Frankfurt: Aus Straße wird Kunst – Amt für Straßenbau und Erschließung am Kunstwerk von Santiago Sierra beteiligt

Santiago Sierra: 20 Pieces of Road Measuring 100 x 100 cm Pulled up from the Ground, 1992 (Foto: Axel Schneider)
Santiago Sierra: 20 Pieces of Road Measuring 100 x 100 cm Pulled up from the Ground, 1992 (Foto: Axel Schneider)

Frankfurt am Main – Kunst und Straßenbau – zwei Gegensätze sind im MMK Museum für Moderne Kunst in dem Kunstwerk „20 Pieces of Road Measuring 100×100 Pulled up from the Ground (1992)“ von Santiago Sierra vereint. „Wir sind mit Stolz erfüllt“, sagt die Leiterin des Amtes für Straßenbau und Erschließung (ASE), Michaela Kraft, über die Zusammenarbeit. Das ASE hatte zuvor im Dezember 2016 zwanzig Blöcke Asphalt aus dem Kreuzungsbereich Ostpreußen-/Westpreußenstraße entnommen.

Michaela Kraft sieht die Zusammenarbeit als Chance: „Die Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur für die Stadt Frankfurt ist in völlig neuer Weise hervorgehoben worden. Dank der Zusammenarbeit können wir mit Vielen über unsere Arbeit als Amt ins Gespräch kommen.“ Dabei legt sie Wert darauf, dass diese Arbeit immer als kollektive Leistung vieler Beteiligter gesehen wird: „Nur durch Kooperationen können wir etwas für die Stadt leisten. Man kann das Kunstwerk als Beispiel für die großen raumgreifenden Projekte sehen, die wir jedes Jahr verwirklichen und für die Viele ihren Beitrag leisten.“

Die Zusammenarbeit zwischen Behörde und Museum geht auf die Initiative des MMK-Kurators Mario Kramer zurück. Von ihm ging der Anstoß für die Kooperation aus.

Das Kunstwerk von Santiago Sierra ist bis zum 31. August 2017 in der Ausstellung „Primary Structures – Meisterwerke der Minimal Art“ im MMK 2 zu sehen.