Mandelbäume am Ortseingang von Oberotterbach

Blühende Mandelbäume

Kreis Südliche Weinstraße – Heute fand eine interne Gesprächsrunde (Landesbetrieb Mobilität, Verbandsgemeinde, Ortsgemeinde, Landwirtschaft, Naturschutzbehörde, Landrätin) zur Planung eines Fahrradweges entlang der B 38 zwischen Bad Bergzabern und Schweigen-Rechtenbach statt.

Landrätin Theresia Riedmaier erklärt in Übereinstimmung mit den Beteiligten:

„Wir sind einig, dass die Mandelbäume am Ortseingang von Oberotterbach erhalten bleiben. Die Mandelbäume sind bedeutungsvoll für den Naturschutz und das Landschaftsbild, sie sind schön und wertvoll als einzigartig im südlichen Bereich des Landkreises."

Um den Erhalt sicher zu stellen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zwei der möglichen Wege für den Erhalt der Mandelbäume werden in den nächsten Wochen genauer ausgelotet bzw. skizziert:

1. Möglichkeit

Der LBM wird die Planung eines straßenbegleitenden Fahrradweges entlang der B 38 im Bereich "Oberotterbach Nord" überarbeiten und verschiedene Überlegungen neu aufnehmen bzw. vertieft einbeziehen. In die überarbeitete Planung soll eingehen, dass es einen kombinierten Geh- und Radweg mit Wirtschaftsnutzung gibt und dass alle möglichen Handlungsräume bezüglich reduzierter Standards geprüft und eingearbeitet werden.

2. Möglichkeit

Es wird durch den LBM eine alternative Wegführung (östlich der B 38 über den Firstweg und von dort südlich abbiegend in die Ortschaft) ernsthaft auf ihre Machbarkeit geprüft. Einbezogen in den Klärungsprozess werden juristische Fragen (Widmung), sowie die Bereitschaft des Baulastträgers Bund zur Finanzierung und zur Unterhaltspflicht, wofür Ausnahmeregelungen zu prüfen sind. 

Diese Arbeiten werden einige Wochen in Anspruch nehmen. Anfang März 2016 sollten alle Unterlagen und Fakten zusammengetragen sein. Dann wird Landrätin Riedmaier zu einer erneuten Gesprächsrunde einladen, um in einen Abwägungsprozess einzutreten, welche der beiden genannten Möglichkeiten (oder auch Modifizierungen) in die konkrete weitere Planung gehen kann.

Die Diskussion wurde in sehr konstruktiver Atmosphäre, in großer Sachlichkeit und mit hoher Fachkompetenz und der notwendigen Kompromissbereitschaft geführt. Alle Beteiligten haben den festen Willen erklärt, die Mandelbäume zu erhalten und dafür nach der bestmöglichen Lösung zu suchen. 
Sie bitten um Verständnis, dass die vorgenommenen Arbeiten gründlich erledigt werden müssen und einige Zeit in Anspruch nehmen werden.

„Mit dem offenen Dialog heute ist eine gute Grundlage für eine sachlich tragfähige und von der Bevölkerung akzeptierte Lösung geschaffen. Klar ist: Wir wollen die Mandelbäume behalten und wir wollen einen sicheren Fahrradweg", fasst Landrätin Riedmaier zusammen.