Bruchsal: Fahrradachse zum Bahnhof – Amalienstraße wird fahrradfreundlich

Mit dem Beschluss des Radverkehrskonzepts im letzten Jahr durch den Gemeinderat hat sich die Stadt Bruchsal das Ziel gesetzt, fahrradfreundlicher zu werden und den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr deutlich zu steigern. Das Konzept enthält nahezu 200 Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. (Quelle: Stadt Bruchsal)
Mit dem Beschluss des Radverkehrskonzepts im letzten Jahr durch den Gemeinderat hat sich die Stadt Bruchsal das Ziel gesetzt, fahrradfreundlicher zu werden und den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr deutlich zu steigern. Das Konzept enthält nahezu 200 Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. (Quelle: Stadt Bruchsal)

Bruchsal – Mit dem Beschluss des Radverkehrskonzepts im letzten Jahr durch den Gemeinderat hat sich die Stadt Bruchsal das Ziel gesetzt, fahrradfreundlicher zu werden und den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr deutlich zu steigern. Das Konzept enthält nahezu 200 Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Der Einstieg in die Umsetzung erfolgte seither durch verschiedene Maßnahmen, beispielsweise durch die Beseitigung von Barrieren bei Durchfahrten und die Absenkung von Bordsteinen wie am Damianstor. Bis Ende des Monats werden am Bahnhof und weiteren zentralen Stellen im Stadtgebiet 40 Radboxen und zahlreiche weitere Radabstellanlagen installiert. In den nächsten Wochen ist außerdem das Anbringen von Piktogrammen vorgesehen, die für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wichtige Verhaltenshinweise geben und ebenfalls einen Beitrag zu einer fahrradfreundlichen Stadt leisten werden.

Als eine größere Maßnahme steht jetzt die Amalienstraße an. Während die Hildastraße die zentrale Fußgängerachse vom Bahnhof in die Innenstadt ist, soll die zentrale Radachse vom Bahnhof in die Innenstadt durch die Amalienstraße geführt werden. Hier sind verschiedene Schritte zu mehr Fahrradfreundlichkeit geplant:
Die Amalienstraße wird als Einbahnstraße in Richtung Bahnhof ausgewiesen, der Radverkehr ist auch in Gegenrichtung zulässig. Damit fällt das Linksabbiegen vom Bahnhofsplatz in die Amalienstraße weg. Es kommt zu weniger Konfliktpunkten mit dem Radverkehr und zu weniger Staus auf dem Innenstadtring, zusätzlich wird ein Unfallschwerpunkt entschärft. Die Einmündung der Amalienstraße wird am Bahnhofplatz auf eine Spur verengt. Damit wird mehr Raum für die Radfahrer geschaffen. Zusätzlich ist dies auch für die Fußgänger von Vorteil aufgrund kürzerer Wege über die Fahrbahn und besserer Sichtbeziehungen.
Weiterhin wird eine Querungsinsel in unmittelbarer Nähe zur Amalienstraße beim jetzigen Busbahnhof eingerichtet. Hierdurch können diesen Bereich mit hohem Verkehrsaufkommen künftig nicht nur Radfahrer, sondern auch Fußgänger sicher queren.

Desweiteren wird die Vorfahrtsregelung im Bereich des Knotens Amalienstraße/ Luisenstraße geändert. Künftig ist der Straßenzug von der Amalienstraße zur Martin-Luther-Straße bevorrechtigt, was der Vorfahrt in der Stadtgrabenstraße entspricht. Dies wird baulich durch eine Pflasterung des Einmündungsbereichs verdeutlicht und durch eine entsprechende Beschilderung. Hierdurch wird den Radfahrern künftig auf dem Weg vom Bahnhof zum Friedrichsplatz ein sicheres Queren der verkehrsstarken Luisenstraße ermöglicht.

Der Umbau beginnt in den Pfingstferien mit der Verengung der Ausfahrt aus der Amalienstraße in den Bahnhofsplatz. In diesem Zeitraum wird auch der Zufahrtsbereich in den Busbahnhof für zwei Tage gesperrt sein. Anschließend wird ein Längsparkstreifen in der Amalienstraße, gegenüber dem Cafe Phoenix angelegt. Diese Maßnahmen werden voraussichtlich zwei Wochen dauern. Danach wird die Pflasterfläche in der Luisenstraße an der Einmündung in die Martin-Luther-Straße / Amalienstraße unter Vollsperrung der Luisenstraße hergestellt und verschiedene Markierungen aufgebracht. Die Post bleibt in dieser Zeit von der Hildastraße aus ständig erreichbar. Auch für diese Maßnahmen wird mit einer voraussichtlichen Dauer von zwei Wochen gerechnet. Während des gesamten Bauablaufs werden Busse zeitweise umgeleitet und Ersatzhaltestellen eingerichtet. Auskünfte über die Ersatzhaltestellen werden an den betroffenen Bushaltestellen ausgehängt.