Tag im Zeichen des Klimaschutzes

Klimaschutzbestrebungen

Main-Bingen – Das kommunale Klimaschutznetzwerk Mainz-Bingen (KKN) hat in der Kreisverwaltung getagt.

Das KKN ist ein Forum der großen Gebietskörperschaften des Landkreises, um die Klimaschutzbestrebungen zu vernetzen und durch gemeinsame Kampagnen und Projekte voranzubringen. Im Rahmen des zweiten KKN Treffens referierte Anne Schuster, Regionalreferentin der Energieagentur Rheinland-Pfalz, über die Neufassung der Kommunalförderrichtlinie des Bundesumweltministeriums (BMUB). Die Richtlinie erleichtert es kommunalen, sozialen und kulturellen Einrichtungen durch großzügige Fördermöglichkeiten in verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes und der Energieeffizienz aktiv zu werden.

Klimaschutzmaßnahmen wurden lange Zeit als reine Kostenfaktoren angesehen. Umso zurückhaltender die Bereitschaft, sich in diesem Sektor zu engagieren, selbst wenn veraltete ineffiziente Technik ressourcenintensiv und teuer sind. „Wer jetzt nicht investiert, verliert. Der Einsatz moderner Technologien führt zu erheblichen Einsparungen und kurzen Amortisationszeiten. Wer nichts macht, spart also nicht, sondern gibt das Geld kontinuierlich für ineffizient genutzte Energie aus“, so Hilmar Holland, Klimaschutzmanager des Landkreises Mainz-Bingen.

Passend zu diesem Thema richtete die Kreisverwaltung unter Federführung des Ersten Kreisbeigeordneten Adam Schmitt sowie Klimaschutzmanager Hilmar Holland in Kooperation mit dem Institut für angewandtes Stoffmanagement (IfaS) des Umweltcampus Birkenfeld eine Informationsveranstaltung zur Förderrichtlinie aus. Zu der Veranstaltung waren die förderberechtigten Einrichtungen und Kommunen eingeladen. Jens Frank vom IfaS referierte zu der Thematik und erläuterte die sich ergebenden Möglichkeiten. „Ohnehin kurze Amortisationszeiten werden durch die Bundesförderung nochmals verkürzt. Die vom Umweltministerium geförderten LED-Umrüstungsprojekte in den Schulsporthallen des Landkreises zeigen das deutlich: Heutige Investitionen zahlen sich  schon in wenigen Jahren aus. Mit langen Lebensdauern von LED Lampen, bis zu 50.000 Stunden, generieren die Maßnahmen auf diese Weise einen erheblichen Gewinn für die Umwelt, aber natürlich auch für den kommunalen Geldbeutel“, so Holland.