Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


„Freundschaft zu Bautzen weiter intensivieren“ – Heidelberger Delegation um Oberbürgermeister 
Prof. Würzner besuchte sächsische Partnerstadt

Eine Heidelberger Delegation um Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat vom 26. bis 28. Mai 2017 Bautzen besucht. Die Gruppe besuchte auf Einladung der sächsischen Partnerstadt den „Bautzener Frühling“. Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Alexander Ahrens eröffnete Prof. Würzner am 27. Mai auf dem Hauptmarkt offiziell das Stadtfest, das eine über tausendjährige Geschichte hat und in diesem Jahr zum 1015. Mal stattfand. Anschließend nahmen die beiden Stadtoberhäupter an einem Rundgang über das Fest teil. Der Heidelberger Delegation gehörten auch Lucien-Sophie Marmé als Vertreterin des Jugendgemeinderats und Steffen Wörner, Geschäftsführer des Stadtjugendrings Heidelberg, an. Gerhard Schäfer, Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg, war ebenfalls mit einer Delegation des Sportkreises in Bautzen.

Oberbürgermeister Ahrens und Prof. Würzner tauschten sich zudem unter anderem über Perspektiven und künftige Projekte der Zusammenarbeit von Bautzen und Heidelberg aus. „Mir ist es wichtig, die Freundschaft zu Bautzen weiter zu intensivieren. Das haben wir zuletzt mit gegenseitigen Besuchen vor allem in den Bereichen Sport und Theater sowie der gemeinsamen Feier des 25. Jubiläums der Städtepartnerschaft auf dem Heidelberger Herbst im vergangenen Jahr bereits getan – in Zukunft wollen wir die Freundschaft beider Städte weiter mit Leben füllen“, sagte Prof. Würzner.

Am kommenden Pfingstwochenende kommt das Jugendblasorchester Bautzen nach Heidelberg. Beim Musikfest in der Tiefburg hat es am Sonntag, 4. Juni 2017, einen Auftritt um 18.15 Uhr. Anlass ist das 125-jährige Jubiläum des Orchestervereins Handschuhsheim. Weitere Informationen gibt es unter www.ov-handschuhsheim.de. Zuvor war in diesem Jahr bereits eine Kindertheatergruppe aus Bautzen anlässlich des Theaterlabors beim Theater und Orchester Heidelberg zu Gast. Im Gegenzug reisten Schülerinnen und Schüler, die Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr und eine Delegation des Sportkreises nach Sachsen. Beim „Bautzener Frühling“ spielte zudem die Big Band der SRH Heidelberg.


Umgehungsstraße Wieblingen L 637 wird saniert – In Fahrtrichtung Heidelberg ab 6. Juni gesperrt

Die Stadt Heidelberg wird ab Pfingsten die Fahrbahndecke der Umgehungsstraße Wieblingen L 637 zwischen Kurpfalzring und Grenzhöfer Weg erneuern. Die Arbeiten beginnen am Dienstag, 6. Juni, und dauern voraussichtlich bis Montag, 7. August 2017. Für die Dauer der Maßnahme muss die Umgehungsstraße halbseitig gesperrt werden: Die Durchfahrt in Richtung Heidelberg ist dann nicht möglich. Der Verkehr wird über die Mannheimer Straße umgeleitet. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. In Fahrtrichtung Edingen-Neckarhausen bleibt die L 637 die meiste Zeit regulär befahrbar. Nur zwei Ausnahmen gibt es: An einem Sonntag, voraussichtlich am 25. Juni, muss die L 637 zwischen Kurpfalzring und Maaßstraße in beide Richtungen gesperrt sein. Eine zweite Vollsperrung gibt es während der letzten Bauphase zwischen den beiden Einmündungen Grenzhöfer Weg, voraussichtlich vom 27. Juli bis 7. August.

Die Fahrbahndecke der L 637 muss dringend erneuert werden: An vielen Stellen gibt es Frostschäden, Verformungen und Risse, in die Wasser eindringen kann. Durch die Sanierung können weitere Schäden verhindert und die Bausubstanz geschützt werden. Der Gemeinderat hat die Maßnahme im Februar 2017 einstimmig beschlossen. Die Kosten betragen voraussichtlich rund eine Million Euro.


Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse: Beratungstage im Juni

Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Das Heidelberger Netzwerk „Integration durch Qualifikation“ bietet professionelle Beratung zu diesen Fragen an. Die Beratungstage in Heidelberg finden im Amt für Chancengleichheit statt, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, Raum 1.14. Termine gibt es in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Die nächsten Beratungstermine:

  • Dienstag, 6. Juni 2017
  • Mittwoch, 14. Juni 2017
  • Dienstag, 20. Juni 2017
  • Dienstag, 27. Juni 2017

Aufgrund des großen Interesses werden die Beratungstermine wöchentlich angeboten. Ziel der Beratungsreihe ist es, die Arbeitsmarktchancen erwachsener Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu verbessern. Denn oft ist erst nach aufwändiger Prüfung eindeutig, welche ausländischen Universitätsabschlüsse, berufliche Qualifikationen oder Zeugnisse in Deutschland anerkannt werden können. Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben. Die Beratung ist kostenlos.

Terminvereinbarung

Eine Terminvereinbarung unter Telefon 0621 43773113 ist erforderlich. Beraterin ist Maryam Shariat Razavi, Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Persisch. Auf Wunsch steht die Beratungsstelle während des gesamten Anerkennungsprozesses mit Rat und Tat zur Seite.


„Vielfalt der Farben in Harmonie“: Ausstellung im Bürgeramt Handschuhsheim verlängert

Die Kunstausstellung von Edda Konold im Bürgeramt Handschuhsheim wird bis Freitag, 30. Juni 2017, verlängert. Zu sehen sind Aquarell- und Acrylmalereien auf Leinwand und Seide. Im Zentrum der 17 ausgestellten Arbeiten steht die „Vielfalt der Farben in Harmonie“. Die Werke tragen Bildtitel wie „Stürmischer Abend“, „Land-Stadt-Fluß“ oder „Insel der Ruhe“ und entführen den Betrachter in unterschiedliche Szenarien. Die gebürtige Öhringerin lebt seit 1960 in Heidelberg und entdeckte gegen Ende ihrer Berufstätigkeit ihre Liebe zur Malerei aufs Neue. Die Ausstellung seit 1. Februar 2017 zu sehen. Sie kann während der Öffnungszeiten des Bürgeramtes Handschuhsheim – montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 18 Uhr – in der Dossenheimer Landstraße 13, 69121 Heidelberg, besucht werden. Der Eintritt ist kostenlos.


Deutlicher Anstieg der Grundstückspreise – Gutachterausschuss Heidelberg hat die neuen Bodenrichtwerte 2017 vorgelegt

Heidelberg ist und bleibt ein beliebter und damit auch teurer Wohnort. Das zeigen die aktuellen Bodenrichtwerte 2017, die der Gutachterausschuss bei der Stadt Heidelberg vorgelegt hat. Als Datenbasis für die neuen 169 Bodenrichtwerte dienten alle in den Jahren 2015/2016 abgeschlossenen Kaufverträge von Heidelberger Grundstücken. In diesem Zeitraum gab es in Heidelberg insgesamt circa 3.100 Grundstücksverkäufe mit einem Umsatzvolumen von circa 1,65 Milliarden Euro.

Die Bodenwerte für Wohnbauflächen (92 Richtwertzonen) stiegen gegenüber dem letzten Erhebungszeitraum 2013/2014 im Gesamtdurchschnitt um circa 19 Prozent. Nicht nur in den guten und sehr guten Lagen, wie zum Beispiel in Neuenheim, Handschuhsheim, Altstadt und Weststadt, mussten die Richtwerte deutlich um circa 21 Prozent angehoben werden, sondern auch in den mittleren und befriedigenden Lagen, wie zum Beispiel in Kirchheim, Rohrbach und Pfaffengrund, waren Richtwerterhöhungen von circa 18 Prozent notwendig. Erstmals seit vielen Jahren stiegen auch die Richtwerte in den einfachen Lagen, wie zum Beispiel Hasenleiser, Boxberg und Emmertsgrund, deutlich um circa 20 Prozent. Die Lageklassifizierung der Wohnbauflächen erfolgt rein kaufpreisorientiert, das heißt aufgrund gezahlter Preise. Sie ist dem aktuellen Grundstücksmarktbericht zu entnehmen.

Für die Bodenrichtwerte 2017 ergeben sich für Wohnbauflächen folgende Durchschnittspreise pro Quadratmeter Grund und Boden, bezogen auf eine Geschossflächenzahl (GFZ) von 0,8:

  • Sehr gute Lagen: 1.574 Euro
  • Gute Lagen: 868 Euro
  • Mittlere Lagen: 547 Euro
  • Befriedigende Lagen: 464 Euro
  • Einfache Lagen: 306 Euro

Etwas Besonderes – aber typisch für Heidelberg – ist die außergewöhnlich große Bandbreite der Bodenrichtwerte für Wohnbauland von 190 Euro bis 2.900 Euro pro Quadratmeter.

Heidelberg gehört aber auch zu den attraktiven Einkaufsstädten in Deutschland. Ladenmieten von bis zu 120 Euro pro Quadratmeter und die daraus resultierenden sehr hohen Immobilienpreise in den Richtwertzonen der Hauptstraße, führten in diesen Zonen zu dem derzeit größten Anstieg der Richtwerte um circa 29 Prozent.

Auch die lange Zeit nahezu gleichbleibenden Bodenpreise für Gewerbeimmobilien (18 Richtwertzonen) sind in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen. Die Bodenrichtwerte werden deshalb im Schnitt um acht Prozent angehoben.

Dagegen steigen die Bodenwerte für landwirtschaftliche Flächen, die in Heidelberg schon immer relativ hoch waren, nur leicht um circa fünf Prozent.

Die allgemeine Entwicklung hat sich auch im Eigentumswohnungsmarkt deutlich gezeigt, wo es teils zu erheblichen Preisanstiegen gekommen ist. Für 2016 ergaben sich für wiederverkaufte Eigentumswohnungen folgende Durchschnittspreise pro Quadratmeter Wohnflächen:

  • Sehr gute Lagen: 4.565 Euro
  • Gute Lagen: 3.662 Euro
  • Mittlere Lagen: 2.576 Euro
  • Befriedigende Lagen: 2.127 Euro
  • Einfache Lagen: 1.588 Euro

Die Entwicklung der Bahnstadt und der Konversionsflächen tragen, bei der nach wie vor großen Immobiliennachfrage, zu einem weiterhin stabilen Grundstücksmarkt bei.

Weitere Informationen

Die aktuellen Richtwerte können ab dem Tag der öffentlichen Bekanntmachung im „Stadtblatt –Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg“ (31. Mai 2017 ) und im Internet unter www.heidelberg.de/gutachterausschuss eingesehen werden. Dort finden sich auch eine interaktive Bodenrichtwertkarte und weitere Informationen des Gutachterausschusses. Fragen zu den Bodenrichtwerten beantwortet die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses unter der Telefonnummer 06221 58-24600; E-Mail wertermittlung@heidelberg.de.

Bodenrichtwert

Der Bodenrichtwert ist der durchschnittliche Bodenwert für den Quadratmeter Baulandfläche in der Richtwertzone. Er ist jeweils auf eine durchschnittliche baurechtliche Geschossflächenzahl (GFZ) im Sinne des § 20 Abs. 3 Baunutzungsverordnung (BauNVO) bezogen. Eine höhere GFZ führt zu einem höheren Bodenwert, eine niedrigere GFZ zu einem niedrigeren Bodenwert.

Grundlage für die Festlegung der Bodenrichtwerte ist die Kaufpreissammlung, in der die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, die beim Vermessungsamt der Stadt Heidelberg eingerichtet ist, alle Verkäufe von Heidelberger Grundstücken anonymisiert erfasst und auswertet. Auf Basis der daraus resultierenden Ergebnisse legt der Gutachterausschuss Heidelberg die Bodenrichtwerte für jeweils zwei Jahre fest.