Heidelberg – Um den unerlaubten Durchgangsverkehr im Handschuhsheimer Feld zu reduzieren, sollen an ausgewählten Zufahrten bauliche Sperrungen in Form von Pollern oder Schranken eingesetzt werden. Das hat der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss am 18. November 2015 beschlossen.
Vorgesehen sind zwei herausnehmbare Sperrpfosten an den Einmündungen Anliegerstraße Im Neuenheimer Feld / östlicher Klausenpfad sowie Mittelfeldweg / Tiergartenstraße, Sperrpfosten an den Zufahrten zum Gewann Schänzel oberhalb des Sportzentrums Nord, eine Schranke an der Einmündung Allmendpfad / Fennenberger Höfe, die Wiederherstellung der Schranke am Neckargewann sowie herausnehmbare Pfosten an den Einmündungen Im Weiher / Allmendpfad und Wiesenweg / Allmendpfad. Die Umsetzung kann voraussichtlich Anfang 2016 erfolgen. Die Kosten belaufen sich auf rund 15.000 Euro.
Die geplanten Maßnahmen führen zu keiner Änderung der verkehrsrechtlichen Regelung: Das allgemeine Verbot für Kraftwagen oder -räder sowie die Freigabe für den landwirtschaftlichen Verkehr wird durch die baulichen Sperrungen nur unterstützt. Landwirte, die die Wirtschaftswege zur Bestellung ihrer Felder unbedingt nutzen müssen, erhalten Schlüssel für die Absperrungen. Die Zufahrt zu den Vereinen im Handschuhsheimer Feld ist jederzeit gewährleistet. Im Wiesenweg kann der Anliegerverkehr wie gewohnt von der Mühlingstraße zufahren. Auch die Andienung des Großmarkts von der Landstraße L 531 bleibt gewährleistet.
Die baulichen Maßnahmen sind ein Ergebnis des zweiten Gesprächs zwischen der Stadt und dem Runden Tisch Handschuhsheimer Feld vom Juni 2015. Der erste Runde Tisch fand im Juni 2014 statt, als Ergebnis wurde zunächst die Verkehrsbeschilderung im Handschuhsheimer Feld verbessert. Zudem wurden an den Hauptzufahrten verstärkt Kontrollen durchgeführt. Da sich der Durchgangsverkehr durch diese Maßnahmen noch nicht wesentlich reduziert hat, haben der Runde Tisch sowie der Bezirksbeirat Handschuhsheim zuletzt die Aufstellung von Schranken und Pollern befürwortet.