Kreis Bergstraße: Landrat Engelhardt im Austausch mit dem Kreiselternbeirat

Landrat Christian Engelhardt (2.v.r.) im Gespräch mit Axel Zipser, Carola Unrath, Peter Born und Beate Dechnig (v.l.n.r.) vom Kreiselternbeirat Bergstraße (Foto: Kreis Bergstraße)
Landrat Christian Engelhardt (2.v.r.) im Gespräch mit Axel Zipser, Carola Unrath, Peter Born und Beate Dechnig (v.l.n.r.) vom Kreiselternbeirat Bergstraße (Foto: Kreis Bergstraße)

Heppenheim – Als Bindeglied zwischen Eltern, Schulträger und Staatlichem Schulamt ist der Kreiselternbeirat ein wichtiger Gesprächspartner zu allen schulischen Angelegenheiten im Kreis. Landrat Christian Engelhardt legt daher großen Wert auf einen regelmäßigen Austausch mit dem Kreiselternbeirat. Bei einem aktuellen Treffen mit der Vorsitzenden Beate Dechnig und weiteren Beiratsmitgliedern hatte er Gelegenheit, aktuelle Bildungsthemen zu besprechen.

Ein solches Thema ist Inklusion, wozu der Kreiselternbeirat berichtete, dass inklusiver Unterricht an verschiedenen Schulen unter dem Hinweis auf fehlende Barrierefreiheit nicht zustande käme. Landrat Engelhardt erläuterte dazu, dass derzeit in Modellregionen getestet werde, welche Voraussetzungen – in räumlicher und pädagogischer Hinsicht – für eine erfolgreiche inklusive Beschulung gegeben sein müssen. In diesem Zusammenhang entstand die Idee, im Schulwegweiser des Kreises auf Barrierefreiheit hinzuweisen. Künftig sind darin barrierefreie Schulen mit Blick auf Mobilität gekennzeichnet und damit leichter auffindbar.

Angesichts des bundesweit festgestellten Sanierungsstaus bei Schulen berichtete Engelhardt, dass im laufenden Jahr an 13 Schulen des Kreises größere Baumaßnahmen durchgeführt werden. Auf 52 Schulen kommen insgesamt 107 Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen zu oder sind bereits abgeschlossen. Seit 2005 wurden in die 74 Schulen 360 Millionen Euro investiert, bis 2020 sind weitere 170 Millionen Euro vorgesehen. Hinzu kommen Mittel aus besonderen Investitionsprogrammen von Land und Bund. „Dank unseres Schulbausanierungsprogramms, das bereits zur Hälfte umgesetzt ist, stehen wir im Kreis Bergstraße besser da, als in vielen anderen Regionen. Allerdings stehen auch noch bedeutende Investitionen an, um unseren Kindern kreisweit beste Lernbedingungen zu ermöglichen“, so der Schuldezernent.

Im Anschluss besprachen Kreiselternbeirat und Landrat aktuelle Themen zur Liegenschaftsverwaltung, wobei es konkret um Einzelfragen zur Gebäudereinigung und zu den Hausmeisterdiensten an den Schulen ging.

Zu dem vom Kreiselternbeirat seit 2008 angebotenen NaWi-Tag, dem Naturwissenschaftlichen Tag im Kreis Bergstraße, sagte Landrat Engelhardt auf Nachfrage gerne die weitere Unterstützung durch den Schulträger zu.

Abschließend tauschte sich die Runde zum Pakt für den Nachmittag aus. Engelhardt erläuterte, dass er alle Schulelternbeiräte bezüglich des Paktes für den Nachmittag anschreiben und über die Rahmenbedingungen und Vorteile gegenüber dem kommunalen Programm „Familienfreundlicher Kreis“ informieren möchte. Mit dem Pakt für den Nachmittag werde der Elternschaft ein verbindliches und qualitativ hochwertiges Angebot ohne begrenzte Aufnahmekapazitäten an den Grundschulen angeboten.

„Ein offener Austausch ist wichtig, um konstruktive Lösungen zu finden. Ich bin sicher, dass uns dies auch weiterhin gelingen wird und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit unserem Kreiselternbeirat“, so Christian Engelhardt abschließend.