Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Mehr Attraktivität für Nebenstraßen der Zeil – Stadträte Josef und Oesterling übergeben Große Friedberger Straße

Die Umgestaltung der Großen Friedberger Straße sowie der Nebenstraßen Gelbehirschstraße und Kleine Friedberger Straße ist abgeschlossen. Planungsdezernent Mike Josef und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling haben am 11. Mai den neu gestalteten Bereich feierlich übergeben.

„Die Große Friedberger Straße hat durch die Umgestaltung eine enorme Aufwertung erfahren. Jetzt ist sie als zentrale Einkaufsstraße in direkter Nachbarschaft zur Zeil deutlich erkennbar. Das verbesserte Straßenbild stärkt die Attraktivität dieses zentralen Innenstadtbereichs“, sagt Planungsdezernent Josef. „Die Bauzeit von zwei Jahren wurde eingehalten und auch bei den Kosten sind wir im Plan.“

„Durch die Neuordnung der Verkehrsräume und den Verzicht auf Stellplätze ist eine Entschleunigung des Verkehrs gelungen. Auf der Ostseite der Großen Friedberger Straße lädt jetzt ein großzügig angelegter Gehweg zum Flanieren ein und bietet zudem genügend Platz für Außengastronomie“, erläutert Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. „Die frühzeitige Einbindung von Eigentümern und Geschäften in die gesamte Planung hat sich bewährt. Die Einschränkungen für die Anlieger konnten so auf ein Minimum begrenzt werden.“

Die rund 170 Meter lange Große Friedberger Straße verfügt nun über einen fast doppelt so breiten Gehweg, da die Fahrbahnbreite von 10,50 Meter auf 5,50 Meter reduziert wurde. Helle Oberflächen, Sitzmöbel, zehn neue Bäume und neue Straßenbeleuchtung bestimmen das Straßenbild und tragen zur Verbesserung des Raumgefühls bei. Die Kurzzeitparkplätze sind entfallen, da in unmittelbarer Nähe genügend öffentliche Parkhäuser zur Verfügung stehen.

Alle Andienungsstellplätze sind erhalten geblieben und in einem Multifunktionsstreifen entlang des Gehwegs auf der Westseite der Großen Friedberger Straße untergebracht. Über die Andienung der Geschäfte hinaus kann der Multifunktionsstreifen auch als kurzfristige Stellplatzfläche für Taxen und mobilitätseingeschränkte Personen sowie als Verweilfläche für Fußgänger genutzt werden. Platz für insgesamt 86 Räder bieten außerdem 43 neue Fahrradständer im Multifunktionsstreifen und auf dem Gehweg.

Die Anforderungen mobilitätseingeschränkter und sehbehinderter Menschen wurden umfassend in die Planungen einbezogen und unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit umgesetzt. Dank des geringen Höhenunterschieds zwischen Fahrbahn und Gehweg können Fußgänger nun erheblich leichter die Straße überqueren.

Neben der Großen Friedberger Straße mit dem kleinen Platz waren auch die beiden Nebenstraßen Gelbehirschstraße und Kleine Friedberger Straße Bestandteil der Umgestaltung. Dort ist durch den Verzicht auf separate Gehwege eine größere Bewegungsfreiheit für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet.

Für die Umgestaltung waren 2,9 Millionen Euro brutto für zwei Jahre Bauzeit angesetzt. Kosten und Zeitplan blieben im Rahmen. Die reinen Baukosten belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro. Rund 411.000 Euro entfallen auf die Planung und Bauüberwachung, rund 170.000 Euro auf die die landschaftsgärtnerischen Arbeiten. Die Umgestaltung dauerte vom 7. April 2015 bis zum 29. April 2017. Es gab zwei Unterbrechungen während der Advents- und Weihnachtszeit.


Nur mit Ihnen! – Elternbeteiligung in der Schule geht in die nächste Runde

Das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) unterstützt interessierte Schulen inhaltlich und finanziell dabei, in der interkulturellen Elternarbeit neue Wege zu gehen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren können erneut 15 Schulen aller Schulformen aus Frankfurt am Main am Projekt „EiS – Elternbeteiligung in der Schule“ teilnehmen. Vom staatlichen Schulamt werden dafür zwei Deputatsstunden in der Woche pro Schule bereitgestellt.

Für Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber ist die Fortführung des Projekts ein Gewinn: „Die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt in unseren Schulen, in den Klassen und unter den Eltern ist Realität und wir müssen professionell und konstruktiv mit ihr umgehen. Was die Schulen bisher mit viel persönlichem Engagement geleistet haben, ist der Grundstein für die zukünftige Netzwerketablierung, das heißt, den Aufbau eines Fach-Netzwerks für interkulturelle Elternarbeit.“ Vorschläge, wie langfristige Strukturen aussehen und die bisher teilnehmenden Schulen auch weiterhin unterstützt werden können, wird das Amt für multikulturelle Angelegenheiten in den nächsten Monaten erarbeiten.

Die Ergebnisse und Empfehlungen, die auf den konkreten Erfahrungen der bisherigen Schulen basieren, dokumentiert die Handreichung „Nur mit Ihnen! – Wie Eltern in der Schule beteiligt werden können“. Neben der Präsentation der Handreichung ging es am Fachtag des AmkA am 9. Mai auch um die konkrete Fortführung der bisher geleisteten Arbeit an den Schulen. Rund 130 Gäste, darunter Lehrer, pädagogische Fachkräfte und Elternbeiräte der Modellschulen diskutierten an Expertentischen, wie sich auch zukünftig neue Formen der Elternbeteiligung etablieren lassen.

Im Fokus stand dabei die Vernetzung der Akteure in Frankfurt. Für Sylvia Weber ist klar: „Ich freue mich, dass viele Schulen sich bereits auf den Weg gemacht haben, individuelle und passgenaue Konzepte zu entwickeln. Wir als Politik und Gesellschaft dürfen sie auf diesem Weg nicht alleine lassen und müssen die notwendigen schulorganisatorischen Rahmenbedingungen schaffen.“

Schulen, die an der zweiten Runde des Projekts „Elternbeteiligung in der Schule“ teilnehmen möchten, können sich noch bis zum 15. Juni bewerben. Informationen zur Ausschreibung sowie alle Unterlagen stehen unter http://www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de/de/EiS bereit. Dort kann auch die Handreichung als PDF heruntergeladen werden. Die Broschüre kann außerdem per E-Mail an publikation.amka@stadt-frankfurt.de kostenfrei bestellt werden.

Das Projekt „EiS- Elternbeteiligung in der Schule“ ist ein Kooperationsprojekt des Amts für multikulturelle Angelegenheiten mit dem staatlichen Schulamt.


Runder Tisch zu Sommergärten: Auftakt zum Dialog

Das Thema Sommergärten in der Berger Straße hat in den letzten Wochen viele Menschen bewegt. Am Dienstagabend, 9. Mai, hat auf Einladung des Ortsbeirats 3 ein Runder Tisch stattgefunden, an dem sich die verschiedenen Interessengruppen ausgetauscht haben. Teilnehmer waren Vertreter des Ortsbeirats 3, der Interessengemeinschaft Bergerstraße, ansässige Gastronomen sowie Vertreter der Stadtverwaltung, der Wirtschaftsförderung, der Industrie- und Handelskammer (IHK), des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DeHoGa), die Behindertenbeauftragte und eine Anwohnerin. Die Ortsvorsteherin Karin Guder moderierte das Treffen.

Die Berger Straße in Frankfurt ist aufgrund ihrer lebendigen Mischung aus Restaurants und Läden über die Grenzen Frankfurts hinaus beliebt und besonders im Sommer ein Anziehungspunkt der Stadt. Das zeigt sich auch bei den vielen Sommergärten, die das Straßenbild prägen. Dass dieses Flair erhalten bleiben soll, darüber waren sich alle Anwesenden einig.

Das Amt für Straßenbau und Erschließung ist verantwortlich für die Genehmigung von Sommergärten. Die Amtsleiterin Michaela Kraft erläuterte: „Grundlage für die Erlaubnis ist neben den geltenden Rechtsvorschriften der ‚Leitfaden zur Beantragung und zum Betreiben von Wirtschafts- und Sommergärten der Stadt Frankfurt am Main‘, den die Stadt Frankfurt gemeinsam mit der IHK, dem Hotel- und Gaststättenverband und der Branddirektion entwickelt hat. Das ist unsere Basis, auf der die Mitarbeiter jeden Antrag individuell bewerten.“ Bei der Genehmigung eines Sommergartens seien die Interessen der Anwohner, Mobilitätseingeschränkten, Familien mit Kindern, Lieferanten, Gewerbetreibenden und Einzelhandel miteinander abzuwägen und in Einklang zu bringen, so Kraft. Michael Hootz, Abteilungsleiter Gestaltung des öffentlichen Raums beim Stadtplanungsamt, führte aus: „Für die Stadt Frankfurt sind Sommergärten eine Bereicherung, denn sie füllen die Stadt mit Leben. Allerdings müssen die Funktionen der Verkehrsräume gewährleistet und für alle Benutzergruppen ohne Einschränkungen nutzbar sein.“ So sieht es auch das Straßenverkehrsamt, das für die Verkehrssicherheit verantwortlich ist.

Aufgrund von Beschwerden über die Außengastronomie auf der Unteren Berger Straße erfolgte eine Überprüfung durch das Ordnungsamt. Diese ergab, dass bei einigen Sommergärten der erforderliche Sicherheitsabstand zu Zebrastreifen und Kreuzungsbereichen, der Abstand zum Fahrbahnrand oder zu den Parkplätzen durch Überbauung der genehmigten Flächen eingeschränkt sind. Dazu erschweren ein erhöhtes Fußgängeraufkommen und ein hoher Durchgangsverkehr auf der Einkaufsstraße die Bewegungsfreiheit. Gefährdet ist auch die Schulwegsicherheit der Kinder, da sichere Querungsmöglichkeiten fehlen und das Fahrradfahren auf dem Gehweg erschwert ist. Daraufhin wurden die Betreiber der Sommergärten vom Amt für Straßenbau und Erschließung aufgefordert, ihre Flächen zu reduzieren.

Das Amt für Straßenbau und Erschließung wolle nun gemeinsam mit den verschiedenen Interessengruppen Lösungswege unter Berücksichtigung der Vorschriften und unterschiedlichen Belange neu entwickeln, so Michaela Kraft. Dies solle künftig immer durch den direkten Dialog mit den Gastronomen und Vor-Ort-Termine geschehen. Angedacht seien außerdem eine Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens und eine Markierung der Sommergärten-Fläche durch Nägel.

„Ich freue mich über den angestoßenen Prozess und bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr Engagement“, so die Ortsvorsteherin Karin Guder. Der Ortsbeirat plant, den Dialog mit der Stadtverwaltung und den Interessengruppen fortzusetzen. Ein nächster Termin soll im Herbst stattfinden, um sich über die Erfahrungen während der Sommermonate auszutauschen.


Das Sicherheitsmobil tourt durch Frankfurt

Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt nach Unterliederbach und Höchst.

Zu finden sind die Stadtpolizisten am Samstag, 13. Mai, von 10 bis 14 Uhr auf dem Edeka-Parkplatz in der Soonwaldstrasse und am Dienstag, 16. Mai, von 10 bis 13 Uhr auf dem Höchster Markt.

Bei diesen Terminen stehen die Mitarbeiter der Stadtpolizei für alle Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall-, Umwelt- und Naturschutz, zu den Zuständigkeiten von einzelnen Behörden und dem breiten Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes zur Verfügung.


Kinderbüro am 18. Mai geschlossen

Das Frankfurter Kinderbüro veranstaltet am Donnerstag, 18. Mai, einen Kongress zu „Auskommen mit dem Einkommen – Lebenswirklichkeiten von Familien“ und ist diesem Tag geschlossen.


Verkehrsführung in der Heinrich-Seliger-Straße geändert

Wegen einer grundhaften Erneuerung der Fahrbahn und der Gehwege durch das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) wird die Heinrich-Seliger-Straße zwischen Adolf-Miersch-Straße und Else-Alken-Straße von Montag, 15. Mai, bis Oktober 2017, für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.

Eine Umleitung erfolgt über Adolf-Miersch-Straße, Gerauer Straße und Herbert-Boehm-Straße. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Die Arbeiten werden abschnittsweise durchgeführt. Sie beginnen im Bereich der Else-Alken-Straße und dauern voraussichtlich rund zwei Wochen. Anschließend folgt der zweite Bauabschnitt zwischen Else-Alken-Straße und Adolf-Miersch-Straße. Die Länge des gesamten Ausbaubereichs beträgt rund 320 Meter. Die Asphaltarbeiten erstrecken sich auf einer Fläche von etwa 1.050 Quadratmetern, die Pflasterarbeiten auf etwa 950 Quadratmetern.

Im Zuge der Bauarbeiten werden die Gas- und Stromleitungen durch die Netzdienste Rhein-Main (NRM) sowie die Straßenbeleuchtung durch die Straßenbeleuchtung Rhein-Main (SRM) erneuert. Zukünftig ist das Fahrradfahren in der Heinrich-Seliger-Straße entgegen der Einbahnstraße erlaubt.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.


CargoSteps gewinnt den Frankfurter Gründerpreis 2017

Am Abend des 11. Mai hat Oberbürgermeister Peter Feldmann im Kaisersaal des Frankfurter Römers den Frankfurter Gründerpreis 2017 verliehen. Ebenfalls anwesend war Wirtschaftsdezernent Markus Frank. Den ersten Preis gewann die Firma CargoSteps GmbH & CO. KG. „Das Unternehmen überzeugte die Jury durch seinen Ansatz, Spediteure und Kurierdienste effizienter, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen. Damit trägt ein Frankfurter Unternehmen entscheidend dazu bei, unsere Logistikbranche zu verändern“, begründet Oberbürgermeister Peter Feldmann die Entscheidung der Jury. Das Gründerteam von CargoSteps hat eine Anwendung entwickelt, die es kleinen und mittelgroßen Speditionen, Kurierdiensten und ihren Kunden ermöglicht, jederzeit den aktuellen Status ihrer Lieferung zu ermitteln. Ein Algorithmus sorgt neben vielen anderen Vorteilen auch dafür, dass der Logistiker Leerfahrten vermeidet, indem die Anwendung Lieferaufträge vorschlägt, die auf der Route seiner Rückfahrt liegen. Die vier jungen Gründer aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel Thomas Anyz, Moritz Friedemann Jäger, Murat Karakaya und Rachid Touzani erhalten ein Preisgeld von 12.500 Euro.

Über den zweiten Preis freut sich der Gründer von Freiskript UG, Manuel Elbert. Freiskript druckt und verschickt kostenfrei Vorlesungsskripte an Studenten. Die Kosten für Druck und Versand werden von Unternehmenskunden übernommen, die in den Skripten Recruiting-Anzeigen schalten, um ihre Zielgruppe von möglichen zukünftigen Mitarbeiter/inne/n fokussiert ansprechen zu können. Freiskript hat ihren Sitz im Goethe Unibator, der Gründerschmiede der Goethe Universität. „Die Jury würdigt mit dem zweiten Preis die Geschäftsidee von Freiskript UG. Die Verknüpfung zweier Interessen zu einem Produkt, das hochwertig und nützlich ist, hat großes Potenzial“, sagt Peter Feldmann. Der zweite Platz ist mit 10.000 Euro dotiert.

Das Team Ana Krizan und Yvonne Oschmann wird für die Gründung der WOLF-Zentrum GmbH mit dem dritten Platz und 7.500 Euro Preisgeld ausgezeichnet. Der Name WOLF-Zentrum steht für ein wissenschaftlich orientiertes Lernförderzentrum. Es werden Kinder mit Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwächen gefördert. „Mit dem Preis erkennt die Jury die Entschlossenheit und bereits erzielten Erfolge von Krizan und Oschmann an, die aus ihren wissenschaftlichen Erfahrungen ein Geschäftsmodell entwickelt haben, das Kindern hilft, die Freude am Lernen zurückzugewinnen“, zeigt sich Peter Feldmann von den Gründerinnen beeindruckt.

Außer den Urkunden und Preisgeldschecks überreichte Feldmann den Preisträgern eine Preisfigur „Skywalker“ in drei Größen. Es sind 3D-Werke mit Originalsignatur des Frankfurter Künstlers Frank Reinecke aus einer porzellanartigen Sinterkeramik, deren Oberfläche durch eine Vielzahl von Dreiecken und feinen Linien strukturiert ist. „Mir gefällt die Idee, dass der Skywalker die jungen Preisträger-Unternehmen auf ihrem weiteren Weg begleitet“, so der Künstler.

Ein Sonderpreis der Wirtschaftsförderung GmbH wurde außerhalb des regulären Wettbewerbs an ein spezielles Bewerber-Unternehmern verliehen, Stitch by Stitch von Claudia Frick und Nicole von Alvensleben. Ihr Start-Up ist eine Business-to-Business Schneiderwerkstatt, in der Auftragsarbeiten zusammen mit Näherinnen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind ausgeführt werden. Bereits im Juni 2016 wurde Stitch by Stitch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel als Leuchtturmprojekt im Rahmen des Ankommer-Programms der KfW-Stiftung und der Social Impact GmbH ausgezeichnet.
„Stitch by Stitch unterstützt durch die Gründung einer Schneiderwerkstatt mit lokaler Textilverarbeitung in hochwertiger Qualität das Ziel einer fairen Textilproduktion. Gleichzeitig leisten die Gründerinnen durch die Beschäftigung und Betreuung von Schneiderinnen und Auszubildenden die geflüchtet sind, einen maßgeblichen Beitrag zur Chancengleichheit von Frauen und zur Integration von geflüchteten Personen in die Gesellschaft“, so die Laudatio auf der Urkunde für den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis.

Im siebzehnten Jahr des Gründerpreises reichten 32 Unternehmen aus Frankfurt ihre Bewerbungen ein. Insgesamt haben sich seit Bestehen des Preises über 500 Unternehmen mit ihren Geschäftsideen beworben. „Jedes Jahr erleben wir eine Vielfalt toller Gründungen, die allesamt zeigen, welche zukunftsfähigen Ideen in Frankfurt entwickelt werden.“ sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Oliver Schwebel. Schwebel ist Vorsitzender der Jury, die seit 2001 mit einem feinen Gespür für Zukunftsfähigkeit die Preisträger auswählt. „Über 80 Prozent der Preisträger, die bislang ausgezeichnet wurden, sind nach wie vor erfolgreich am Markt. Das zeigt, wie nachhaltig und solide die Geschäftsideen der Preisträger sind“, freut sich auch Wirtschaftsdezernent Markus Frank über den Erfolg der Frankfurter Gründer.

Seit 2001 wird der Preis jährlich an herausragende Gründer aus dem Frankfurter Stadtgebiet verliehen. Er ist dotiert mit Preisgeldern von insgesamt 30.000 Euro. In der Jury wirken neben Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung auch Gründungs- und Fachexperten sowie ehemalige Preisträger mit. Organisiert wird der Wettbewerb von der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH. Eine Liste der bisherigen Preisträger ist online unter einsehbar. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite der Wirtschaftsförderung Frankfurt: http://www.frankfurt-business.net.


Bildungsdezernentin Sylvia Weber reagiert auf Protestaktion Schwanheimer Eltern

„Ich nehme die schwierige Betreuungssituation im Stadtteil sehr ernst und begrüße die damit verbundene Gründung der ‚Initiativgruppe Betreuungsnot in Schwanheim‘“, betont die Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber, anlässlich der Protestaktion in Schwanheim am 11. Mai. Zusammen mit dem Stadtschulamt arbeite das Dezernat XI an Lösungsmöglichkeiten, die sowohl kurzfristig als auch perspektivisch dem Bedarf im Stadtteil Schwanheim gerecht werden.

Bislang gebe es zwar noch keinen individuellen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Grundschulkinder, doch sieht Stadträtin Sylvia Weber „die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der die Stadt Frankfurt ihren Teil beitragen muss, was auch heißt, in den weiteren Ausbau von Betreuungsplätzen zu investieren.“

Im Koalitionsvertrag ist zudem festgeschrieben, dass jedes Grundschulkind, das einen Betreuungsplatz bis 17 Uhr benötigt, bis 2021 versorgt sein soll. Die Stadt Frankfurt baue darum die kommunal finanzierten Ganztags- und Betreuungsprogramme immer weiter aus. Als kommunaler Baustein der Ganztagsschulentwicklung könnten jährlich 600 Plätze über das Angebotsformat „Erweiterte Schulische Betreuung“ (ESB) an den Grundschulen eingerichtet werden. Darüber hinaus solle auch „der Hortausbau wieder verstärkt vorangetrieben werden, wo es nötig und möglich ist“, so Weber. Die Stadträtin führt weiter aus: „Ich habe mich in den Haushaltsverhandlungen dafür stark gemacht, Gelder für die Finanzierung von Hortplätzen einzustellen, so dass mit Genehmigung des Haushalts 2017 Mittel für 100 Hortplätze und 100 zusätzliche ESB-Plätze eingestellt werden. Für den Haushalt 2018 sind die Mittel für die Aufstockung auf 1.400 Plätze, 400 im Hort, 1000 in der ESB, angemeldet.“

Bereits im Vorfeld der Protestaktion habe ihr Dezernat auf die fehlenden Betreuungsplätze reagiert: „Momentan prüfen wir die Bedarfe im Stadtteil Schwanheim, um zeitnah entsprechende Betreuungsangebote im Rahmen des Sofortprogramms zu schaffen. Wir kümmern uns aktuell um mögliche Liegenschaften und sind mit potentiellen Trägern im Gespräch“, kündigte Weber an.

Eine Aufstockung der Erweiterten Schulischen Betreuung an der August-Gräser-Schule werde momentan ebenfalls geprüft, so dass eine Ausweitung von 62 auf 80 Betreuungsplätze erfolgen könne. Längerfristige Aufstockungen der ESB erfolgen an der August-Gräser-Schule sowie an der Minna-Specht-Schule nach umfassenden Baumaßnahmen, die in Kürze durchgeführt werden, um dauerhaft bedarfsdeckende Betreuungsangebote zu schaffen.

Abschließend unterstreicht Stadträtin Weber: „Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungsmöglichkeiten und prüfen jede in Frage kommende Option, um Betreuungsmöglichkeiten am Nachmittag zu bieten, die sowohl den Eltern, als auch den Kindern zugutekommen, in Schwanheim und in ganz Frankfurt.“

 


Zur Förderung von Toleranz und Vielfalt an Frankfurter Schulen – Sylvia Weber schreibt den neuen Frankfurter Schulpreis aus

Mit dem Ziel, Projekte an Frankfurter Schulen zu unterstützen, die demokratisches Handeln, Vielfalt und Toleranz fördern, schreibt die Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber, in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank in diesem Jahr erstmalig den neu konzipierten Frankfurter Schulpreis aus. Stadträtin Sylvia Weber verwies dabei auf die Bedeutung des Projekts: „Ich freue mich sehr“, so Weber, „dass es endlich gelungen ist, dieses wichtige Projekt auf den Weg zu bringen und damit an die Tradition des Friedenspreises für Frankfurter Schulen anzuknüpfen. Der Frankfurter Schulpreis geht jetzt mit einem überzeugenden Konzept neu an den Start und ist darum ein Erfolg für die Koalition und ein lohnenswertes Engagement für unsere Schulen.“

Das diesjährige Motto des Frankfurter Schulpreises lautet „Schule lebt Demokratie“. Damit, so Stadträtin Weber, solle einerseits die große Bedeutung der Schulen als Säulen der Demokratiebildung betont und andererseits die aktuellen Herausforderungen für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung durch extremistische Bewegungen thematisiert werden.

Der Schulpreis wird von nun an jährlich ausgeschrieben und richtet sich an alle Schulformen und Bildungsgänge, an Grundschulen und weiterführende Schulen in Frankfurt am Main. Bei Bedarf bietet die Bildungsstätte Anne Frank auch pädagogische Begleitung bei der Entwicklung von Ideen und der Umsetzung der Projekte an. „Aus unserer Sicht ist der Schulpreis ein sehr guter Anlass, um Schüler zu motivieren, sich mit innovativen Projekten für eine bessere Schulgemeinschaft zu engagieren“, sagte Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank.

Idealerweise setzen die Projekte am konkreten Alltag in Schule und Jugendhilfe an und zielen auf Aktivitäten, die eigenverantwortliches Handeln der Schüler ermöglichen. Junge Menschen sollen sich kreativ, engagiert und alltagsnah in die Demokratie einmischen, Verantwortung übernehmen und dabei demokratische Werte erhalten und gestalten.

Die Bewerbungsfrist endet am 3. Juli 2017. Zehn ausgewählte Konzepte werden mit einem Startgeld von jeweils 2.000 Euro ausgestattet. Die Umsetzung der Projekte findet von September 2017 bis April 2018 statt. Zum Abschluss werden die besten drei Projekte von einer unabhängigen Jury ausgewählt und am Anne-Frank-Tag der Stadt Frankfurt, am 12. Juni 2018, mit Geldpreisen in der Paulskirche ausgezeichnet.

Weitere Informationen finden sich unter http://www.frankfurt-macht-schule.de und http://www.bs-anne-frank.de.


Mit Humor Lust auf Europa machen – Karikatur-Schau Europa-Caricade gastiert in der Paulskirche

Frech, komisch, ironisch: Mit der Ausstellung Europa-Caricade anlässlich der Europawoche zeigt die Stadt Frankfurt in der Paulskirche 70 Arbeiten von Karikaturisten aus 15 Ländern. Die Zeichnungen bebildern mit spitzer Feder den Weg zum vereinten Europa mit all seinen Erfolgen und Rückschlägen und wollen mit feinem Humor die Lust auf den europäischen Gedanken wiederbeleben. Oberbürgermeister Peter Feldmann hat die Ausstellung am 11. Mai offiziell eröffnet und Vertreter der Pulse of Europe-Bewegung sowie Bürger in der Paulskirche begrüßt.

„Im Jahr 1957 unterzeichneten Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Römischen Verträge und legten damit die Grundlage für das heute vereinigte Europa“, sagte Feldmann. „Ziel aller Maßnahmen war, Europa zusammenzubringen, das Wirtschaftswachstum zu fördern, zwischenstaatliche Beziehungen zu festigen und gemeinsame Werte zu schaffen.“

In Frankfurt ist der Gedanke eines vereinten Europas seit fast 60 Jahren fest verankert: Noch vor der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages knüpfte Frankfurt 1960 die erste Städtepartnerschaft mit Lyon. Noch vor der Osterweiterung ging Frankfurt eine fruchtbare Sozialpartnerschaft mit der polnischen Partnerstadt Krakau ein. „Dennoch muss die Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten weiter gefördert werden“, betonte Feldmann. „Die Bürgerbewegung Pulse of Europe hat ein starkes Signal gesetzt und diese in viele europäische Städte getragen. Frankfurt kann stolz sein, dass dieser Impuls aus seiner Bürgerschaft heraus gegeben wurde. Mit der Europa-Caricade will Frankfurt für ein friedliches Europa werben, einen Beitrag zum Dialog leisten. Karikatur passt da, wo Worte manchmal nicht reichen.“

„Gewiss, die EU ist noch nicht perfekt. Aber kann sie das sein nach gerade einmal 25 Jahren? Wir Deutsche wissen nur zu gut, wie schnell junge Demokratien scheitern können. Wir wissen, welch tragische Folgen für Europa entstehen können. Wir haben die Pflicht, das Europäische Haus, das Werk der Aufbaugenerationen, weiter zu bauen. Europa ist eine Herzenssache! “, sagte Hansjörg Schmitt von Pulse of Europe.

Die Ausstellung im Tiefgeschoss der Paulskirche ist bis 21. Mai täglich von 10 bis 17 Uhr, außer am Dienstag, 16. Mai, geöffnet. Der Eintritt ist frei.