Kreisvolkshochschule unterstützt junge Flüchtlinge

Sprachförderung

Kreis Mainz-Bingen – Der permanent steigende Zuzug an Flüchtlingen macht sich in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens bemerkbar.

Um insbesondere den schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen einen guten Start ins Leben in Deutschland zu ermöglichen setzt die Kreisvolkshochschule (KVHS) auf Sprachförderung von Beginn an. Die KVHS unterstützt  Schulen im gesamten Kreisgebiet, um eine gezielte Sprachförderung für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund anbieten zu können. Dies kommt im Moment auch insbesondere den Flüchtlingskindern zu Gute, die derzeit an die Schulen kommen.

„Um jungen Menschen einen guten Start ins Leben in Deutschland zu ermöglichen, ist der Weg ins Bildungssystem unerlässlich. Darum ist der KVHS die Unterstützung der Schulen und der Clearingstellen ein besonderes Anliegen“, erklärt die zuständige Leiterin der KVHS, Monika Nickels.

Momentan werden zwölf Kurse im Bereich Sprachförderung an Grundschulen und sechs unterrichtsbegleitende Kurse an weiterführenden Schulen mit 20 Unterrichtsstunden pro Woche durchgeführt. Dazu kommen noch 15 Feriensprachkurse, die die Kreisvolkshochschule in diesem Jahr durchgeführt hat und TalentCampus-Projekte zum Thema Sprachförderung. Darüber hinaus startete die KVHS kreisweit Deutschprojekte in den Clearingstellen (aktuell  fünf Kurse und weitere sind  in Planung) für unbegleitete minderjährige Asylbewerber (umA). So kann bereits die Clearingphase genutzt werden, um erste Deutschkenntnisse zu erwerben und so den Weg in einen strukturierten Lebensalltag zu erleichtern.

Gleichzeitig sollen auch diejenigen Jugendliche und jungen Erwachsene nicht vergessen werden, die die Schulpflicht gerade erfüllt haben und denen der Weg in die Regelschule nicht mehr möglich ist. Damit sich die Jugendlichen realistische Ziele stecken und Perspektiven für die Zukunft entwickeln können, plant die KVHS weitere Kurse mit dem Schwerpunkt Sprache plus Schulabschluss und Berufsorientierung.

 „Nur so können die Potentiale, die die jungen Menschen mitbringen, wertgeschätzt und letztendlich auch für unsere Gesellschaft genutzt werden“, so Nickels.