Ludwigshafen – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Sperrung der Lagerhausstraße wegen Kanalbauarbeiten

Am Samstag, 10. Juni 2017, wird die Lagerhausstraße zwischen 13.30 und zirka 22 Uhr zwischen der Böcklinstraße und der Wittelsbachstraße für den Individualverkehr gesperrt. Grund hierfür sind Kanalbauarbeiten im Bereich der Holbeinstraße. Eine Umleitung ist ausgeschildert. In diesem Zeitraum ist die Zufahrt zu den Grundstücken nicht möglich. Das Abfahren aus den Grundstücken über die Lagerhausstraße ist im Abschnitt Holbeinstraße bis Wittelsbachstraße jederzeit möglich.

Die Stadtentwässerung bemüht sich, die Belästigungen so gering wie möglich zu halten. Sollte es während der Bauzeit Anlass zu Beanstandungen geben, steht Thomas Böhle, Telefon 0621/504-6828, als Ansprechpartner zur Verfügung.



Kämmerer Feid legt vorläufiges Jahresergebnis 2016 vor 
– Fehlbeträge gegenüber Plan deutlich verbessert – Grundlegende Reform der Gemeindefinanzen nach wie vor dringend erforderlich

Das vorläufige Jahresergebnis 2016 weist gegenüber den Ansätzen sowohl im Ergebnis- als auch im Finanzhaushalt deutliche Verbesserungen auf. Im Vergleich zum Rechnungsergebnis 2015 zeigt sich ein differenziertes Bild: Verschlechterungen im Ergebnishaushalt, kaum Veränderungen im Finanzhaushalt.

„Ein die sozialen Disparitäten gerecht ausgleichendes Gemeindefinanzierungssystem ist nach wie vor für Städte wie Ludwigshafen dringend erforderlich“, sagte Beigeordneter und Kämmerer Dieter Feid bei der Vorstellung des Jahresabschlusses am Mittwoch, 7. Juni 2017. „Denn trotz bundes- und landesweit guter Konjunktur und sprudelnden Steuerquellen, historisch niedrigen Zinsen und unseren eigenen Konsolidierungsanstrengungen konnte die Stadt Ludwigshafen auch 2016 weiterhin keinen Haushaltsausgleich schaffen.“

Deutschland brauche starke, handlungsfähige und soziale Städte, die in der Lage sind, die Lebensperspektiven und Teilhabechancen für ihre Bürgerinnen und Bürger zu wahren, hob Feid hervor. „Städte, die attraktive Standortbedingungen 
für Menschen und Unternehmen schaffen beziehungsweise erhalten können, um so die Basis unseres Wohlstandes und unseres Zusammenlebens zu sichern. Es ist eine zentrale Frage der Gerechtigkeit, ob wir in Ludwigshafen in der Lage bleiben, unseren Bürgerinnen und Bürgern in allen Fragen der Daseinsvorsorge vergleichbare Angebote machen zu können, wie sie auch in anderen Kommunen regelmäßig vorgehalten werden“, sagte der Beigeordnete. „Die im Grundgesetz postulierte Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in den Kommunen nimmt ab. Die Schere zwischen armen und reichen Kommunen geht immer weiter auf. Das gefährdet unser Gesellschaftssystem und den sozialen Frieden im Land. Deshalb liegt ein die sozialen Disparitäten gerecht ausgleichendes Gemeindefinanzierungssystem im Interesse aller staatlichen Ebenen und muss unverzüglich nach der Bundestagswahl gemeinsam angegangen werden.“

Zentrale Reformelemente, die Bund, Länder und betroffene Kommunen nur gemeinsam angehen können, sind dabei:

  • Lösung unserer weitgehend nicht selbst verschuldeten Liquiditätskreditverschuldung zum Beispiel im Rahmen eines Altschuldenfonds
  • Weitere nachhaltige und dynamische Beteiligung des Bundes an den stetig überdurchschnittlich wachsenden Jugend- und Sozialausgaben um neue Schulden zu vermeiden
  • Dauerhafte Erhöhung unserer Investitionstätigkeit und unserer Investitionsmöglichkeiten

Jahresfehlbetrag im Vergleich zum 2. Nachtragshaushalt 2016 deutlich verbessert

Der vorläufige Jahresfehlbetrag im Ergebnishaushalt 2016 beläuft sich auf 27,3 Milionen Euro.
Dies entspricht einer Verbesserung von 46 Millionen Euro gegenüber dem 2. Nachtragshaushalt (NHH) 2016 und einer Verschlechterung von gut 16 Millionen Euro gegenüber dem Rechnungsergebnis 2015.

Wesentliche Gründe für die Entwicklung sind die insgesamt anhaltend gute Steuerentwicklung, insbesondere im Bereich der Gewerbesteuer, die erneut reduzierten Zinsausgaben und die nachhaltigen städtischen Konsolidierungsanstrengungen. Gleichzeitig blieb die Ausgabendynamik im weitestgehend fremdbestimmten Bereich der Sozialen Sicherung ungebremst dynamisch. „Kernproblem und Hauptursache für die negativen Jahresergebnisse ist und bleibt unsere gewaltige strukturelle Unterfinanzierung in den Bereichen Jugend und Soziales“, betonte Feid.

Zu diesen Bereichen gehören insbesondere die Kosten der Unterkunft, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Behinderung und Pflege, die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen, die Leistungen für Asylsuchende, die Zuschüsse an Kindertagesstätten, die Hilfen zur Erziehung und die entsprechenden städtischen Personal- und Sachkosten.

Bilanzielles Eigenkapital auf 564 Millionen Euro verringert

Das bilanzielle Eigenkapital zum 31. Dezember 2016 verringerte sich durch den Jahresfehlbetrag auf rund 564 Millionen Euro, was noch 52 Prozent des Eröffnungsbilanzwertes vom 1. Januar 2009 entspricht.

Der vorläufige Finanzmittelfehlbetrag im Finanzhaushalt 2016 beträgt 10,5 Millionen Euro, was einer Verbesserung von rund 77 Millionen Euro gegenüber dem Ansatz im 2. NHH 2016 entspricht. Im Vergleich zum Rechnungsergebnis 2015 (10,8 Millionen Euro) gab es nahezu keine Veränderung.

Das städtische Gesamtinvestitionsvolumen 2016 belief sich auf insgesamt knapp 51 Millionen Euro und lag damit erstmals seit 2009 wieder über den Abschreibungen. 18,9 Millionen Euro davon konnten durch Einzahlungen Dritter gegenfinanziert werden.
Die Investitionsschwerpunkte lagen der Höhe der Auszahlungen nach in den Bereichen Asyl, Straßenbau, Schule, Hochbau, Feuerwehr und Bau und Erweiterung von Kindertagesstätten.

Die konsumtive und investive Verschuldung zum 31. Dezember 2016 betrug 1.148 Millionen Euro, 750 Millionen Euro davon Liquiditätskreditschulden und 398 Millionen Euro Investitionskreditschulden.

Die Gesamtverbindlichkeiten der Stadt beliefen sich zum Stichtag auf 1.209 Millionen Euro. Je Einwohnerin und Einwohner entspricht dies einer Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 7.167 Euro, pro Kopf sind dies 24 Euro mehr als zum Jahresende 2015.


Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen

Die Volkshochschule (VHS) der Stadt Ludwigshafen bietet ab Samstag, 9. September 2017, wieder eine Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen an. Die anerkannte Fortbildung mit Unterstützung des städtischen Jugendamtes, des Kinderschutzbundes Ludwigshafen und des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz richtet sich an Frauen und Männer, die in der Kindertagespflege tätig werden wollen. Die Qualifikation mit 160 Stunden orientiert sich am Curriculum des Deutschen Jugendinstituts. Sie findet Dienstagabends und samstags in der Westendstraße 17 statt. Der Lehrgang umfasst die Themen: Erziehungshandeln, soziales Management, Gesundheit, Recht, Spielpädagogik, frühkindliche Förderung, Medienerziehung, Verhalten und Wahrnehmung, Kinder in besonderen Lebenslagen, gewaltfreie Erziehung und Netzwerk Kindertagespflege. Als Prüfungsleistungen sind Hausarbeiten, eine Hospitation und ein Kolloquium mit Präsentation erfolgreich zu absolvieren. Der Kurs ist vor den Sommerferien 2018 beendet. Nach erfolgreichem Abschluss der Schulung erhalten die Teilnehmenden ein Bundes-Zertifikat als qualifizierte Kindertagespflegeperson. Die Gebühr beträgt für Teilnehmende aus Ludwigshafen 110 Euro. Vor der Aufnahme in den Kurs wird ein Gespräch beim Kinderschutzbund durchgeführt. Interessenten vereinbaren dafür einen Termin beim Büro Flexible Kinderbetreuung, Telefon 0621 58 79 02 00, Sprechzeiten sind Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie Montag und Mittwoch von 17 bis 19 Uhr. Am Dienstag, 22. August, findet von 18 bis 19.30 Uhr ein Informationsabend statt. Anmeldung und Information bei der VHS, Stefanie Indefrey, Telefon 0621 504-2043.


Café Klick: Programm für drittes Quartal erhältlich

Das neue Programm für das dritte Quartal 2017 des Café Klick, Internetcafé für Seniorinnen und Senioren in der Benckiserstraße 66, ist ab sofort erhältlich. Es liegt beim Bürgerservice im Rathaus, im Stadthaus Nord, in den Ortsvorsteherbüros und natürlich im Café Klick selbst aus. Sowohl PC-Neulinge als auch Fortgeschrittene kommen wieder auf ihre Kosten. So gibt es beispielsweise im Juli Kurse zum Thema Datensicherung und zwei Kurse rund ums Thema Reisen, die sich zum Beispiel mit der Hotelsuche im Internet beschäftigen. Es gibt auch wieder Kurse zum Umgang mit Smartphones und Tablets sowie einen mehrtägigen „PC-Starter-Kurs“ für absolute Anfänger. Anmeldungen für die Veranstaltungen im Café Klick nimmt der Büro-Dienst von LU kompakt, Benckiserstraße 66, entgegen, Telefon 0621 96364251 (montags bis donnerstags von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr).



Tee und Texte: Vortrag über Schottland und seine Literatur

Die Stadtteil-Bibliothek Ruchheim, Fußgönheimer Straße 13, lädt zu einem Vortrag über die schottische Literatur am Mittwoch, 14. Juni 2017, um 17 Uhr ein. Bei Tee und Gebäck stellt Rolf-Peter Rosen Werke von Robert Burns und Sir Walter Scott vor, die als die größten schottischen Dichter gelten und in ihrer Heimat bis heute verehrt werden. Während Scotts historische Romane zu Klassikern wurden und als Vorlage für zahlreiche Bühnenwerke und Filme dienten, beeinflussten die Gedichte und Lieder Burns‘ viele englische Dichterinnen und Dichter.

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 06237 59 03 68.


Brot aus dem Holzbackofen probieren

Unter dem Motto „Backe, backe … Brot“ können Kinder ab sechs Jahren am Samstag, 10. Juni 2017, im Wildpark Rheingönheim Getreide mahlen, Haferflocken selbst quetschen und Brot aus dem Holzbackofen probieren. Im Haus der Naturpädagogik präsentiert Brigitte Plobner von 11 bis 13 Uhr Spiele und Geschichten rund ums Korn.

Um eine Anmeldung an der Kasse Wildpark unter der Telefonnummer 0621 504-3370 wird gebeten.

Die Kosten betragen neben dem Eintritt je Kind drei Euro.


Eigene Amulette aus Speckstein gestalten

Anhänger und Amulette aus weichem Speckstein können Kinder ab sieben Jahren am Sonntag, 11. Juni 2017, von 14.30 bis 16.30 Uhr im Haus der Naturpädagogik im Wildpark Rheingönheim gestalten. Petra Mack zeigt den Teilnehmenden im Workshop Speckstein, wie man mit Feilen und Schmiergel-Papier seinen eigenen Glücksbringer mit Motiven aus der Tier- und Pflanzenwelt anfertigt.

Um eine Anmeldung vorab an der Kasse Wildpark unter der Telefonnummer 0621 504-3370 wird gebeten.

Die Kosten betragen neben dem Eintritt je Kind sechs Euro.


Interessantes über die Honigbiene erfahren

Interessante Geschichten rund um die Honigbiene und allerlei Wissenswertes, unter anderem warum die Biene wichtig ist für die Existenz des Menschen, erzählt Imker Klaus Eisele am Sonntag, 11. Juni 2017, im Wildpark Rheingönheim. Die Veranstaltung für Erwachsene und Kinder in Begleitung beginnt um 10 Uhr und dauert bis 11.30 Uhr. Um eine Anmeldung an der Kasse Wildpark unter der Telefonnummer 0621 504-3370 wird gebeten.

Die Kosten betragen neben dem Eintritt zwei Euro pro Person.


Das Wasser im Fokus – Stadt Ludwigshafen zeichnet Umweltprojekte aus

Der Hauptgewinn des von der Stadt Ludwigshafen am Rhein alle zwei Jahre ausgelobten Umweltschutzpreis ging an die Mädchen und Jungs vom Jugend- und Stadtteilzentrum Pfingstweide. Die Jury prämierte ihren Beitrag „Der WasserFilm“ mit 900 Euro. Die Intention der jungen Filmer war es, ein Werk von jungen Menschen für junge Menschen zu erstellen, um den Blick auf das Thema Wasser zu schärfen und ein Gefühl für die fundamentale Bedeutung von Ressource Wasser zu schaffen. Dieser Film ist als Denkanstoß nicht regional begrenzt, sondern universell einsetzbar. „Sie erhoffen sich über das Medium Film mehr Menschen zu erreichen als durch Aktionen. Wer Wasser im Focus hat, wird anders damit umgehen“, da sind sich die Gewinner einig.

Insgesamt gab es für den Wettbewerb, der unter dem Motto „Alles im Fluss? Wasser in Lu“ stand, sechs Bewerbungen. Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger und Iris Joch vom Marketing-Verein Ludwigshafen zeichneten am Mittwoch, 7. Juni 2017, im hack-museumsgARTen weitere Teilnehmende aus.
So ging der zweite Preis verbunden mit einem Scheck in Höhe von 500 Euro an die Klasse 2a der Lukas-Schule Ludwigshafen für den Beitrag „Kleine Forscher dem Wasser auf der Spur“. „Mit diesem Projekt wurde bei den Kindern das Bewusstsein für das Element Wasser und die Notwendigkeit, damit sorgfältig umzugehen, im Hinblick auf Wasserverbrauch und -verschmutzung gesteigert. Als Erwachsene von Morgen werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit verantwortungsbewusster mit der Ressource umgehen“, war die Jury überzeugt. Des Weiteren erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d der IGS Ernst Bloch als dritten Preis 300 Euro für ihren Umwelt-Rap. Diesen performten sie während der Verleihung live auf der Bühne.

Der 1995 gegründete Förderverein Blies e.V. bekam für sein Engagement in der Kategorie „Vereine“ den ersten Preis und damit 1.000 Euro. „Unser Dank geht insbesondere an die vielen Ehrenamtlichen, die an der Badestelle Blies Jahr für Jahr im Einsatz sind, um dieses Stück Natur inmitten von Ludwigshafen für deren Bürger zu pflegen und sauber zu halten“, betonte Klaus Dillinger bei der Verleihung des Preises.

Über 100 Euro freuten sich Paul Weißmann und Noah Böhm. Die beiden haben Wascheigenschaften von Efeu und Kastanien als alternative Waschmittel untersucht. Dabei haben sie eine interessante Beobachtung bei der Kastanienlösung gemacht. Diese scheint Öl festzubinden. An diesem Thema wollen die Jungs weiter experimentieren, weil sie darin ein Potenzial sehen, möglicherweise umweltfreundlich auf Ölkatastrophen reagieren zu können.

Und zuletzt mit einer Anerkennungsurkunde und einem Blumenstock wurde Anneliese Meyer-Lender für ihre Filmdokumentation über die Mundenheimer Kleingartenanlage „Süd-Schöngewann“, geehrt.

Der Umweltpreis ist eine Auszeichnung für besonderes Engagement in Sachen Umwelt- und Naturschutz in der Stadt Ludwigshafen.

Die Beiträge werden in zwei Kategorien eingeteilt: Schulen/Kindergärten/Jugendeinrichtungen sowie Vereine/Verbände und Einzelpersonen.

Alle Teilnehmer der ersten Kategorie bekamen noch eine von den Technischen Werken Ludwigshafen gesponserte Alu-Trinkflasche übereicht und die Jüngeren zusätzlich ein Bilderbuch „PiWi und die Plastiksuppe. Eine nicht nur für Kinder interessante Lektüre über die Plastikmüll-Problematik in unseren Gewässern.