Pfungstadt / Darmstadt – Im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens zur Entnahme von Grundwasser im Wasserwerk Pfungstadt durch die Hessenwasser GmbH & Co. KG hat kürzlich die Erörterung der vorgebrachten Einwendungen und Stellungnahmen stattgefunden.
Neben der Antragstellerin und den betroffenen Fachbehörden waren die Vertreter von Verbänden und Kommunen sowie einige Privatpersonen eingeladen, die während der Offenlegung des Antrags und der zugehörigen Planunterlagen Bedenken gegen die Grundwasserentnahme geäußert hatten.
Das geförderte Grundwasser in unveränderter Höhe von maximal 5,475 Millionen Kubikmeter pro Jahr dient der öffentlichen Trinkwasserversorgung im Versorgungsbereich „Darmstadt und Umland“ der Hessenwasser. Eine Infiltration von aufbereitetem Rheinwasser im Umfeld der benachbarten Wasserwerke Eschollbrücken und Allmendfeld stabilisiert die Grundwasserstände im Einflussbereich der Grundwasserentnahme. Dadurch spielt das Wasserwerk Pfungstadt für die nachhaltige Sicherung der Wasserversorgung der Stadt Darmstadt und für das gesamte regionale Versorgungsgebiet eine zentrale Rolle.
Für die behördliche Prüfung und Abwägung des Vorhabens hat Hessenwasser umfangreiche Antragsunterlagen und eine Umweltverträglichkeitsstudie erstellt, in denen alle umweltrelevanten Aspekte berücksichtigt wurden. Während einer mehrstündigen Erörterung wurden schwerpunktmäßig wasserwirtschaftliche und forstliche Belange behandelt. Im Fokus standen insbesondere die möglichen Auswirkungen der Grundwasserentnahme auf Wälder und Siedlungsgebiete.
Das Regierungspräsidium wird nun die vorgetragenen Argumente fachlich und rechtlich prüfen und sodann über den Antrag entscheiden.