Chako outet sich als Weihnachts-Junkie

(F)Rohe Woinacht

Chako strapaziert bei seiner F(R)ohe Woinacht die Lachmuskel des Publikums

Mannheim – Die Lachmuskel strapazieren mussten die Zuschauer am vergangenen Donnerstag (17.12.15) im Mannheimer Capítol. (F)Rohe Woinacht, von und mit Chako (Christian Habekost), präsentierte sein Finale der Weihnachtstrilogie, die das Leben der Menschen in der Metropolregion (es könnte auch woanders gewesen sein) während der Weihnachtstage beschreibt.

Er machte sich Gedanken darüber, wie man den Kindern den Umstand erklären kann, dass Weihnachten keine Erfindung des Einzelhandels gewesen sei. Für ihn sind Kerzen sentimentale Sauerstoffverbrauer und beim diesjährigen Weihnachtsbaumkauf habe man schwerwiegende Entscheidungen zu treffen: „Ist das Bäumchen auch ökologisch aufgewachsen?“, fragte er, und er berichtete von der Kiste mit „Krusch“, die das ganze Jahr auf dem Speicher gestanden hatte. Darin befand sich auch eine Kerzenpyramide, die seine Familie aus dem Schneegebirge in der Ostzone geschenkt bekam. „Die hatten dort ja nix, und deshalb haben sie gebastelt“. Und nachdem er sehr anschaulich berichtete, wie „de Vadder den greene Bahm durch de Hausgang gezoge hot“, belauschte er die „lieben und netten Dialoge vom Vadder un deMudder“ hinter der verschlossenen Wohnzimmertür, während sie das Weihnachtsbäumchen schmückten. Und dann das große Ereignis: Um punkt sechs hatte der Vater das Glöckchen in der Hand und rief zur Bescherung. Sein größtes Erlebnis war jedoch der Morgen danach, als alle noch schliefen. Unter dem Christbaum hatte er seine Geschenke ausgepackt: Eine Ritterburg, das Fort Laramy und eine Autorennbahn. Direkt daneben waren in der Grippe die Weihnachtsfiguren, die an diesem Morgen seine Kumpels waren. Mit seinem kindlichen Spieltrieb wurde Josef zum Kreuzritter in der Ritterburg, Maria tanzte in der Bar des Saloons von Fort Laramy das Christus Kind drehte seine Ehrenrunden auf der Autorennbahn.

Chako verstand die Rolle des kabarettistischen Geschenkeverteilers bestens zu interpretieren. Zunächst erklärte er ausführlich, was er erlebte. Viele der Besucher hatten wohl aufgrund der bestätigenden Reaktionen, ähnliche Erlebnisse. Und dann prasselte ein mundakrobatisches Feuerwerk herab, was jeden zum Staunen brachte. Natürlich duften auch die urpfälzischen Einflüsse, die bei dem Kurpfälzer Chako bleibende Eindrücke hinterlassen hatten, an dem Abend nicht fehlen. Der Aufforderung gesünder zu leben, wolle er natürlich folgen. Er soll 2 Liter Wasser am Tag trinken und was das letztlich an „Schoppe vun Schorle“ bedeutet, sei für ihn eine Herausforderung. „In de Palz muss man viel saufe, bevor man zum Trinker wird“, meinte der Kabarettist. Ungeschminkt, mit gewohnt rasantem Tempo und einer spürbaren Nähe zu seinem Publikum, hielt er die Lachfrequenz auf sehr hohem Niveau. Zwischendrin outet er sich als Weihnachts-Junkie. Ja, er mag Weihnachten und bei jeder Gelegenheit antwortete er „ Weihnachten“. Als ihn der Lehrer in der Schule fragte, was er mal werden wolle, antwortete er auch Weihnachten. Melchior, Kasper und Balthasar waren seine Prophezeiung und prompt erntete der kleine Chako die Note 6. „Heit bin ich de Kaschper und verdien' mehr, als mein Lehrer von damals Rente hat“, gab er zum Besten.

Christian „Chako“ Habekost ist in der Kurpfalz geboren und in der Pfalz zu Hause. Seit 1996 rockt der Pfälzer MundArtist die Bühnen vun hiwwe bis driwwe, wo er zuletzt von mehr als 50.000 Zuschauern mit seinem Erfolgsprogramm „Der Palatinator“gefeiert wurde. Zudem ist „Chako“ auch als Autor tätig und veröffentlichte zuletzt gemeinsam mit seiner Ehefrau Britta Habekostden Krimi „Elwenfels“. Eine Fortsetzung des Buches ist momentan in Arbeit.

Weitere Termine von Chakos (F)Rohe Woinacht:

  • Mannheim, Capitol, 18.12.2015
  • Mannheim, Capitol, 26.12.2015
  • Mannheim, Capitol, 27.12.2015
  • Neustadt, Saalbau, 28.12.2015
  • Schwetzingen, Lutherhaus (AUSVERKAUFT) 29.12.2015
  • Landau, Jugendstil Festhalle, 30.12.2015

Vorverkauf: 0621-10 10 11

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