Kreis Bergstraße – Nach den Ausschreitungen der Silvesternacht – vor allem in Köln – und der seither geführten Debatte über die innere Sicherheit, insbesondere im Zusammenhang mit der hohen Zuwanderung von Flüchtlingen sehen zunehmend viele Bürgerinnen und Bürger die innere Sicherheit bedroht.
Diese aktuellen Entwicklungen nahm Landrat Christian Engelhardt zum Anlass, sich kurzfristig nach Urlaubsrückkehr mit dem Leiter der Polizeidirektion Heppenheim, Polizeidirektor Jörg Kasper, auszutauschen.
Konkret ging es dabei um die wachsende Bedrohung durch islamistischen, linken und rechten Extremismus, aber auch um die aktuelle Debatte zur Flüchtlingskriminalität.
„Täter sind Täter, egal wo jemand herkommt“, so Landrat Christian Engelhardt.
Aber aktuell richtet sich die Sorge vieler Bürger auf mögliche Straftaten oder Bedrohung durch die große Zahl der Flüchtlinge. Da die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge eine Aufgabe des Kreises ist, sucht der Landrat eine intensive Zusammenarbeit mit der Polizei.
„Uns ist zwar bisher überhaupt keine Information bekannt, dass es im Zusammenhang mit den durch uns im Kreisgebiet untergebrachten Flüchtlingen Probleme gibt. Aber die Bürgerinnen und Bürger sollen wissen, dass wir alles tun um auf ihre Sorgen und Fragen einzugehen. Wir haben uns vereinbart, im vierzehntägigen Turnus ein Abstimmungsgespräch zu führen, an dem neben Vertretern der Polizei und dem Landrat auch der für die Unterbringung der Flüchtlinge im Kreisgebiet zuständige Dezernent, Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf, teilnehmen wird. Bei diesen Terminen wollen wir ganz offen über die aktuelle Situation im Kreis Bergstraße sprechen“, so Engelhardt.
Der Polizeidirektionsleiter begrüßt den regelmäßigen Austausch.
„Dadurch wird die ohnehin gute Zusammenarbeit weiter verbessert, auch im Hinblick auf präventive Maßnahmen“, teilt Jörg Kasper mit.
„Im Kreis Bergstraße soll sich jeder Mensch sicher fühlen. Die innere Sicherheit ist eine elementare Voraussetzung unserer Freiheit. Es ist Aufgabe des Staats, Recht, Ordnung und Sicherheit zu gewähren. Dies gilt auch hier vor Ort in unseren Städten und Gemeinden. Als Landrat werde ich meinen Teil dazu beitragen und auch der Polizei die bestmögliche Unterstützung geben“, so Engelhardt abschließend.