Groß-Umstadt: Stadtnotizen

Groß-Umstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Bürgerversammlung gut besucht – „Wasser und Nitrat – Zukunft der Trinkwasserversorgung in Groß-Umstadt“

Stadtverordnetenvorsteher Matthias Kreh und Bürgermeister Joachim Ruppert hatten für Montag, den 24.04.2017, alle am Thema „Trinkwasserqualität und -versorgung“ interessierten Menschen zu einer Bürgerversammlung in der Stadthalle eingeladen – und ca. 250 Besucher waren gekommen.

Unter hohem Medieninteresse von Rundfunk und Presse stimmte ein Filmbeitrag der Hessenschau vom 03. Februar auf das Thema ein, das bei Weitem nicht nur eines der Stadt Groß-Umstadt ist. Eine hochkarätig besetzt Expertenrunde zeigte dann auf, wie und unter welchen Bedingungen Nitrat ins Grundwasser gerät. Über die jeweiligen Hintergründe und seit vielen Jahren laufenden Bemühungen, die Nitrateinträge zu verringern, sprachen Dr. Georg Berthold (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie – HLNUG), Dr. Martina Bodem (Regierungspräsidium Darmstadt), Dr. Angela Homm-Belzer (Arbeitsgemeinschaft Gewässerschutz und Landwirtschaft – AGGL) und Hans-Günter Mitzko (Stadtwerke/Stadtverwaltung Groß-Umstadt).

Von Anfang an war es dem Publikum möglich, Fragen und Anregungen auf Moderationskärtchen zu schreiben und anzupinnen, was auch ausgiebig genutzt wurde. So konnten alle Meinungen erfasst und dokumentiert werden, gleichzeitig war damit sichergestellt, dass keine „Kreuz- und Quer-Diskussionen“ entstanden, die sich erfahrungsgemäß in Schuldzuweisungen, Koreferaten und Zwiegesprächen verlieren und den Rest des Publikums ausschließen. Stattdessen kamen immer wieder die Experten zu Wort und Fragen konnten seriös und fachlich begründet beantwortet werden.

Eine Entscheidung über die weitere Vorgehensweise, bilanzierte Bürgermeister Joachim Ruppert, obliege nach Austausch und Bewertung aller Argumente der Stadtverordnetenversammlung. Zur Wahl stünden die Installation einer Umkehrosmoseanlage und die Sicherung der autonomen Wasserversorgung oder der Zukauf von Wasser über den Zweckverband Gruppenwasserwerk Dieburg und die damit verbundene Aufgabe der eigenen Wassergewinnungsanlagen. Für beide Maßnahmen müssten ca. 3 Mio. Euro (Eigenversorgung) bzw. 3,7 Mio. Euro (Zukauf und Leitungsbau) ausgegeben werden, der Wasserpreis werde ca. 31 bis 38 Cent pro cbm steigen. Darüber hinaus bestehe weiterhin die Aufgabe, einen „dauerhaft guten qualitativen Zustand des Grundwassers“, zu erlangen, wie es die EU-Wasserrahmenrichtlinie fordert.


Hunde gehören an die Leine – Noch bis 30. Juni auch außerhalb geschlossener Ortschaften

Jahr für Jahr und immer wieder gibt es Meldungen, nach denen frei laufende Hunde im offenen Gelände ihrem Jagdtrieb folgen und Wild jagen und schlagen! Die Zeitungen berichten das aus fast allen umliegenden Kommunen, es geschieht auch in Groß-Umstadt.

Um das zu verhindern, gilt während der Brut- und Setzzeit vom 01. März bis 30. Juni auch außerhalb geschlossener Ortschaften die „Satzung über den Leinenzwang“. Wer seinen Hund beim Spaziergang in der Gemarkung nicht anleint, der begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 10.000 € geahndet werden kann. Nähere Information erhalten Sie auf der Homepage http://gross-umstadt.de/de/satzungen bzw. bei der Stadtverwaltung im Sachgebiet „Sicherheit und Ordnung“, Tel. 06078 781-152.

Immer wieder laufen dort auch Klagen von Spaziergängern, Radfahrern und Joggern auf, die sich von frei laufenden Hunden bedroht fühlen. Von den Ängsten vieler Kinder ganz zu schweigen. Bürgermeister Joachim Ruppert appelliert ausdrücklich an alle Hundehalter, die Tiere an der Leine zu führen, was innerhalb der Ortschaften ohnehin geboten sei und selbstverständlich sein sollte. Aber auch in Feld und Flur gebe es immer wieder unliebsame Begegnungen und der wohlmeinende Hinweis „Der tut nichts“ werde von Passanten oft ganz anders empfunden und erlebt …


Hausnummer ist mehr als nur eine Ordnungsziffer

Jedes Grundstück und jedes Haus hat eine eindeutige Adresse, die aus Straßenname und Hausnummer besteht. Dumm nur, wenn das Nummernschild fehlt oder nur schwer erkennbar ist, denn das kann nicht nur im Notfall gefährlich werden, wenn Feuerwehr oder Rettungswagen ihr Ziel nicht finden; auch im Alltag erspart es Lieferdiensten, Handwerkern, städtischen Mitarbeitern oder sogar privaten Besuchern eine langwierige Suche.

Die Stadtverwaltung, die z.B. Straßenschäden registriert und für die Instandsetzung genau adressieren muss, deren Mitarbeiter an den Wasserzähler müssen oder einfach nur eine Information weitergeben wollen, weiß aus eigener Erfahrung, dass an manchen Gebäuden keine und nicht einsehbare Hausnummern befestigt sind – allemal ein Ärgernis, insbesondere wenn ein gewisser Zeitdruck besteht. Eine ausreichend große und schnell erkennbare Hausnummer ist nicht nur „nett“, sondern Pflicht, wie sich aus der „Satzung über die Beschaffung, Anbringung und Unterhaltung von Grundstücksnummernschildern“ ergibt. Sie ist auf der städtischen Homepage (http://gross-umstadt.de/de/satzungen) einzusehen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Bauamt, Katrin Spitzer, Tel. 06078 781-224.


Wichtige Helfer in städtischen Einrichtungen

Die Stadt Groß-Umstadt hält auch in diesem Jahr wieder Stellen für den Bundesfreiwilligendienst in den städtischen Kindertagesstätten bereit.

Gesucht sind in diesem Sommer junge und jung gebliebene Menschen mit vorhandenem Schulabschluss, Führerschein, schneller Auffassungsgabe, ehrlicher Einsatzbereitschaft sowie guter Ortskenntnis und der nötigen Lockerheit, angesichts der vielen kleinen täglichen Aufgaben. Denn neben so mancher Hausmeistertätigkeit geht es auch um die enge Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen und die Unterstützung bei der Betreuung von Kindern, durchaus eine gute Gelegenheit für jene, die eine Ausbildung im pädagogischen Bereich erwägen.

Der Bundesfreiwilligendienst beginnt im Sommer mit dem neuen Kindergartenjahr, ist auf 12 Monate ausgelegt, kann aber auf 18 Monate verlängert werden. Weitere Informationen, auch zur Vergütung, erhalten Sie im Fachbereich „Soziales und Familie“, Tel. 06078 781175.


Schlüsselbund verloren? – Die Key-Kundenkarte der Stadt Groß-Umstadt hilft weiter

Im UmStadtBüro gibt es seit 14 Jahren die Keycode-Kundenkarte. Das ist eine laminierte Scheckkarte, die auf der Vorderseite das Rathaus und auf der Rückseite das UmStadtBüro mit Adresse und Telefonnummer abbildet. Im Portemonnaie mitgeführt, ist sie eine praktische Gedächtnisstütze, wenn Sie mal wieder „zur Stadt“ müssen“.

Der wirkliche Nutzen aber versteckt sich hinter einem individuellen Strichcode auf der Karte und einem dazugehörigen Schlüsselanhänger, der mit der gleichen Codenummer versehen ist: Geht z. B. der Schlüsselbund mit Auto- und Haustürschlüssel mal verloren – was nach Auskunft des UmStadt- und Fundbüros recht häufig passiert – fordert der Schlüsselanhänger den Finder auf, die Fundsache im UmStadtBüro abzugeben. Wenn Sie dann Ihre Schlüssel dort abholen wollen, wird der Code des Schlüsselanhängers mit dem Ihrer Kundenkarte verglichen und schon sind Sie als der berechtigte Eigentümer ausgewiesen. Das kann man eigentlich nur gut finden … Schauen Sie mal vorbei und fragen Sie nach, die Mitarbeiterinnen beraten Sie gerne.


Zu Gast bei Freunden in Groß-Umstadt

Ende Mai findet in Groß-Umstadt wieder die Maibegegnung mit Besuchern aus der Partnerstadt Saint-Péray statt. Zahlreiche Gäste aus der Ardèche werden anreisen, erstmals dabei ist der „Chorale Arlequin“, ein Chor aus der Partnerstadt, der unsere schöne Stadt gerne kennen lernen und sich mit Gleichgesinnten austauschen möchte. Hierfür sucht die Stadtverwaltung noch gastfreundliche Quartiergeber.

„Haben Sie“, wirbt Bürgermeister Joachim Ruppert, „ein Zimmer, ein Bett oder eine Schlafcouch frei? Es geht um vier Übernachtungen mit Frühstück. Die Gäste aus Frankreich kommen vom Do. 25.05. bis Mo. 29.05. – wir freuen uns über Ihre und damit über die Groß-Umstädter Gastfreundschaft.“

Interessenten wenden sich bitte an saskia.holzapfel@gross-umstadt.de (Tel. 781-261) – dort erfahren Sie Weiteres, und wenn Sie wollen, können Sie sich auch gleich anmelden.


mini-umstadt 2017 – Es sind noch Plätze frei!

Wer bisher noch keine Anmeldung abgegeben hat, sollte sich beeilen, denn noch sind Plätze bei der beliebten Kinderspielstadt mini-umstadt 2017 frei. Alle Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren können teilnehmen, unabhängig vom Wohnort.

Endgültiger Anmeldeschluss ist am 02. Mai 2017. Bei mehr als 600 Anmeldungen entscheidet das Eingangsdatum. Bis Ende Mai/Anfang Juni erhalten die Eltern eine Zusage und zeitgleich die Rechnung. Bitte warten Sie diese Post ab, bevor Sie den Teilnehmerbeitrag unter Angabe der Rechnungsnummer überweisen. Mehr: www.mini-umstadt.de.


Geoparkpfad Klein-Umstadt – Geführte Wanderung am Sa., 06.05. um 14 Uhr

Nur wenigen ist bekannt, dass die Gegend um Klein-Umstadt auch als „kleine Bergstraße“ bezeichnet wird. Tatsächlich gibt es landschaftliche und geologische Parallelen zur „großen“ Bergstraße im Westen.

Erfahren Sie von Bernd Adler mehr über die Kulturgeschichte und Geologie der Region, die sich auch als Weinbauregion einen Namen gemacht hat. Der Schwerpunkt der Führung liegt auf der Geologie und der Ortsgeschichte. Start der 2-stündigen Wanderung ist um 14 Uhr am Parkplatz des Bürgerhauses in Klein-Umstadt, Weinbergstraße 2-4. Anmeldung ist nicht erforderlich, Teilnahmegebühr: 3,- €.


Stadtführung durchs historische Umstadt – Sonntag 07. Mai um 11 Uhr

Am Sonntag, den 07.05. übernimmt Gästeführer Marvin Donig die monatliche Stadtführung durchs historische Groß-Umstadt. Der Rundgang beginnt um 11 Uhr vor dem Rathaus und schon mit einem ersten Rundblick über den Marktplatz drängt sich förmlich lebendige Geschichte auf. Da erfahren Sie z.B. das Wichtigste über die römische „villa rustica“, steinzeitliche und keltische Funde und natürlich über den Weinbau, da geht es um die Stadtgeschichte bis zur Befestigung um 1200 und die Gebäude rund um den Markt. Ein Blick auf das Stadtmodell aus dem 18. Jahrhundert in der Säulenhalle veranschaulicht noch einmal das Gehörte.

Durch den Pfarrhof geht’s weiter zum Darmstädter Schloss und weiter zu den restlichen 6 Herrschaftshäusern und Adelshöfen, unterwegs kommen die wichtigsten Gebäude und die Anekdoten zu den Menschen, die dort ein- und ausgingen, zur Sprache. Nicht fehlen darf der Hinweis auf das jüdische Leben in Umstadt und eine Besichtigung der Stadtkirche.

Freuen Sie sich auf ca. 2 Stunden Groß-Umstadt mit dem besonderen Blick aufs „Einst und Jetzt“. Zum Abschluss sind alle Teilnehmer gerne zu einem Probeschluck Umstädter Weines eingeladen. Die Teilnahmegebühr an der Führung beträgt 4,- €, Kinder sind frei.

Anschaulich unterstützt wird die Führung durch die neue Beschilderung und Beschreibung von geschichtlichen Zusammenhängen in der Stadt sowie die Bücher „Von Gasse zu Gasse“ und „Schmucke Häuser – Häuserschmuck“. In beiden können Sie zu Hause oder beim nächsten Rundgang auf eigene Faust nachlesen, was „Die Stadt mit Geschichte“ seit vielen hundert Jahren ausmacht. Erhältlich bei Ihrem Gästeführer (3,50 € bzw. 5,- €) oder im örtlichen Buchhandel.

Außer der monatlichen Sonntagsführung bietet das Stadtmarketing auch Themen- und Sonderführungen für alle Interessenten und Besucher an, die sich in Umstadt vielleicht auch bei gutem Wein und Essen einen schönen Tag machen wollen. Infos unter Tel. 06078 781-261 oder per E-Mail: stadtmarketing@gross-umstadt.de.


„Liszt, Chopin und Heinrich Heine“ – Ein literarischer Klavierabend

Mitte des 19. Jahrhunderts war Paris das musikalische Zentrum Europas. „Die edle Tonkunst überschwemmt unser ganzes Leben“, schrieb der scharfzüngige Heinrich Heine, „wie Heuschrecken kommen die Klaviervirtuosen jeden Winter nach Paris.“ Oft berichtete er von der musikalischen Saison in Paris in Zeitungsartikeln, mit denen er ein großes Publikum erreichte. Liszts virtuoses Klavierspiel war nicht zu übertreffen, „bei Liszt denkt man nicht mehr an überwundene Schwierigkeit … es offenbart sich die Musik“. Noch mehr gefiel Heine Chopin, der „Raffael des Fortepiano“. „Ein halbes Wort, ein halber Ton reichte aus, damit sie sich verstanden, und der Musiker antwortete mit überraschenden Erzählungen auf die Fragen, die der Dichter ihm leise … stellte“, beobachtete Franz Liszt.

Das Cantaton Theater Erbach lässt am Sonntag, den 07.05. um 18 Uhr im Pfälzer Schloss zu Groß-Umstadt mit seinem Klavierabend diese große Zeit wieder lebendig werden: die Texte von Heinrich Heine, gelesen von Burkhard Engel, wechseln mit Klavierkompositionen von Chopin und Liszt, zu denen sich Werke des Chopin-Schülers und Liszt-Bewunderers Claude Debussy gesellen. Es spielt Martin Engel, über den die Presse schreibt: „Der Stil des jungen Mannes ist nicht deswegen ein derart großartiger, weil er blind ist, sondern weil er musikalische Anmut mit Druck, Dynamik und tiefer Innerlichkeit vereint.“ (Badische Zeitung, 22.01.2014). Mehr: http://www.burkhard-engel.de.

Eine Veranstaltung des Stadtmarketings Groß-Umstadt. Karten im [Vorverkauf hier] bzw. über www.gross-umstadt.de, im UmStadtBüro, in den Buchhandlungen „Umstädter Bücherkiste“, „Simon & Zimmer“ sowie bei EXPERT-Zwiener.


„Meine Mutter, ihre Katze und der Staubsauger“ – Neue Geschichten von Wladimir Kaminer

Groß-Umstadt darf sich freuen! Der SPIEGEL-Bestsellerautor Wladimir Kaminer kommt am Donnerstag, den 11.05. um 20 Uhr zu einer Lesung in die Stadthalle, Am Darmstädter Schloss 6. Im Gepäck hat er sein neues Buch „Meine Mutter, ihre Katze und der Staubsauger“, 33 Geschichten über aktiv gelebten Unruhestand.

Trotz ihrer 84 Jahre erkundet Wladimir Kaminers Mutter munter die Welt und erlebt dank ihrer unersättlichen Neugier mehr Abenteuer als alle anderen Familienmitglieder – ob beim Englischlernen, beim Verreisen oder beim Einsatz hypermoderner Haushaltsgeräte. Dabei sammelt sie eine Menge Erfahrungen, die sie natürlich nicht für sich behalten, sondern an die nächste Generation weiterreichen möchte. Schließlich ist Wladimir mittlerweile in einem Alter, in dem man gute Ratschläge zu schätzen weiß und Erziehungsarbeit langsam sinnvoll wird. Wladimir folgt den Eskapaden seiner Mutter daher mit großem Interesse, allzeit bereit, etwas zu lernen. Und sei es nur, sich nicht von einer sprechenden Uhr terrorisieren zu lassen …

Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk und studierte anschließend Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. Seit 1990 lebt er in Berlin als Publizist und Veranstalter seiner international berühmten „Russendisko“. Mehr: http://www.wladimirkaminer.de.

Eine Veranstaltung der „Umstädter Bücherkiste“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing Groß-Umstadt. Karten im [Vorverkauf hier] bzw. über http://www.gross-umstadt.de, im UmStadtBüro, in den Buchhandlungen „Umstädter Bücherkiste“, „Simon & Zimmer“ sowie bei EXPERT-Zwiener.