Karlsruhe. Nach vier Jahren Vorbereitungszeit eröffnet im Karlsruher Naturkundemuseum am 6. April 2017 um 18 Uhr die Ausstellung „Amerika nach dem Eis – Mensch und Megafauna in der Neuen Welt“. Ca. 300 Exponante, darunter große Rekonstruktionen, sowie viele Fotos, Erklärtafeln und Grafiken erläutern das Leben auf dem amerikanischen Kontinent zur Zeit der ersten Besiedelung durch den Menschen und die Tierwelt mit Schwerpunkt auf die in dieser Zeit ausgestorbenen Arten.

1:1-getreues Skelettmodell der in dieser Zeit ausgestorbenen Siedler-Säbelzahnkatze (Foto: Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe)

1:1-getreues Skelettmodell der in dieser Zeit ausgestorbenen Siedler-Säbelzahnkatze (Foto: Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe)

Die Ausstellung ist die erste umfassende Schau zum Thema. Museumsdirektor Dr. Norbert Lenz wies auf seinen seit langer Zeit bestehenden persönlichen Bezug hin und konnte sogar den Auslöser vorzeigen: „Mich hat schon Anfang der 1980er Jahre das Thema fasziniert, der Grund war ein Buch von dem heute fast in Vergessenheit geratenen Martin Schliesser nämlich ‚Auf verwehten Spuren'“.

Die Kinemathek Karlsruhe e.V. zeigt im Begleitprogramm zur Ausstellung zwischen Mai und Oktober 2017 acht Filme zum Thema, darunter der bekannte halbdokumentarische „Nanook of the North (Nanuk der Eskimo)“ von 1921 am 12. und 14. Oktober.

Geheimtipp: Am Aktionstag der Ausstellung, am Samstag, 7. Oktober 2017, wird es Schauvorführungen geben, wie Faustkeile aus Feuerstein gefertigt und Lederbeutel mit authentischen Werkzeugen hergestellt werden. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.

„Amerika nach dem Eis – Mensch und Megafauna in der Neuen Welt“ endet am 28. Januar 2018.