Frankfurt am Main – Der Höchster Stadtpark soll seine frühere Größe zurückerhalten. Im vorigen Jahr hat das Grünflächenamt dort bereits einen großen Spielplatz angelegt, nun hat der Magistrat den zweiten Bauabschnitt der Sanierung beschlossen. Neben der Grunderneuerung der Wege und der Bogenbrücke über den Weiher sollen dabei auch die Ränder des Stadtparks gestärkt werden.
So werden Parkplätze im Osten der Lindenallee verlegt, um die historischen Parkgrenzen wieder herzustellen. Die Parkplätze werden den Besuchern und Sportlern zukünftig innerhalb der benachbarten Sportanlage angeboten. Der Ortsbeirat hat diese Pläne bereits befürwortet, nun muss noch die Stadtverordnetenversammlung zustimmen.
„Ich freue mich sehr, dass der Stadtpark eine neue Blüte erlebt“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Er ist nicht nur ein wichtiger Erholungsraum für Höchst und die benachbarten Stadtteile Nied, Sossenheim und Unterliederbach, sondern auch ein Identifikationspunkt für die Bürger im Frankfurter Westen.“
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig dankte Bürgermeister Olaf Cunitz, der die Sanierung mit weiteren 2,1 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Innenstadt Höchst unterstützt.
„Die Aufwertung des Stadtparks strahlt auf ganz Höchst aus, der Stadtteil wird insgesamt noch lebendiger und attraktiver.“
Bei der Sanierung der 19,2 Hektar großen Parkanlage verbindet das Grünflächenamt Belange des Denkmalschutzes mit den heutigen Anforderungen für Freizeit und Fortbewegung. So führen durch den Park Schulwege und eine wichtige Fahrradverbindung im Frankfurter GrünGürtel. Die Hauptwege werden 3 Meter breit angelegt, die Nebenwege mit 1,50 Meter Breite. Vom aufgewerteten Eingang Süd wird ein neuer Weg in den Park führen, der den Bezug zur ersten Grünanlage aus dem Jahr 1904 in diesem Bereich aufnimmt. Auch Richtung Sossenheim wird die Erneuerung des Fuß- und Radweges ab der Schäferquelle fortgeführt, um an bereits sanierte Wege anzuschließen.
Man soll den Stadtpark nicht nur gut durchqueren können, sondern auch gerne dort verweilen. So wird der zentrale Weiher wieder zum Blickfang des Parks, mit restaurierter Bogenbrücke, neuen Uferstauden östlich davon und einem ökologischen Ufer ohne die bisherige überstehende Holzeinfassung. Am südlichen Weiherufer lässt das Grünflächenamt Anschlüsse für ein kleines Café oder einen Kiosk verlegen, früher gab es an dieser Stelle einen kleinen Platz.
Nach historischem Vorbild werden 25 Bäume neu- oder umgepflanzt. Unter anderem wird dabei die Baumallee entlang der Helene-Lange-Schule wieder geschlossen. Allerdings werden auch zwei Eibengruppen entfernt, die benachbarten Bäumen zu Leibe gerückt sind. An ihrer Stelle knüpft das Grünflächenamt mit niedrigeren Sträuchern an die ursprüngliche Parkgestaltung an.
Die Sanierung des Höchster Stadtparks ist Teil eines mehrjährigen Programms für Frankfurts denkmalgeschützte Parkanlagen. Im Holzhausenpark und im Grüneburgpark sind die Arbeiten schon weit fortgeschritten, in diesem Jahr kommt auch der Ostpark an die Reihe.