Simon & Garfunkel Tribute meets Classic

"Graceland" gelten als Deutschlands erfolgreichste „Simon & Garfunkel“-Kopie

Neustadt an der Weinstraße – Nicht enden wollender Beifall und stehende Ovationen begleiteten im Vorjahr den Auftritt des „Simon & Garfunkel“-Tribute-Duos „Graceland“ im Neustadt Saalbau.

Auf vielfachen Wunsch kamen Thomas „Simon“ Wacker und Thorsten „Garfunkel“ Gary deshalb jetzt für ein weiteres Konzert zurück, diesmal aber verstärkt um ihre Band und ein hochrangig besetztes Streichquartett.

Impressionen vom Konzert (Foto: Reinhard Schnell)
Impressionen vom Konzert (Foto: Reinhard Schnell)

Wacker und Gary gelten als die erfolgreichsten „S & G“-Klons Deutschlands, was natürlich besonders ihren stimmlichen Qualitäten zuzuschreiben ist. Ihr Harmoniegesang ist nahezu perfekt. Aber auch als Gitarristen haben die beiden eine Menge zu bieten. Obwohl behauptet wird Art Garfunkel sei ein Multiinstrumentalist, trat bei den Originalen immer nur Paul Simon als Gitarrist in Erscheinung, während sich sein Bandkollege voll und ganz auf den Gesang konzentrierte. Wacker und Gary greifen jedoch beide zur Klampfe, und erzielen dadurch stellenweise sogar einen volleren Klang als das Original. Bei dieser Vorgehensweise bemerkten sie schnell, dass die Songs des wohl bekanntesten Folkrock-Duos der Welt geradezu prädestiniert dazu scheinen, in Kombination mit einem klassischen Streicherensemble, ebenso aber auch unter Mitwirkung einer modernen Rockband, gespielt zu werden, und suchten sich entsprechende Musiker zusammen. Die Hymnen „The Sound Of Silence“, „The Boxer“, „I Am A Rock“, „El Condor Pasa“, „Mrs. Robinson“ oder „Bridge Over Troubled Water“, klingen, gesungen und gespielt von dieser nunmehr neunköpfigen Besetzung, frischer und aufregender als je zuvor, was auch für die nicht ganz so oft gehörten „Simon & Garfunkel“-Titel „The Only Living Boy In New York“ und „America“ gilt. Sie alle sind Teil des „Graceland“-Repertoires, das auch mit Hits aus den ebenfalls sehr erfolgreichen Solokarrieren der amerikanischen Vorbilder aufgefüllt ist. So finden sich auf der Spielleiste u. a. auch Nummern wie „Bright Eyes“, „Me and Julio Down By The Schoolyard“, „American Tune“ – Paul Simon´s Version des deutschen Kirchenliedes „O Haupt voll Blut und Wunden“ – und natürlich, nicht zu vergessen, das namensgebende „Graceland“.

Impressionen vom Konzert (Foto: Reinhard Schnell)
Impressionen vom Konzert (Foto: Reinhard Schnell)

In Neustadt bot die Gruppe, die sich vorgenommen hat 2016 den nationalen Durchbruch zu schaffen, ihren Fans am 3. Januar die Chance, sie im Saalbau noch einmal in kleinerem Rahmen live erleben zu können. Dort stand folgendes Line-Up auf der Bühne: Thorsten Gary (Gesang, Gitarre), Thomas Wacker (Gesang, Gitarre), Volkwin Weiß (E-Piano), Martina Berenz (Bass), Daniel Kirn (Schlagzeug), Andrea Barla (1. Geige), Hiroko Tamaki (2. Geige), Kiti Eesteva (Bratsche) und Vasily Bystroff (Cello).