Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ordnungsdezernent Markus Frank will Glücksspiel eindämmen – Magistrat beschließt Reduzierung der Spielhallen

Mit Beschluss vom 6. Juni verabschiedet der Magistrat der Stadt Frankfurt Regelungen zur nachhaltigen Reduzierung der Anzahl von Spielhallen in der Stadt. Auf Grundlage des 2012 geänderten Hessischen Spielhallengesetzes und nach Ablauf der fünfjähigen Übergangsfrist für bereits bestehende Spielhallen besteht nun die Möglichkeit, anhand von Auswahlkriterien und einem Abwägungsschema alle Spielhallenbetriebe in Frankfurt auf ihre rechtliche Zulässigkeit hin zu überprüfen.

Ordnungsdezernent Markus Frank sieht Frankfurt mit diesem Beschluss auf einem guten Weg: „Nicht nur im Rahmen der Suchtprävention schützen wir Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Glücksspiels. Auch aus sicherheitspolitischen Erwägungen begrüße ich diese verschärften Regelungen. In letzter Zeit häuften sich Beschwerden und negative Vorkommnisse rund um bestimmte Spielhallen in Frankfurt. Mit dem Ziel der starken Reduzierung der Anzahl von Spielhallen erwarte ich gleichzeitig die Erhöhung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Frankfurter.“

Mit seinem Beschluss rechnet der Magistrat damit, dass viele der derzeit existierenden rund 160 Spielhallen nach entsprechender behördlicher Überprüfung weichen müssen. Erreicht werden soll dies durch die Einhaltung und Durchsetzung des gesetzlichen Mindestabstandsgebots der Spielhallenbetriebe untereinander sowie durch das Verbot der Existenz mehrerer Spielhallenbetriebe in einer Örtlichkeit.

Im Rahmen der jetzt zu treffenden Auswahlentscheidungen über die Weiterexistenz konkurrierender Spielhallen liegt ein weiterer Schwerpunkt der Betrachtung auf dem Abstand zu Schulen, Jugendeinrichtungen oder Einrichtungen der Drogenhilfe. Hiermit sollen vor allem Kinder und Jugendliche vor den schädlichen Auswirkungen des Glückspiels geschützt werden.

Auch Gesundheitsdezernent Stefan Majer bekräftigt den gemeinsamen politischen Willen, Spielhallen in Frankfurt mit strengen Zulassungsbedingungen weiter zu reduzieren. Er nennt dies einen wichtigen Schritt für Jugendschutz und Suchtprävention in der Stadt: „Geldspielautomaten sind nach einhelliger Meinung von Experten das Suchtrisiko Nummer 1 im Bereich Glücksspiel.“

Laut der aktuellen Drogentrendstudie 2015 (Monitoring-System-Drogentrends MoSyD), für die das Drogenreferat der Stadt Frankfurt jährlich 1.500 Frankfurter Schüler zwischen 15 und 18 Jahren befragen lässt, spielen zehn Prozent der Jugendlichen mindestens einmal pro Woche Glücksspiele um Geld. Vier Prozent der Befragten spielen an Geldspielautomaten. Als Risikogruppe gelten junge Männer bis 25 Jahre: Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) tritt in dieser Altersgruppe problematisches und pathologisches Glücksspielverhalten am häufigsten auf.

Die Folgen für die Betroffenen sind oft massiv: Überschuldung, Schuldgefühle und Depressionen, Trennung vom Partner, Verlust von Freunden, sozialer Rückzug. Die Selbstmordrate ist bei abhängig Spielenden höher als bei Alkoholabhängigen.

Mit den nun verabschiedeten Richtlinien zur Beurteilung von Spielhallen hat die Stadt Frankfurt eine starke sicherheits- und gesundheitspolitische Entscheidung zum Wohle der Menschen in unserer Stadt geleistet. Nach einhelliger Meinung von Majer und Frank: „Ein guter Tag für die Sicherheit in unserer Stadt sowie die Gesundheit der Menschen, die sich bei uns aufhalten.“


Mit dem Drahtesel durch die Kornkammer – Fahrradexkursion auf dem Berger Rücken

Getreidefelder und Rübenäcker prägen den Berger Rücken. Auf einer Fahrradtour durch Frankfurts Kornkammer schildern Thomas Hartmanshenn und Hans-Georg Dannert vom Umweltamt die Besonderheiten der Landwirtschaft und des Stadtklimas der Mainmetropole.

Am Sonntag, 11. Juni, startet die Tour um 15 Uhr am Parkplatz „Jüdischer Friedhof“ an der Berger Warte, neben der Vilbeler Landstraße.

Unterwegs werden zum einen die Bedeutung und gegenwärtigen Probleme der Landwirtschaft im GrünGürtel thematisiert. Zum anderen führen die Experten den Wert der Freiflächen in Frankfurts Nordosten anschaulich vor Augen, insbesondere was diese für das Entstehen von kalter und frischer Luft und damit das Klima in der Stadt bedeuten.

Die Tour ist für jedermann offen, eine Anmeldung ist ebenso wenig erforderlich wie besondere sportliche Fitness. Nach etwa drei Stunden endet die Tour im Fechenheimer Mainbogen. Dort besteht die Möglichkeit, gemeinsam einzukehren.


Tennenplatzes wird zum Kunstrasenspielfeld – Markus Frank setzt ersten Spatenstich auf der Sportanlage Praunheim

Am vergangenen Freitag hat der Spatenstich für das Kunstrasenspielfeld auf der städtischen Sportanlage in Praunheim stattgefunden. Für den Umbau des bisherigen Tennenplatzes in ein Kunstrasenspielfeld stehen insgesamt rund 1,3 Millionen Euro bereit. Auf der Sportanlage trainieren die Fußballer der SG Praunheim und des SV Mosaik.

Stadtrat Markus Frank sagte: „Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Sportinfrastruktur werden die Sportvereine in Frankfurt gestärkt.“ Der Sportdezernent würdigte das Engagement der Ehrenamtlichen in den Sportvereinen, die den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine sportliche und gesellschaftliche Heimat in den Stadtteilen schaffen.

Zu dem Spatenstich erschienen Vorstandsmitglieder, Mandatsträger aus dem Ortsbereit und der Stadtverordnetenversammlung.


Fachkommission Geoinformation, Vermessung und Bodenordnung tagte in Frankfurt – Expertengremium des Deutschen Städtetages berät über Digitalisierung

Im Stadtvermessungsamt hat Anfang Juni, die 137. Sitzung der Fachkommission „Geoinformation, Vermessung und Bodenordnung“ des Deutschen Städtetages stattgefunden. Der Fachreferent des Planungsdezernenten, Marcus Gwechenberger, begrüßte zu diesem Anlass rund 25 Vermessungsamtsleiter aus dem gesamten Bundesgebiet und wies auf die besondere Bedeutung des Stadtvermessungsamtes mit seinem breiten Aufgabenspektrum Vermessung, Bodenordnung, Immobilienwertermittlung und Geoinformation für die Baulandbereitstellung in Frankfurt hin.

Bei der seit dem Jahr 2000 erstmals wieder in Frankfurt tagenden Sitzung tauschten sich die Teilnehmer mit dem Amtsleiter des Frankfurter Stadtvermessungsamtes, Rainer Müller-Jökel, über aktuelle Entwicklungen, Methoden und Projekte aus.

Eines der Schwerpunktthemen der Fachkommissionssitzung war die Umsetzung der europäischen INSPIRE-Richtlinie („Infrastructure for Spatial Information in Europe“) in den deutschen Kommunen. Die Europäische Richtlinie definiert den rechtlichen Rahmen zur europaweit einheitlichen Datenbereitstellung von Geodaten. Welche Auswirkungen diese Richtlinie auf die kommunale Ebene hat und wie weit die Umsetzung der einzelnen Städte fortgeschritten ist, wurde diskutiert. Darüber hinaus befasste sich die Fachkommission unter anderem mit Positionspapieren des Deutschen Städtetages zu den Themen „Open GeoData“, „Digitalisierung“ und „3D-Geodaten in der integrierten Stadtentwicklung“.

Ein weiterer Schwerpunkt der Tagesordnung war der vielfältige Beitrag der Vermessungsämter für die Stadtentwicklung sowie die aktuelle Bauplanungsrechtsnovelle.

Abgerundet wurde die Sitzung mit einer Besichtigung des neuen EZB-Gebäudes.


Baumfällarbeiten im Stadtgebiet – Grünflächenamt muss abgestorbene Bäume entfernen

Das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt teilt mit, dass in den kommenden Wochen im Ortsbezirk 1 aus Gründen der Verkehrssicherheit einige Bäume gefällt werden müssen.

Hierbei handelt es sich um eine Silberweide am Griesheimer Ufer, einen Berg-Ahorn in der Gutleutstraße, eine Kleinblättrige Robinie in der Schönstraße sowie zwei weitere Robinien in der Straße Am Leonhardstor. Die genannten Bäume sind allesamt abgestorben und werden im Herbst dieses Jahres durch neue Gewächse ersetzt.

Ebenfalls entfernt wird eine abgestorbene Schwarz-Birke in der Gutleutstraße. Diese kann jedoch nicht durch eine Nachpflanzung ersetzt werden, da der Gehölzbestand an dieser Stelle zu dicht ist.


Amt für Straßenbau und Erschließung bleibt geschlossen

Am Freitag, 16. Juni, dem Brückentag nach Fronleichnam, bleibt das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) geschlossen.


Das Tagebuch der Anne Frank als Oper im Jüdischen Museum

Am 12. Juni 1929 wurde Anne Frank in Frankfurt geboren. Heute – mehr als 70 Jahre, nachdem sie von den Nazis ermordet wurde – gilt sie als die berühmteste Frankfurterin. In diesem Jahr wäre Anne Frank 88 Jahre alt geworden. Mit dem Anne Frank-Tag möchte die Stadt Frankfurt an das Mädchen erinnern und die Botschaft ihres weltberühmten Tagebuchs ins Zentrum des Gedenkens und des Engagements stellen.

Das Jüdische Museum beteiligt sich an diesem Aktionstag mit einer eigens erarbeiteten Inszenierung von Grigori Frieds Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“. Das Stück des russischen Komponisten Grigori Frid (1915 – 2012) aus dem Jahr 1966 basiert auf Auszügen aus dem Tagebuch der Anne Frank und verleiht sowohl den Gedanken als auch den Gefühlen des dreizehnjährigen Mädchens einen eindringlichen musikalischen Ausdruck. Musik und Text unterstreichen die Hoffnung auf Freiheit und die humanitären Grundsätze des Tagebuchs.

Musikalisch begleitet wird die Aufführung durch das Mobile Beats Ensemble, einer internationalen Gruppe junger Musiker, die gemeinsam die Internationale Ensemble Modern Akademie absolviert und es sich zur Aufgabe gemacht haben, zeitgenössische Musik mit neuen Medien und Formaten zu verbinden. Die Inszenierung der Kammeroper mit der in Israel geborenen Sängerin Shira Bitan (Sopran) wird eigens zum 70. Jahrestag der Erstveröffentlichung des Tagebuchs erarbeitet und in der Geburtsstadt von Anne Frank aufgeführt.

Aufführungsort wird das eindrückliche Kellergewölbe des ATELIERFRANKFURT sein; die Regie führt Teresa Reiber, die Ausstattung übernimmt Mari-Liis Tigasson, die musikalische Leitung hat Pablo Druker inne. Im Anschluss an die Aufführung findet ein Gespräch mit den Musikern und dem stellvertretenden Direktor des Jüdischen Museums, Fritz Backhaus statt. Modereriert wird das Gespräch vom Chefdramaturg der Frankfurter Oper, Norbert Abels.

Die Premiere findet am Sonntag, 11. Juni, 19 Uhr, statt im ATELIERFRANKFURT, Schwedlerstraße 1-5. Weitere Aufführungen sind am Dienstag, 13. Juni, und Mittwoch, 14. Juni, jeweils um 19 Uhr am selben Ort.

Karten sind für zwölf Euro, ermäßigt acht Euro, im Museum Judengasse, Battonnstraße 47, im Vorverkauf erhältlich sowie an der Abendkasse. Kartenreservierungen sind möglich per Mail an info@juedischesmuseum.de

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit ATELIERFRANKFURT und dem Institut für zeitgenössische Musik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und wird gefördert vom Kulturreferat der Stadt Frankfurt sowie vom Freundeskreis der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums e.V.


Zum vierten Mal rollt im Gallus das runde Leder – Mädchenfußballturnier ‚Gallus bleibt am Ball‘ startet am Samstag, 10. Juni

Während bei der UEFA Women’s Euro 2017 in den Niederlanden Profi-Fußballerinnen um den EM-Titel kicken, treten am Samstag, 10. Juni, junge Mädchen aus Frankfurt beim Mädchenfußballturnier im Frankfurter Stadtteil Gallus gegeneinander an.

Unter dem Motto ‚Vielfalt bewegt‘ rollt im Gallus am 10. Juni zum vierten Mal das runde Leder. Pünktlich um 10 Uhr wird das Turnier von seiner Schirmherrin, der langjährigen Frauenreferentin und erstem weiblichem Vorstandsmitglied im Hessischen Fußballverband, Helga Altvater, Stadträtin Albina Nazarenus-Vetter und Ortvorsteher Oliver Strank eröffnet. Wie auch in den Jahren zuvor steht neben dem Fußball auch die Heranführung von Kindern und Jugendlichen an sportliche Aktivitäten im Vordergrund.

In diesem Jahr werden zwölf Mädchenteams aus Schulen, sozialen Institutionen und Sportvereinen im Alter von sieben bis elf Jahren in der Paul-Hindemith-Schule (PHS) gegeneinander antreten. Außerdem wird in diesem Jahr Jungspielerin Valentina Limani vom 1.FFC Frankfurt das Turnier besuchen, Fragen beantworten und Autogramme geben.

Darüber hinaus werden während des Turniers soziale und kulturelle Aspekte wie Toleranz, Vielfalt, Fairness, Aufrichtigkeit und Verantwortung vermittelt. Zahlreiche Freiwillige unterstützen und begleiten mit einem kleinen Fest und einem Rahmenprogramm mit diversen Spielstationen das Fußball-Turnier. So wird die öffentliche Stadtteilkultur im Gallus gefördert sowie Nachbarn aus dem Europaviertel und dem Gallus zusammengebracht.

Stadträtin Albina Nazarenus-Vetter, die das Dezernat für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr vetritt, freut sich dabei zu sein und darüber, dass das Sportdezernat das Turnier in diesem Jahr erneut unterstützt.

‚Gallus bleibt am Ball‘ ist ein Kooperationsprojekt bestehend aus dem sektorenübergreifenden Projekt ‚Engagement im Gallus – eine Initiative von Deutsche Bank, Linklaters und dem Mehrgenerationenhaus Frankfurt‘ zur gesellschaftlichen Verantwortung, Jugend braucht Arbeit e.V., dem Sportkreis Frankfurt e.V. sowie der Paul-Hindemith-Schule.

Gesundheitsamt wegen eines Betriebsausflugs geschlossen

Am Montag, 12. Juni, bleibt das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt wegen eines Betriebsausflugs geschlossen. Bereits vereinbarte Termine bleiben dennoch bestehen.