienstag, 20. Juni, unter dem Titel „Wer spielt wann und mit wem? Ein dynamischer Lauf durch die jüdisch-deutsche Sportgeschichte“ über Teilhabe in der deutschen Sportgeschichte. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Museum Judengasse, Battonnstraße 47.


Kanalinspektion in Harheim startet im Juli

Die Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) wird von Juli bis voraussichtlich Dezember 2017 die öffentliche Kanalisation in Harheim flächendeckend optisch inspizieren. Zu dieser Untersuchung, die den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb der Kanalisation gewährleisten soll, ist die Stadt Frankfurt gesetzlich verpflichtet.

Die Inspektion der Kanäle erfolgt in der Regel durch Spezialfahrzeuge, die mit einer ferngesteuerten Kamera ausgerüstet sind. Im Vorlauf zu jeder Untersuchung ist die Reinigung der Kanäle notwendig, teilweise auch in mehreren, aufeinanderfolgenden Vorgängen. Hierzu müssen die Fahrzeuge die Kanalschächte jeweils für einige Stunden anfahren.

Angesichts der örtlichen Situation kann es zu Verkehrsbehinderungen und auch zu zeitlich begrenzten Parkverboten kommen. Bei der Durchführung der Arbeiten, die in enger Abstimmung mit der Polizei und weiteren Trägern öffentlicher Belange erfolgen, werden sich die Mitarbeiter der Stadtentwässerung bemühen, die Verkehrsbehinderungen und die Lärmbelästigungen auf ein Mindestmaß zu beschränken.

Die betroffenen Anwohner werden um Verständnis gebeten.


Kulturdezernentin Hartwig: Zooeingang Rhönstraße wieder offen

Gute Nachrichten für die Besucher des Frankfurter Zoos: Inhaber von Dauer- und Vorverkaufskarten können den Eingang in der Rhönstraße vom 15. Juni bis zum 17. September wieder nutzen. Im Zuge der Eröffnung des neuen Zooeingangs am Alfred-Brehm-Platz im Jahr 2013 wurde der östliche Nebeneingang in der Rhönstraße geschlossen. Um insbesondere den Anwohnern im Osten Frankfurts den Zugang wieder zu ermöglichen, hat Kulturdezernentin Ina Hartwig gemeinsam mit dem Zoo eine Übergangslösung gefunden.

„Das Tor vom Zoo ins Ostend ist wieder offen. Darüber freue ich mich sehr. Viele Gespräche mit Anwohnern und Interessenvertretern aus dem östlichen Frankfurt haben mir deutlich gemacht, wie sehr der Eingang vermisst wurde, und wie beschwerlich der Zugang zum Zoo für manche durch die längere Wegstrecke zum Haupteingang war. Ab jetzt ist der Zugang in den Sommermonaten wieder für viele Besucherinnen und Besucher möglich“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Der Nebeneingang in der Rhönstraße war jahrelang eine Alternative zum Zooeingang am Alfred-Brehm-Platz – vor allem für Anwohner der östlich vom Zoo gelegenen Wohngebiete, Bewohner der umliegenden Senioreneinrichtungen, darunter zahlreiche Rollstuhlfahrer, Kindertagesstätten und Besucher, die die Parkplätze rund um die Zoomauer nutzten.

Schon bald nach ihrem Amtsantritt und auf Anregung der Kulturdezernentin wurde nach Lösungen gesucht, das Tor in Richtung Frankfurter Osten wieder aufzustoßen. Mit Erfolg: Vom 15. Juni bis 17. September kann der Eingang täglich in der Zeit von 9 bis 15 Uhr genutzt werden. Nutzen können diesen Eingang alle, die im Besitz von Jahres- oder Vorverkaufskarten für den Frankfurter Zoo sind. Die Einlasskontrolle wird von einem Servicemitarbeiter eines externen Dienstleisters durchgeführt. Der Kartenkauf ist weiterhin ausschließlich am Eingang am Alfred-Brehm-Platz möglich.

„Trotz aller Sachzwänge, die seinerzeit zur Schließung des Eingangs geführt haben, hatten wir natürlich stets auch sehr viel Verständnis für den Wunsch, den östlichen Zooeingang wieder zu ermöglichen“, so Zoodirektor Manfred Niekisch, „schließlich ist uns klar, dass er für viele eine äußerst praktische Einrichtung war. Es ist natürlich viel schöner, durch den Zoo zu laufen, statt erstmal außen an der Mauer um den Zoo herum.“

Die Resonanz aus dem Stadtteil wie auch aus dem weiteren Umfeld des Zoos ist groß: „Wir freuen uns ‚tierisch‘, dass Kulturdezernentin Ina Hartwig den Wunsch so vieler kleiner und älterer Zoofreunde aufgegriffen hat und wir schon in diesem Sommer den Zoo wieder regelmäßig besuchen können. Wir setzen uns aber auch weiterhin dafür ein, dass in naher Zukunft der Eingang in der Rhönstraße wieder ein vollwertiger Eingang sein wird, der von allen genutzt werden kann“, sagt Jeannette Kaupp vom Verein Lebenswertes Ostend.

Der Eingang öffnet zunächst probehalber, im Herbst wird Bilanz gezogen: „Wir werden beobachten, wie stark das Angebot genutzt wird und welche Anregungen wir dazu von den Besucherinnen und Besuchern bekommen. Mit den Ergebnissen, insbesondere den hoffentlich erfreulichen Besucherzahlen, werden wir im Herbst beurteilen, ob und wie ein dauerhaft für alle nutzbarer Eingang in der Rhönstraße eingerichtet werden kann“, so Hartwig.

Alle Infos rund um den Eingang sind auf der Internetseite http://www.zoo-frankfurt.de erhältlich.


Oberbürgermeister Feldmann: Nachhaltigkeitsdiplome zum ‚Schuljahrs der Nachhaltigkeit‘ an 20 Schulklassen

Sprühend vor Kreativität haben sich 400 Kinder mit brennenden Zukunftsthemen auseinandergesetzt – und das konnten die Frankfurter bei der großen Feierstunde zum Abschluss des Frankfurter „Schuljahres der Nachhaltigkeit“ sehen: Bunte Kreide-Graffiti zieren den Boden der Hauptwache und machen die Passanten darauf aufmerksam, was sie selbst für eine nachhaltige Entwicklung tun können.

Die Schüler präsentieren damit ihre Themen, die sie während des vergangenen „Schuljahres der Nachhaltigkeit“ im Unterricht bearbeitet haben. Es geht um Klimaschutz und Energie, Mobilität und Recycling, Ernährung und globale Gerechtigkeit.

700 Kinder aus 11 Frankfurter Schulen durften ein Jahr lang teilnehmen am fünften Durchlauf des Programms „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ 2016/2017. Zur feierlichen Verleihung ihrer erworbenen Nachhaltigkeitsdiplome sind jetzt 400 Schüler zur Hauptwache gekommen. Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßte seine jungen Gäste zu einer bunten Feier: „Dieses tolle Programm ist etwas Besonderes in Frankfurt. Elf Schulen konnten in diesem Jahr teilnehmen. Und Ihr wart dabei! Schön, dass Ihr da seid.“ Mit ihrem „Nachhaltigkeits-Kreide-Graffiti“ zeigen die Kinder zusammen mit ihren Lehrerinnen, wie intensiv sie sich mit den Zukunftsthemen und ihren Handlungsmöglichkeiten im Alltag auseinandergesetzt haben. Zum Beispiel wissen sie, wie sie beim Pausenbrot Abfall vermeiden können und kennen den ‚ökologischen Rucksack‘ des Recyclingpapiers. Ihnen ist klar, dass man das Klima schützt, wenn man viel Fahrrad fährt und energiesparend heizt. Und sie erkennen beim Einkauf fair gehandelte Waren. „Ich achte jetzt viel mehr auf solche Sachen“, berichtet der zehnjährige Julian von der Valentin-Senger-Schule. „Auch in der Familie strengen sich jetzt alle an, das Licht auszumachen, wenn man rausgeht, oder fair gehandelte Produkte zu kaufen, damit die Anbauer auch gut leben können. Und vor allem CO2 zu sparen – fürs Klima!“

„Ihr habt Ideen entwickelt, damit es an euren Schulen ´nachhaltiger´ zugeht. Als Energiespardetektive wart Ihr unterwegs und habt aufgedeckt, wo im Schulbetrieb Energie verloren geht. Ihr habt Mülltrennung in Euren Klassen betreiben, Spielzeug-Tausch-Börsen durchgeführt und `faires Frühstück` durchgeführt. Als Oberbürgermeister bin ich stolz auf Eure Aktivitäten. Vielen Dank für den Einsatz. Ihr bereichert das Frankfurter Schulleben “, beschrieb Feldmann das vergangene Schuljahr der Nachhaltigkeit und dankte sowohl den Lehrkräften und Schulen als auch dem Verein Umweltlernen in Frankfurt sowie den Unterstützern FES, Dr. Marschner Stiftung und Energiereferat.

Umweltlernen in Frankfurt hat das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ entwickelt und führt es nun bereits zum fünften Mal mit Frankfurter Grundschulen durch. Gefördert wird das Frankfurter Leuchtturmprojekt „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ vom Energiereferat, dem Unternehmen FES und der Dr. Marschner Stiftung. Das Umweltamt sowie Stadtschulamt und Staatliches Schulamt Frankfurt unterstützen das Programm.

„Je früher sich die Kinder mit den Themen Klimaschutz und Energie auseinander setzen, umso leichter fällt es ihnen, sich klimafreundlich zu verhalten“, sagt Wiebke Fiebig, Leiterin des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main. Das kann Mareike Beiersdorf vom Verein Umweltlernen nur bestätigen. Sie leitet das Projekt in Frankfurt und stellt fest: „Die Frankfurter Bildungslandschaft ist seit vielen Jahren in Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) richtungweisend. Das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ ist so erfolgreich, dass es nicht auf Frankfurt beschränkt bleibt!“ Denn aufgrund seines innovativen Charakters wurde es in die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen aufgenommen und wird nun über Frankfurt hinaus in fünf weiteren Kommunen Hessens durchgeführt.

Nach den Ferien startet in Frankfurt bereits der sechste Durchgang des erfolgreichen Leuchtturmprojekts.


‚180 Nationen – ein Zuhause‘ – Frankfurt macht mit beim Hessentagsumzug in Rüsselsheim

„180 Nationen – ein Zuhause“ – mit diesem Motto präsentiert sich die Stadt Frankfurt beim Festzug am Sonntag, 18. Juni, auf dem diesjährigen Hessentag in Rüsselsheim. Dieser Tag ist gleichzeitig der Abschluss des Festes, das am 9. Juni begann.

„Frankfurt ist weltoffen, international, sozial und bürgernah. Das Miteinander von Kulturen und Menschen unterschiedlichster Herkunft ist für unsere Stadt seit jeher selbstverständlich und bereichernd. Es freut mich, dass auch unser diesjähriger Beitrag etwas von diesem Lebensgefühl vermittelt“, so Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Der Frankfurter Beitrag wird dabei vom chinesischen Kulturverein Jasminblüte angeführt, dessen Mitglieder landestypische und traditionelle chinesische Tänze aufführen. Dieser Fußgruppe folgt der Motivwagen der Stadt. Auf dem Wagen wirbt die international zusammengesetzte Gruppe Tambela mit Trommeln und rhythmischer Musik für die bunte Vielfalt der Stadt. Entwickelt wurde der Wagen vom Amt für Kommunikation und Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit der Agentur ID Events.

Im Anschluss an den Motivwagen präsentiert sich die internationale Fußgruppe der Stadt Frankfurt, vertreten durch „Puerta del Sol“ mit bolivianischen Trachten und Tänzen.

Es folgen die „Berjersleut“ der Brunnen- und Kerbegesellschaft Sachsenhausen in ihren historischen Kostümen, die verschiedene Zünfte der Bürgersleute darstellen. So sind beispielsweise Fischer, Herold, Nachtwächter oder Gärtnerin vertreten. Die Kostüme kommen auch beim traditionellen Sachsenhäuser Brunnenfest zum Einsatz, das ebenfalls von der Brunnen- und Kerbegesellschaft organisiert wird.

Den Abschluss bilden die Mitglieder der Interessengemeinschaft der Deutschen aus Russland, welche sich in traditionell russischen Kostümen präsentieren.

Als offizieller Vertreter der Stadt Frankfurt wird Stadtrat Jan Schneider auf der Ehrentribüne Platz nehmen.