Kaiserslautern – Vom 1. Advent bis Weihnachten 2015 wird ein insgesamt 4,8 Kilometer langer spektakulärer Laserstrahl täglich zwischen Rathaus, Univerwaltungsgebäude und Humbergturm erstrahlen. Technisch umgesetzt wird diese Inszenierung vom Fachbereich Physik der TU Kaiserslautern, unter der Leitung von Prof. Dr. René Beigang, in Zusammenarbeit und mit großzügiger Unterstützung der Kaiserslauterer Firma Xiton Photonics GmbH, die einen zweiten Hochleistungslaser zur Verfügung stellt.
Ideengeber und Initiator der Aktion ist Dipl.-Ing. Hans-Peter Frohberger, ehemaliger Referatsleiter Stadtentwicklung bei der Stadtverwaltung Kaiserslautern. Dank seines tatkräftigen Engagements ist es gelungen, in Anlehnung an die Humbergturm-Illumination im Dezember 2012, auch diese Idee mit allen notwendigen Partnern umzusetzen.
Hierdurch wird nicht nur dem 115-jährigen Bestehen des Humbergturms Rechnung getragen, sondern auch dem von den Vereinten Nationen ausgerufenen „Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technologien 2015“. Die erfolgreiche Kooperation zwischen Vereinen, Wissenschaft und Wirtschaft zeigt, welche Möglichkeiten in der Wissenschaftsstadt Kaiserslautern mit seiner Technischen Universität und den ansässigen technisch orientierten Fachfirmen hier angesiedelt sind.
Die TU Kaiserslautern bildet mit ihrer geographischen Position die verbindende Brücke zwischen einem der bekanntesten Wahrzeichens Kaiserslauterns, dem Humbergturm, und dem Kaiserslauterer Rathaus und sendet in beide Richtungen den grünscheinenden Laserstrahl.
„Als die Anfrage kam, war ich sofort davon überzeugt, dass wir als Universität hier einen entscheidenden Beitrag leisten können. Wissenschaft, Natur und Technik sind bei uns in guten Händen, und wenn wir den Kaiserslauterern hier in der Adventszeit ein Highlight, im wahrsten Sinne des Wortes, bieten können, dann sind wir gerne dabei“, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt.
„Zum Abschluss des internationalen Jahr des Lichts soll diese Illumination des Kaiserslauterer Adventshimmels auch deutlich machen, dass Wissenschaftler sich nicht nur in ihren Labors verkriechen, sondern die Möglichkeiten an der Universität Kaiserslautern im Bereich der modernen optischen Technologien auch für „künstlerische“ Dinge nutzen“, ergänzt Prof. Beigang.
Nachdem die Idee von Hans-Peter Frohberger, der auch Mitglied im Vorstand des Humbergturm-Vereins ist, geboren war, übernahm er die Kontaktaufnahme mit den zuständigen Stellen und erreichte die ordnungsrechtliche, die luftfahrtrechtliche und umweltbehördliche Genehmigungen für dieses Vorhaben.
Das Kaiserslauterer Umweltfachbüro LAUB wies in einem Gutachten die naturschutzrechtliche Unbedenklichkeit nach, das Grundlage für die positive Entscheidung der Umweltbehörde war. Das städtische Ordnungsamt gab nach Abstimmung mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion in Neustadt sowie der zuständigen Luftfahrtbehörde wegen der über Kaiserslautern befindlichen Einflugschneise des Flughafens Ramstein ebenso die Zustimmung.
„Ich bin sehr stolz, dass alle Verantwortlichen unsere Aktion von Anfang an unterstützt haben und uns letztendlich auch die entsprechenden Genehmigungen ausgestellt haben. Für mich war das eine Herzensangelegenheit und ich bin sehr gespannt auf die erste Umsetzung“, beschreibt Frohberger sein Engagement.
Auch der Vorsitzende des Humbergturm-Vereins Kaiserslautern, Werner Lademann, freut sich sehr auf das Gelingen: „Ich bin sehr froh, dass wir auch im 115. Jubiläumsjahr den Humbergturm, als bekanntes Wahrzeichen hoch über der Stadt, durch diese Laseraktion in Szene setzen können und danke allen Beteiligten für ihre Unterstützung.“
Die Laseraktion findet täglich in den Abendstunden in der Zeit von Samstag, den 28.November bis Weihnachten statt.
Der Humbergturm bietet sich in diesem Zeitraum als hervorragender Beobachtungsstandort an, um dieses Lichtspektakel aus luftiger Höhe über Kaiserslautern in Augenschein zu nehmen.