Wiesbaden – Der international renommierte Maler Dorél Dobocan übergab nach Abschluss seiner Ausstellung „AN DER GRENZE – Nahaufnahmen. Fernblicke“ am Montag, 14. Dezember 2015, im Kunsthaus Wiesbaden ein Ölgemälde mit dem Titel „Das Echo der Erinnerung II“ an Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz. Es ist eine Schenkung an die Landeshauptstadt Wiesbaden.
Der Künstler stellte anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit auf Einladung der Landeshauptstadt Wiesbaden seine Arbeiten im Kunsthaus Wiesbaden aus. Das geschenkte Gemälde ist in diesem Jahr entstanden und zeigt das für Dobocan typische Motiv eines Papierfliegers vor blauem Himmel.
„Der Papierflieger ist sein Zeichen für einen Menschen, der seinem eigenen Willen folgen und sich seinen Ort in der Welt aussuchen kann. Der blaue Himmel ist der Inbegriff der Freiheit, die er sich in seinen jungen Jahren so sehr herbeigesehnt hatte“,
weiß Kulturdezernentin Scholz. Sie hatte den Kontakt zu Dorél Dobocan aufgenommen und ihn darum gebeten, die zentrale Ausstellung zur „Woche der Freiheit“ auszurichten.
Dorél Dobocan wurde 1951 als Sohn deutscher Eltern in Temeschburg/ Rumänien geboren und konnte nach Fluchtversuchen und wiederholter Inhaftierung 1978 nach Deutschland ausreisen. Motive wie das verloschene Streichholz, die Glühbirne oder der Papierflieger thematisieren in seinen Bildern die Erfahrung des Eingesperrtseins und den Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben in Freiheit.