Apples MacBook Pro – Den Schaden hat der Kunde

München – Dass man selbst bei hochwertigen und teuren IT-Produkten nicht vor Überraschungen und Ärger sicher ist, zeigt folgendes Beispiel.

Unsere Redaktion wurde von einem Nutzer informiert, dass sein MacBook Pro „geplatzt“ sei. Er habe nach eigenen Angaben das Gerät sofort vom Stromnetz genommen. Wie bei Schadensfällen und Defekten üblich wendete er sich an den telefonischen Apple-Support.

Support: „Nichts aussergewöhnliches“

Von der Hotline erhielt er die Auskunft, dass das ein „ganz normaler Prozess zum Ende eines Akkulebens“ sei (Begründung: interne chemische Prozesse“). Deshalb gebe es kein Ersatz. Das MacBook Pro ist von 2011.

Metropolnews fragte nach

Die Presseabteilung von Apple Deutschland räumte ein, dass solche Defekte bei älteren MacBook Pro auftreten können.

„Es ist korrekt, dass Lithium-Ionen-Batterien nach 6 Jahren nicht mehr funktionsfähig sein können, das Anschwillen der Batterie (kein Explodieren) ist ein chemischer Prozess, der weitere Schäden wie zum Beispiel den von Ihnen erwähnten Brand verhindert.“

Hinweise zum Thema Batteriegebrauch gibt es unter https://www.apple.com/de/batteries/.

Vom MacBook Pro blieb nur Elektroschrott übrig (Foto: privat)
Vom MacBook Pro blieb nur Elektroschrott übrig (Foto: privat)

2000 Euro-Gerät kaputt – den Schaden hat der Endverbraucher

Ob der Eigentümer des geplatzten Computers seinen Schaden ersetzt bekommt, ist fraglich. Auskunft darüber wollte Apple Deutschland uns nicht erteilen, da das Unternehmen „Einzelfälle in der Öffentlichkeit nicht kommentiert“.

Apple weist ausdrücklich darauf hin, dass es ein Einzelfall ist, der wie jeder Support-Fall individuell behandelt wird.