Kreissparkasse Kaiserslautern hilft mit Spende

Perspektive für Ärmste

Senegalhilfe

Trippstadt – Man könne „unheimlich viel machen, aber man muss es wollen“, sagte Doris Racké, Vorsitzende des Senegalhilfe-Vereins e.V., beim Empfang eines Schecks über 5.000 Euro.

Mit dieser Geldspende unterstützt die Kreissparkasse die Arbeit des in Trippstadt seit 1985 bestehenden Hilfevereins für Entwicklungsprojekte im westafrikanischen Senegal. Sichtlich betroffen angesichts der von Racké geschilderten Bedürftigkeit der Landbevölkerung im Senegal sagten Franz Link, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse, und Landrat Paul Junker, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreissparkasse, dass man hoffe, mit dieser Geldspende einen wirksamen Beitrag zur Armutsbekämpfung und Sicherstellung der Ernährung in dem unterentwickelten Land leisten zu können.

Es sei „auch ein tolles Lebenswerk“, meinte Link anerkennend an Doris Racké gerichtet.

Nicht-Regierungs-Organisationen wie diese zeigten, dass „vieles nachhaltig bewegt werden kann und vieles erreicht werden kann“, wenn ehrenamtlich Tätige sich einer guten Sache voll und ganz verschrieben, ergänzte Junker.

Das Spendengeld werde für die Fortführung eines landwirtschaftlichen Ausbildungsprojektes im senegalesischen Sandiara eingesetzt, erläuterte Racké. Rund 40.000 Euro sind jährlich nötig, um die seit 1990 vom Senegalhilfe-Verein betriebene Schule mit Internat weiterzuführen. In Sandiara erhalten jedes Jahr 18 junge Menschen eine qualifizierte und praxisbezogene Ausbildung in Gemüseanbau, Geflügelhaltung, Kaninchenzucht und Bullenmast. Die Teilnehmer kommen aus abgelegenen Siedlungen im Busch und aus armen Familien mit kleinbäuerlicher Landwirtschaft. Mit dem Wissen, das sie in der Schule erwerben, sollen sie befähigt werden, ihrer Familie das Überleben zu sichern. Besonders bewährt haben sich Kleinprojekte, die die Absolventen nach ihrem Schulabschluss in ihren heimischen Gehöften einrichten.

Dieses seit Jahren verfolgte Konzept der besonderen Förderung kleinbäuerlicher Strukturen finde Zuspruch bei der senegalesischen Regierung und beim deutschen Bundesentwicklungsministerium. Über siebzig Prozent der Bevölkerung sei in der Landwirtschaft beschäftigt, allerdings trage der Sektor nur deutlich unter 20 Prozent zum Inlandsprodukt bei. Senegal importiert seit Jahren Lebensmittel, obwohl es nach Regierungsangaben sehr wohl in der Lage wäre, aufgrund der möglichen Anbauflächen sich selbst zu ernähren. Bedeutsam sind solche Projekte auch deshalb, weil sie für die Bevölkerung Perspektiven für ein Leben und Auskommen in ruralen Gebieten aufzeigen und dem seit Jahren zu beobachtenden Trend der Landflucht mit all seinen problemverursachenden Folgen entgegenwirken.

Mehr Information unter www.senegalhilfe-verein.de.

Spendenkonto bei der Kreissparkasse Kaiserslautern

IBAN DE15540502200000922229
BIC MALADE51KLK.