Radverkehrsnetz soll ergänzt werden

Salzbachroute

Wiesbaden – Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden hat am Dienstag, 12. Januar, eine Sitzungsvorlage zum Entwicklungskonzept Salzbachroute an die Ortsbeiräte Biebrich und Südost weitergeleitet.

Die Stadtverordnetenversammlung hat das Stadtentwicklungsdezernat mit Beschluss vom 22. Mai 2014 mit der Konzepterarbeitung Grünzug Salzbachtal zur Untersuchung einer durchgängigen und attraktiven Rad- und Fußwegeverbindung von der Innenstadt entlang des Salzbachtals bis zum Rhein beauftragt. Im Rahmen der Studie wurden drei mögliche Trassen untersucht und bewertet: ein Expressweg zwischen den Bahngleisen und Mainzer Straße, ein Talweg westlich der Bahngleise und ein Panoramaweg westlich der Bahngleise (Erläuterungen zu den Routen siehe unten).

Ziel ist die Einbindung in das vorhandene Radwegenetz, an die regionale und überregionale Radverkehrsstrecke im Verbund des Regionalparks entlang von Rhein und Main sowie nach Mainz. „Die Salzbachroute stellt damit einen wichtigen ergänzenden Baustein im Freizeitnetz und für ein radfahrfreundliches Wiesbaden dar“, erklärt Stadtentwicklungs- und Verkehrsdezernentin Sigrid Möricke und kündigt an, dass das erarbeitete Konzept im nächsten Radverkehrsforum im April vorgestellt werden soll.

Es hat sich gezeigt, dass die untersuchte „Expressroute“ für eine Einbindung in das Radverkehrsnetz die meisten Anknüpfungspunkte bietet, deshalb soll diese Variante umgesetzt werden. Sie erschließt den Bereich entlang der Mainzer Straße und gibt einen Impuls für die sinnvolle Um- und Fortsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes „Rahmenplanung Mainzer Straße“. Positive Effekte seien zudem die Aufwertung eines zentralen Stadteingangs sowie die Verbesserung der sozialen Kontrolle auf den bisher stadtabgewandten Bereichen. Eine Variante aus Tal- und Panoramaweg soll in einem zweiten Schritt ebenfalls auf Umsetzung geprüft werden.

Expressweg zwischen den Bahngleisen und Mainzer Straße

Der Expressweg führt vom Kulturpark parallel zu den Bahngleisen bis zum Amöneburger Tiefkreisel. Die Engstellen an den Brückenlagern der Bahnbrücken und des Theodor-Heuss-Rings werden jeweils mit technischen Bauwerken unterquert.

Panoramaweg westlich der Bahngleise

Der Panoramaweg führt vom Vorplatz des Hauptbahnhofs über die Böschung entlang der vorhandenen Kleingärten am Mosbacher Berg über eine Brücke über den Theodor-Heuss-Ring bis zur Straße „An der Kupferlache“ zur Siedlung am Mühltal. Von der Siedlung am Mühltal führt der Weg über die bestehende Trasse einer 110-kV-Leitung bis zur Straße „An der Hammermühle“. Südlich der Hammermühle verläuft der Weg über die bestehenden Weg im Mühltal.

Talweg westlich der Bahngleise

Der Talweg führt vom Vorplatz des Hauptbahnhofs parallel zu den Bahngleisen und außerhalb der Gleise der Aartalbahn, entlang des Böschungsfußes am Mosbacher Berg durch eine Unterführung unter dem Theodor-Heuss-Ring. Ein Steg über dem Salzbach bildet den Talwegabschnitt „Wasserweg“ entlang des Hauptklärwerks bis zum bestehenden Weg im Mühltal. Südlich der Hammermühle verläuft der Weg über die bestehende Straße „An der Hammermühle“ im Mühltal. 

Diese Trassenführung wird teilweise innerhalb des Geltungsbereichs eines künftigen Bebauungsplans zur Erweiterung des Hauptklärwerks liegen und wäre dort bei der weiteren Bearbeitung inhaltlich zu berücksichtigen (aktueller Sachstand: Aufstellungsbeschluss ist erfolgt).