Landau: Spatenstich für Uni-Verwaltungsgebäude wichtiger Schritt auf dem Weg zum Campus Süd

Ein Meilenstein für Stadt und Universität auf dem Weg zum Campus Süd: Der symbolische erste Spatenstich für das Verwaltungsgebäude der Uni auf dem Baufeld 18. (Foto: Stadt Landau in der Pfalz)
Ein Meilenstein für Stadt und Universität auf dem Weg zum Campus Süd: Der symbolische erste Spatenstich für das Verwaltungsgebäude der Uni auf dem Baufeld 18. (Foto: Stadt Landau in der Pfalz)

Landau – Noch ist die Universität Landau auf zahlreiche Standorte überall im Stadtgebiet verteilt. Das soll sich in Zukunft ändern: Die Uni plant, einen Campus Nord und einen Campus Süd zu etablieren.

Während der nördliche Campus am eigentlichen Uni-Standort im Fort bereits klar umrissen ist, nimmt der neue Campus Süd langsam Form an. Im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Universitätspräsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal und Dr. Achim Weber vom Landeswissenschaftsministerium fand jetzt der symbolische erste Spatenstich für den Bau eines Uni-Verwaltungsgebäudes im Wohnpark Am Ebenberg statt.
 
Das Bürogebäude mit einer Nutzfläche von rund 2.300 Quadratmetern entsteht auf dem westlich an die Vinothek „PAR TERRE“ angrenzenden Baufeld 18 auf dem früheren Landesgartenschaugelände. Rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität sollen nach der im Sommer 2018 geplanten Fertigstellung in dem Neubau Platz finden. Bauträger ist die Baufeld 18 GmbH, die VR-Bank Südpfalz übernimmt das Objekt nach dessen Fertigstellung, das Land als Träger der Universität Koblenz-Landau mietet die Räumlichkeiten.
 
„Es ist ein großer, ja, ein historischer Tag für Stadt und Universität“, fasste Oberbürgermeister Hirsch beim Spatenstich auf dem Baufeld 18 zusammen. „Die Universität ist ein Pfund, mit dem unsere Stadt wuchern kann, und ich bin froh, dass die Konzentration auf zwei Standorte, die seit Langem Thema in Landau ist, nun endlich gelingen kann. Der heutige Tag ist ein doppelter Meilenstein: Für die Universität, die sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt hat und immer mehr Studierende aus ganz Deutschland nach Landau lockt, aber auch für die Entwicklung der Stadt.“ Die Schaffung eines Campus Süd stelle für Stadt und Universität eine wichtige infrastrukturelle Maßnahme dar, die das Profil der Uni weiter schärfe, so der Stadtchef – und mit der die Stadt dem Label „Universitätsstadt“ auf ihrem Ortseingangsschild noch ein Stück mehr gerecht werde.
 
Bürgermeister und Baudezernent Dr. Ingenthron übergab beim Spatenstich als Zeichen der Wertschätzung die Baugenehmigung persönlich an Andreas Zickler von der Baufeld 18 GmbH. Er sei sicher, dass auf dem exponiert gelegenen Grundstück ein architektonisch wertvolles, zweckgebundenes Gebäude entstehen werde, so der Baudezernent. Im Wohnpark Am Ebenberg arbeiten zu dürfen, sei ein „Sechser im Lotto“, so Dr. Ingenthron mit Blick auf die Universitätsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter, die künftig hier ihren Arbeitsplatz haben werden. Gleichzeitig beweise das Projekt, dass im Wohnpark am Ebenberg eben nicht nur gewohnt werden könne, führte der Baudezernent weiter aus. Vielmehr zeichne sich das wachsende Quartier durch eine gesunde Mischung aus verschiedenen Wohnformen, Büros, Gastronomie und Erholungsangeboten sowie die notwendige soziale Infrastruktur aus. Das sei von vorneherein der Plan für die nachhaltige Nutzung des ehemaligen Landesgartenschaugeländes gewesen.

Uni-Präsident Prof. Dr. Heiligenthal und Dr. Weber als Vertreter des Landes betonten beide die positive Entwicklung in Lehre und Forschung, die die Universität Koblenz-Landau am Standort Landau in den vergangenen Jahren genommen habe. Er sei sich sicher, dass die Uni ihre Erfolgsgeschichte nach dem Spatenstich fortsetzen werde, so Dr. Weber. Prof. Dr. Heiligenthal bekräftigte die Absicht der Uni, einen Campus Süd zu etablieren. „Ein solcher Campus wird definitiv kommen“, so der Uni-Präsident.
 
Das neue Verwaltungsgebäude ist nicht die einzige „Duftmarke“, die die Universität in der Südstadt bereits gesetzt hat und die zukünftig einen Teil des Campus Süd bilden soll. Die Uni ist bereits in der Bürgerstraße und der Merowinger Straße ansässig; im Wohnpark Am Ebenberg sollen neben dem Neubau auf dem Baufeld 18 und der ehemaligen Reithalle in der Heinrich-Diehl-Straße noch weitere Gebäude bezogen werden.