Viernheim: Polizeiunterkunft im ehemaligen Postgebäude – Magistrat gibt grünes Licht für Ausschreibung

Mitte Dezember 2016 übergab Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland den Förderbescheid für den Umbau des ehemaligen Postgebäudes in eine moderne Polizeiunterkunft an Bürgermeister Matthias Baaß, 1. Stadtrat Jens Bolze und Stadtverordneten-Vorsteher Norbert Schübeler. (Foto: Stadtverwaltung Viernheim)
Mitte Dezember 2016 übergab Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland den Förderbescheid für den Umbau des ehemaligen Postgebäudes in eine moderne Polizeiunterkunft an Bürgermeister Matthias Baaß, 1. Stadtrat Jens Bolze und Stadtverordneten-Vorsteher Norbert Schübeler. (Foto: Stadtverwaltung Viernheim)

Viernheim – In mehr als 16 Arbeitsbesprechungen wurde seit 2016 geklärt, wie das neue Bürogebäude für die in Viernheim tätigen Kräfte der Polizei gestaltet sein soll. Dass dies kein normales Bürogebäude ist, dürfte jedem klar sein. Viel muss bedacht werden, um auch auf zukünftige Entwicklungen baulich eingestellt zu sein.

Jetzt liegt die für die Ausschreibung nötige detaillierte Planung vor und enthält auch eine folglich aktualisierte Kostenbetrachtung. Aus bisher geschätzten 1.500.000 € werden 1.930.000 €. Warum wird es mehr ? Jetzt sind auch die polizeispezifischen Kosten, die für die Gebäudenutzung wichtig sind, eingerechnet und auch der normale Bauunterhalt für das seit 2015 sich im Besitz der Stadt Viernheim befindliche Gebäude ist berücksichtigt.

„Für die sich daraus ergebenden finanztechnischen Verschiebungen hat der Magistrat gestern grünes Licht gegeben, damit die Architekten möglichst schnell weiterarbeiten können“, so Bürgermeister Matthias Baaß. Gemeinsam mit 1. Stadtrat Jens Bolze, dem neuen Polizeipräsidenten Bernhard Lammel und allen politischen Kräften in Viernheim strebt der Bürgermeister mit der erheblichen baulichen Investition eine nachhaltige Stärkung der polizeilichen Infrastruktur in Viernheim an. „Der Einzug ist nun für Ende des ersten Quartals 2018 vorgesehen“, schätzt Baudezernent Bolze.

Finanztechnisch muss im städtischen Haushalt immer vom Brutto-Prinzip ausgegangen werden. Das bedeutet: Unabhängig von zu erwartenden Einnahmen sind die Ausgaben komplett zu veranschlagen. Im konkreten Fall steigen die Ausgaben jetzt auf 1.930.000 €. Neu hinzu kommen aber auch auch Einnahmen, denn die polizeispeizifischen Kosten werden -aller Voraussicht nach- vom Land Hessen getragen werden. Dies genau zu berechnen – auch dazu diente die jetzt vorliegende Kostenermittlung, um auf dieser Basis dann eine Vereinbarung dazu mit dem Land zu treffen.

Eine weitere schriftliche Vereinbarung gibt es schon: Mit dem Land Hessen hat die Stadt einen Mietvertrag abgeschlossen. Angemietet sind 320 qm, weitere 392 qm stellt die Stadt Viernheim unentgeltlich zur Verfügung. Auch mit einem weiteren Mieter (Deutsche Telekom AG) besteht ein langjähriger Mietvertrag.