Möricke begrüßt Planungen

Wallauer Spange

Wiesbaden – Die Wiesbadener Stadtentwicklungs- und Verkehrsdezernentin Sigrid Möricke begrüßt die Ankündigung des Landes Hessen und der Bahn AG, die Planungen zum Bau der Wallauer Spange noch in diesem Jahr wieder in Angriff zu nehmen.

Mit den Planungen wird eine langjährige Forderung der Stadt Wiesbaden wieder aufgegriffen, die zuletzt im Juli 2015 mit dem Beschluss des „gemeinsamen Nahverkehrsplans der Landeshauptstadt Wiesbaden und des Rheingau-Taunus-Kreises“ die Bedeutung der Wallauer Spange bekräftigt hat. 

Die Dezernentin betont, dass mit der Wallauer Spange in der hessischen Landeshauptstadt zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen werden könnten. „Zum einen kann die Landeshauptstadt Wiesbaden mit dem Lückenschluss auf der Schnellfahrstrecke Köln – Rhein/Main in die Liga der ernst zu nehmenden Hauptbahnhöfe im deutschen Fernverkehrsnetz aufsteigen. Denn seit 2002 hat die Deutsche Bahn Jahr für Jahr die Anzahl der ICE-Verbindungen von täglich acht auf werktäglich zwei reduziert. Zweitens bietet die schnellere und bessere Vernetzung der Stadt Wiesbaden mit den Nachbarkommunen der Region über den Schienenweg die Chance, die weiter steigenden Pendlerströme im Ballungsraum RheinMain mit einem verbesserten Nahverkehrsangebot auf der Schiene in den Griff zu bekommen“, so Möricke mit Blick auf den demographischen Wandel, der ein weiteres Wachstum und eine zunehmende Konzentration der Arbeitsplätze und Wohnstätten in Metropolregionen wie dem Rhein-Main Gebiet prognostiziert. 

Dabei setzt die Dezernentin auch auf die frühzeitige Berücksichtigung eines Bahnhaltepunktes im Bereich der östlichen Vororte Delkenheim/Erbenheim/Nordenstadt als einen gerade für die Menschen in den bestehenden und derzeit geplanten Wohngebieten im Wiesbadener Osten nicht außer Acht zu lassenden Standortvorteil. Dadurch könnte ein Teil des Straßenverkehrs verlagert, die A66 deutlich entlastet und die ÖPNV-Nachfrage deutlich verbessert werden. Mit hoher Erwartung sieht Möricke den weiteren Planungen entgegen, bei denen auch die Aspekte Lärmschutz, P+R sowie frühzeitige Bürgerbeteiligung im Fokus liegen sollten.