Donnersbergkreis – Erheblich teurer als die laut Vorplanung angegebenen 4,4 Mio. €, zeigt sich der Finanzrahmen für die Erneuerung der Zellertabahn-Strecke. Das Ergebnis einer gründlicheren Untersuchung durch das Büro Müller Ing. Plan, Karlsruhe wurde im Kreisausschuss diskutiert. Darin beschrieben sind drei Ausbauvarianten, wobei der Finanzbedarf nunmehr auf mindestens 7,3 Mio. € beziffert wird.
Wie Landrat Werner im Ausschuss erläuterte, habe er befürchtet, dass die Kostenprognose überschritten werden könnte, nicht jedoch im jetzt zur Debatte stehenden Umfang. Auf Grundlage der neuen Zahlen werde momentan eine neue Wirtschaftlichkeitsprüfung erstellt. Nur wenn der Kosten-Nutzen-Vergleich positiv ausfällt, werde das Land seine Zusage für eine 85-prozetitge Förderung aufrecht erhalten. Für die nächsten 15 Jahre solle mit den nötigen Ausbauarbeiten ein erweiterter Ausflugsverkehr gewährleistet werden. Als Fernziel bleibe jedoch die Einbindung in den Rheinland-Pfalz-Takt. „Nur mit dieser Perspektive lassen sich die hohen Kosten rechtfertigen“, hieß es.
Einen großen Kostenfaktor stellen die elf Bahnübergänge dar, die teilweise 200.000 € teurer werden als in der Ursprungsplanung. Ob man sie alle braucht und wo sonst Einsparungen möglich sind, werde derzeit ausgelotet. Im Kreisausschuss ging man vorerst nur kurz auf die Planungsvarianten ein, zunächst wird nun die Wirtschaftlichkeitsprüfung – ggfs. mit abgespeckten Kosten – abgewartet.