Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Mehr Natur wagen – eine Stadt im Klimawandel – Mitmach-Ausstellung bei der Grünen Börse im Palmengarten

Die wachsende Frankfurt Green City soll auch in Zukunft lebenswert bleiben. Daher wurden verstärkte Anstrengungen im Klimaschutz unternommen und eine eigene Frankfurter Anpassungsstrategie an den Klimawandel entwickelt. Diese Strategien beinhalten Ziele, Maßnahmen und Perspektiven, um auf die voraussichtlichen Veränderungen und die damit verbundenen Auswirkungen auf Pflanze, Tier und Mensch regieren zu können.

Welche Veränderungen aufgrund des Klimawandels schon jetzt in der Frankfurt Green City zu beobachten sind, welche Maßnahmen ergriffen wurden und was jeder Bürger tun kann – um diese Fragen geht es bei der Mitmach-Ausstellung „Mehr Natur wagen – Eine Stadt im Klimawandel“. Sie ist Bestandteil der „Grünen Börse“, die vom 17. bis 19. März im Palmengarten, Galerie Ost, stattfindet. Die Sonderveranstaltung wird am 17. März, 13 Uhr, von Umweltdezernentin Rosemarie Heilig eröffnet.

Dort informieren BioFrankfurt und Partner über den neuen Klimaplanatlas, das Projekt „Wildnis wagen“, welche neuen Arten sich ansiedeln, welche Gemüse wie mit Starkregen zurechtkommen, welche Bäume den Wetterextremen trotzen und vieles mehr. Die Besucher erwartet ein Programm mit Diskussion, Information und Mitmachaktionen. So können Entdecker herausfinden, wie sich Holzarten unterscheiden, Stechmücken mit einem Binokular untersuchen, den CO2-Ausstoß beim Transport einer Ananas schätzen und Schmetterlinge aus nächster Nähe beobachten.

Die Anpassungsstrategien für Frankfurt sehen vor, bei der künftigen Stadtplanung vorwiegend stadtklimatische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Begrünte Dächer, Fassaden und Verkehrsflächen spielen ebenso eine Rolle wie der Erhalt und die Neuanlage klimawirksamer Grünflächen, um die Hitzeabstrahlung zu verringern oder die Kaltluftzufuhr zu sichern. Die Mobilität innerhalb Frankfurts soll durch die Förderung des öffentlichen Personen-, Fuß- und Radverkehrs unterstützt werden, um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren.

Die Veranstaltung wird unterstützt von FES und Kaffee Wacker. Weitere Informationen finden sich unter https://www.frankfurt-greencity.de.


Leitfaden zur Straßenbenennung in Frankfurt neu aufgelegt

Der Leitfaden zur Straßenbenennung in Frankfurt wurde überarbeitet und steht ab sofort im Internet zum Download zur Verfügung. Das teilt der fürs Stadtvermessungsamt zuständige Planungsdezernent Mike Josef mit.

„Straßennamen haben eine Reihe von Funktionen. Sie wecken Assoziationen und sind Teil der eigenen Biographie. Sie schaffen Identität und Gemeinschaft. Ob Dichter- oder Malerviertel, ob ‚Freßgass‘, ‚Matthias-Beltz-Platz‘ oder ‚Anne-Frank-Straße‘ – man setzt sich automatisch mit den Namensgebern auseinander und wird an sie erinnert“, sagt Josef. „Doch zugleich geht es um die Belange der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Hier zählt Klarheit und Präzision. Können in Notfällen Rettungskräfte sicher und zielgerichtet herbeigelotst werden?“, fragt der Planungsdezernent. „Bei Straßennamen wie ‚De-Saint-Exupéry-Straße‘ oder ‚Margarete-Schütte-Lihotzky-Anlage‘ ist das Schreiben und Aussprechen äußerst fehleranfällig. Schon mit diesen Beispielen wird deutlich, dass es gewisser Regeln bedarf, die bei der Benennung von Straßen und Plätzen einzuhalten sind.“

In Zusammenarbeit mit den 16 Ortsbeiräten, die in ihren jeweiligen Bezirken für die Benennungen zuständig sind, wurde nun der Leitfaden zur Straßenbenennung neu konzipiert. Darin werden die frühzeitige Einbindung der Ortsbeiräte beschrieben, die besondere Prüfung der Benennung nach Personen hervorgehoben und neue Regeln festgelegt, die bei Benennung von Plätzen beachtet werden sollen. Wie bisher fasst der Leitfaden die wesentlichen Verwaltungsvorschriften und Verfahrensgrundsätze zusammen und ist damit eine wertvolle Unterstützung für die Ortsbeiräte bei dieser Aufgabe.

Unterstützung und Beratung finden nicht nur die Ortsbeiräte, sondern auch viele Bürger mit ihren Anfragen zur Bedeutung, Herkunft und Historie von Straßennamen beim Stadtvermessungsamt, das auch ein Verzeichnis der zur Straßenbenennung vorgeschlagenen Personen führt. Aufnahme in diese Vorschlagsliste finden geeignete Personen, die die Kriterien des Leitfadens erfüllen. Der Leitfaden und das Verzeichnis der zur Straßenbenennung vorgeschlagenen Personen sind im Internet unter http://www.vermessungsamt.frankfurt.de unter dem Stichwort Straßenbenennung abrufbar.


Fachtag zum Thema Kinderschutz: Stadträtin Sylvia Weber betont die besondere Rolle der Schulen

In dieser Woche findet ein weiterer Fachtag zum Thema Kinderschutz in der Schule statt. Lehrer sowie Mitarbeiter der schulischen Betreuung und der Jugendhilfe setzen sich mit der gemeinsamen Aufgabe Kinderschutz des öffentlichen Jugendhilfeträgers auseinander und qualifizieren sich entsprechend.

Die Dezernentin für Integration und Bildung, Sylvia Weber, spricht in diesem Zusammenhang von der großen Herausforderung, „die ein kultursensibler Umgang des Themas Kinderschutz mit sich bringt“ und betont, „dass der Kinderschutz klare gesetzliche Regelungen beinhaltet, die auch eine hervorgehobene Bedeutung in der Schule haben“. „Lehrer verfolgen die Entwicklung von Kindern aus nächster Nähe und können Signale, die auf eine Gefährdung hindeuten, gut wahrnehmen. Sie müssen in der Lage sein, abgestimmt mit weiteren Fachleuten zum Wohle der Kinder zu handeln.“

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit“, so Sylvia Weber, „dass Kindern in Not geholfen wird und dass die Helfer dafür eine gute Qualifikation erhalten und mit Problemen nicht allein gelassen werden.“ In der Vergangenheit habe sich die Bildung von Kinderschutztandems in den Schulen ebenso bewährt wie zu diesem Thema angebotene Fortbildungen und Handreichungen, die im Stadtschulamt erarbeitet wurden.


Bürger-Dialog zum bezahlbaren WohnenPlanungsdezernent Mike Josef diskutiert mit Bürgern und Immobilienprofis

„Wohnen in Frankfurt – Luxusgut oder öffentliche Daseinsvorsorge?“, lautet der Titel einer gemeinsamen Veranstaltung der Stadt Frankfurt am Main und von Heuer-Dialog, die am Dienstag, 21. März, ab 18.30 Uhr im Hermann-Josef-Abs-Saal in der Junghofstraße 11 stattfindet. Der Kerngedanke von Planungsdezernent Mike Josef bei diesem Bürger-Dialog ist, dass nicht immer nur die Immobilienprofis unter sich bleiben sollten, da die Frage nach bezahlbarem Wohnraum die Bürger der Stadt stark beschäftigt. Daher soll die Veranstaltung sowohl Entscheider der Branche, der Stadtpolitik und Frankfurter Einwohner auf einem Podium zusammenbringen.

Die Teilnahme ist kostenfrei, weitere Informationen finden sich im Internet unter http://www.buerger-dialog.com.


‚Verkehrsinsel‘ am 14. und 15. März geschlossen

Die Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ an der Frankfurter Hauptwache bleibt am Dienstag und Mittwoch, 14. und 15. März, wegen einer betrieblichen Veranstaltung geschlossen. Das ServiceCenter der VGF in der Hauptwache-Passage ist regulär geöffnet.


Cinebrasil: Brasilianisches Filmfest im Filmforum Höchst

(kus) Vom 16. bis 22. März präsentiert das Filmforum Höchst wieder das brasilianische Filmfest Cinebrasil. Es bietet einen Einblick in das aktuelle, vielfältige Filmschaffen des größten lateinamerikanischen Landes und stellt Filme vor, die auf diversen Festivals ausgezeichnet wurden.

„Tudo que aprendemos – der Geigenlehrer“ erzählt von der heilsamen und emanzipierenden Wirkung der Musik für die Kinder einer Favela. „O último drive-in – das letzte Drive-in Kino“ erzählt von der Liebe zum Kino, indem ein Sohn versucht, das Autokino seines Vaters zu retten. „O lobo atraz da porta – Der Wolf hinter der Tür“ ist ein Thrillers und beschäftigt sich mit der in Brasilien verbreiteten Angst der Entführung der eigenen Kinder. „Vidas partidas – Zerbrochene Leben“ thematisiert das Problem der häuslichen Gewalt gegen Frauen, das in Brasilien sehr präsent ist, in diesem Falle in gutbürgerlichen Kreisen. „Nise: O coração da loucura – Das Herz des Wahnsinn“ ist die filmische Biographie der Psychiaterin Nise da Silveira, die sich in den 30er Jahren der Elektroschockmethode widersetzte und neue Wege in der Beschäftigungstherapie ging.

Zum 100-jährigen Jubiläum des Samba läuft „O Samba – Marthino da vila und die Sambaschule Vila Isabel“. Die Doku begleitet einen der berühmtesten Komponisten und Sänger des Samba und der Musica popular, Martinho da Vila, der seine Samba-Schule in Rio de Janeiro vorstellt. Im Dokumentarfilm „5x Chico“ folgen fünf Filmemacher dem Lauf des Sao Francisco Flusses und dokumentieren die Schönheit der brasilianischen Landschaft und das Leben in den verschiedenen Provinzen entlang des Flusses.

Das Programm entstand in Zusammenarbeit mit Cinemanegro/Sidney Martins und wird unterstützt von Brot für die Welt und der Kulturabteilung der Brasilianischen Botschaft Berlin.

Alle Filme laufen im Original mit deutschen oder englischen Untertiteln. Auf http://www.filmforum-höchst.com/cinebrasil.html finden sich Filmbeschreibungen (auch in portugiesischer Sprache), Termine, Fotos und vor allem Trailer der Filme.

Der Eintritt beträgt 7 Euro, mit Frankfurt Pass 3,50 Euro.

 


Mittagskonzert im Historischen Museum: Vier Flöten – drei Quartette

Am Mittwoch, 15. März, kommen Freunde der musikalischen Mittagspause im Historischen Museum Frankfurt auf ihre Kosten. Um 12.30 Uhr beginnt im Sonnemann-Saal ein Kurzkonzert der Flötengruppe des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Selten ergibt sich die Gelegenheit, eine vollständige Instrumentengruppe des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters gemeinsam als Kammermusikensemble zu erleben.

Zum 250. Todestag am 25. Juni erinnert das Flötenensemble an Georg Philipp Telemann: Sein populäres Konzert für vier Violinen D-Dur bildete die Vorlage für ein Flötenquartett-Arrangement. Anschließend werden zwei Originalstücke für Flötenquartett aus dem 20. Jahrhundert von Florent Schmitt vorgetragen. Schmitt war ein Studienfreund des bekannteren Maurice Ravel und gilt in den Jahren nach 1900 als einer der fortschrittlichsten französischen Komponisten. Zum Abschluss folgt Kurt Hessenbergs Opus 99. Dieses Werk vereint kompositorische Kunstfertigkeit mit Charme und Witz.

Der Eintritt beträgt fünf Euro.