Walldorf: „Walldorfer Nacht der Ausbildung“ am 19. Mai bietet viele Antworten

Viele „Werbeträger“ für die „Walldorfer Nacht der Ausbildung“ am 19. Mai (Foto: Pfeifer)
Viele „Werbeträger“ für die „Walldorfer Nacht der Ausbildung“ am 19. Mai (Foto: Pfeifer)

„Unsere Nacht der Ausbildung soll den Blick dafür schärfen, wie es nach der Schule weitergehen kann“, erklärte Bürgermeisterin Christiane Staab beim Pressegespräch am 4. Mai 2017, zu dem einige Vertreterinnen und Vertreter der 24 beteiligten Betriebe gekommen waren.

Gastgeber waren Bernhard und Annemarie Gröner, die in ihr Bettenfachgeschäft im Kleinfeldweg eingeladen hatten. Hier war man auch genau beim Richtigen, denn Bernhard Gröner war selbst fünfzehn Jahre lang Lehrlingswart bei seiner Innung, organisierte die Lehrlingsbörse und ist heute Beauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit. Versteht sich von selbst, dass sein Unternehmen selbst auch ausbildet. Azubi Florian hatte schon Zirbenholzspäne für die Gäste vorbereitet und bei der langen Nacht der Ausbildung werden Interessierte bei Gröners Spielteile fertigen können, um ihre Geschicklichkeit zu testen. Viele Informationen und Aktionen haben auch die anderen beteiligten Betriebe vorbereitet, so dass der 19. Mai von 17 bis 22 Uhr nicht nur viel Wissenswertes, sondern auch Geselliges bieten dürfte. Der Dank von Bürgermeisterin Christiane Staab galt daher allen für diese zusätzliche Arbeit zum Wohl des Nachwuchses. Rund siebzig Berufsbilder werden am 19. Mai vorgestellt. Während man beim alljährlich von der Theodor-Heuss-Realschule veranstalteten „Jahrmarkt der Berufe“ Ausbildungsbetriebe an einem Ort finde, könne man bei der „Nacht der Ausbildung“ in die Unternehmen aussschwärmen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen, so Staab. „Die Gespräche von Mensch zu Mensch sind unersetzlich“, meinte sie und seien nicht „zu virtualisieren“. „Ich bin froh, dass so viele Betriebe mitmachen“, meinte sie in die Runde und freute sich, dass ein Unternehmen der ersten Stunde wie „Heidelberger Druckmaschinen“ trotz schwieriger Zeiten immer mitgemacht habe und es auch einige gebe, die nach einer Pause nun wieder bei der Ausbildungsnacht dabei seien. Hierzu gehört zum Beispiel die Volksbank Kraichgau, die mit Auszubildenden und Ausbildern Rede und Antwort stehen wird, die gerne Bewerbungsunterlagen durchsehen und auch Tipps für die Online-Bewerbung geben. Auch ConVista-Consulting ist nach einer Pause wieder mit im Boot. Das Unternehmen, das im Bereich Informationstechnologie und Business Consulting erfolgreich ist, bietet unter anderem einen Programmierworkshop an. Im kleinen Kinosaal kann man Höhepunkte von Firmenevents erleben, denn die „Work-Life-Balance“ spielt bei ConVista eine wichtige Rolle. Hier stellt auch die Techniker Krankenkasse ihre Ausbildungsangebote vor. Schweickert „Von Strom bis IT“, das Unternehmen das Rechenzentren der SAP betreibt, bildet sowohl im Bereich Informatik als auch Administration aus. Wichtig ist Schweickert auch, in der „Nacht der Ausbildung“ über eine neue Form des dualen Studiums an der „Hochschule der Wirtschaft für Management“ in Mannheim zu informieren. Draht Mayr ist zum zweiten Mal dabei, nachdem sich die Firma 2016 über ein gutes Feedback freuen konnte. Hier kann man nicht nur mehr über Lagerlogistik oder Studiengänge im Bereich der Betriebswirtschaft und des Managements erfahren, sondern auch seine Treffsicherheit am Basketballkorb testen. Bei „Heidelberger Druckmaschinen“ warten viele Mitmachangebote, wie zum Beispiel Löten, auf Interessierte. Die historische Druckmaschine wird angeworfen, was im Lutherjahr nicht fehlen darf. Für Menschen mit Flüchtlingshintergrund gibt es Informationen, wie man in einen Beruf einsteigen kann. „2016 wurden wir in dieser Beziehung regelrecht überrannt“, berichtete Ausbildungsleiterin Sonja Mohr. Aktuell arbeiten vier Flüchtlinge bei „Heidelberg“. Für Kinder, die zu „Heidelberg“ mitgebracht werden, gibt es eine Kinderbetreuung, während sich Eltern und Geschwister im Betrieb umsehen. Die Agentur für Arbeit findet man ebenfalls bei „Heidelberg“. Bei der SAP wird jeder Studiengang vorgestellt. Es wird Programmierworkshops geben, das Internet der Dinge wird sicher auf große Resonanz stoßen wie auch das beliebte Grillen, die (alkoholfreie) Cocktailbar und das Rahmenprogramm mit DJ. Zu Gast bei SAP ist der Finanzdienstleister MLP aus Wiesloch. Speed-Bewerbungsgespräche, Unterlagencheck und die Möglichkeit, sich gleich professionelle Bewerbungsfotos machen zu lassen, gibt es ebenfalls. Keine Cocktails, aber dafür Eis und natürlich alles, was man rund um die Arbeit im Bankwesen wissen muss, gibt es bei der Sparkasse. Mit der Idee, Eis anzubieten, ist die Sparkasse übrigens nicht allein – bei hoffentlich angenehm warmen Temperaturen wird man sich an vielen Stellen mit Eis erfrischen können. Wie Philipp Renninger, Leiter der Walldorfer Sparkassen-Filiale berichtete, ist seit fünf Jahren bei den neuen Auszubildenden immer ein Kandidat der „Nacht der Ausbildung“ dabei. Wer sich für den Beruf in einer Anwaltskanzlei interessiert, sollte das Rathaus ansteuern. Hier stellt sich die Kanzlei Budéus und Renschler vor. Die Stadt Walldorf wird hier selbstverständlich auch die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadt präsentieren. Am Standort Rathaus sind außerdem noch die IHK Rhein-Neckar vertreten und der AQWA Bäder- und Saunapark. Einige Anlaufstellen gibt es auch in der Hauptstraße, wo unter anderem Bruder Immobilien den „roten Teppich“ ausrollt. Mit Präsentationen und einem Quiz lernt man den Beruf des Maklers oder der Maklerin näher kennen.
SWEG-Shuttle verbindet

Verbindendes Element in dieser Nacht ist einmal mehr der Shuttle-Bus der SWEG, der im 10-Minuten-Takt in einer Richtung unterwegs ist und 18 Haltestellen anfährt. SWEG-Dienststellenleiter Jürgen Schichta überbrachte noch die freudige Nachricht, dass der Bus nicht nur für die Gäste der Nacht, sondern auch für die beteiligten Unternehmen in diesem Jahr „ganz kostenlos“ fährt „ohne Obolus“.

Alles Wissenswerte unter:
www.walldorfer-nacht-der-ausbildung.de