Stadt beschreitet finanzstrategisch neue Wege

Schuldscheindarlehen

v.l.n.r.: Bertram, Weichel, Lohse, Dielmann.

Kaiserslautern – Mit der erstmaligen Platzierung eines Schuldscheindarlehens ist die Stadt Kaiserslautern einen weiteren Schritt zur langfristigen Liquiditätssicherung gegangen.

Die Abwicklung, arrangiert durch die Deutsche Bank AG, die Landesbank Hessen-Thüringen (HeLaBa) und die Stadtsparkasse Kaiserslautern, erfolgte am 13. November. Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel sowie Kathrin Lohse (HeLaBa), Karl-Heinz Dielmann (SSK) und Dieter Bertram (Deutsche Bank) stellten das Konzept heute im Rathaus vor.

„Abgeschlossen wurde der Schuldschein mit einem Volumen von 50 Millionen Euro“, erklärte OB Weichel. „Mit dieser Aufnahme erlangen wir Planungssicherheit über mehrere Jahre“, so das Stadtoberhaupt.

Man habe zur Vermarktung Laufzeiten von sieben und zehn Jahren angeboten, wobei sich der Abschluss letztendlich mit zehn Millionen Euro auf den Siebenjahresbereich erstrecke, und mit 40 Millionen auf den Zehnjahresbereich. Die Investoren verteilen sich zu 15 Prozent auf eine Privatbank, zu 30 Prozent auf einer Versicherung und zu 55 Prozent auf verschiedene Sparkassen im Bundesgebiet.

„Die Zinsen sind mit denen eines Kommunalkredites vergleichbar“,

so Weichel, der sich bei den beteiligten Kreditinstituten und den Investoren für die attraktiven Angebote bedankte. Mit dem Schuldscheindarlehen folgt Kaiserslautern damit finanzstrategisch anderen Kommunen in Rheinland-Pfalz wie auch in anderen Bundesländern, die bereits gute Erfahrungen mit diesem Modell gesammelt haben.