Donnersbergkreis: Medizinische Angebote, Patientenzahlen und Finanzen – Jahresbericht zur Situation des Westpfalz-Klinikums

Kirchheimbolanden – Mit einem Bericht von Geschäftsführer Peter Förster zu aktuellen Entwicklungen der Westpfalz-Klinikum GmbH wurde die Kreistagssitzung vom 2. März 2017 eingeleitet. Angaben zu den „Donnersberger“ Standorten wurden dabei besonders hervorgehoben. Die regelmäßige Information zeuge von enger Verbundenheit des Kreises zu „seinen“ Krankenhäusern, bekräftigte Landrat Werner vorab.

Förster ging auf das medizinische Leistungsspektrum, Patientenzahlen und finanzielle Aspekte ein. „Die GmbH hat stets das Ziel, ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erreichen, und das wird alljährlich schwieriger“, erklärte der Geschäftsführer. Von ei-ner „Achterbahn der Gefühle“ sprach er im Hinblick auf das Ergebnis nach dem 3. Quartal 2016, das ein Minus von 465.000 € auswies. Bis zum Jahresende habe der Haushalt aber doch noch ausgeglichen werden können.

Die Patientenzahlen für 2016 lassen klinikumsweit gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 930 auf 53.922 stationäre Behandlungsfälle erkennen, ließ Förster wissen. Laut Statistik wurden in Kirchheimbolanden 5633 Patienten (+215) behandelt und in Rockenhausen 3493 (-23). Die Beschäftigtenzahl an den Donnersberger Häusern wurde mit 527 Personen angegeben, was gut 362 Vollzeitstellen entspreche. Prozentual wurde die Auslastung im Klinikum insgesamt mit gut 78 % (Standorte Kib/Rok mit 67,12 %) angegeben, was Förster als „durchaus zufriedenstellend“ bezeich-nete. Hervorgehoben wurde die erfreuliche Entwicklung in der Geburtshilfeabteilung Kirchheimbolanden. Hier konnte nach einem Rückgang der Geburtenzahl in 2015 für 2016 ein Plus um 70 auf 423 Geburten verzeichnet werden.

Neben der Grund- und Regelversorgung konnte Förster von „Leuchttürmen“ des medizinischen Angebots berichten. Für den Standort Rockenhausen nannte er die gut angenommne Geriatrie-Abteilung (Altersmedizin), die um fünf Betten vergrößert werden solle. Für Kirchheimbolanden, wo es schon ein Darmkrebszentrum und eines für Endoprothetik gibt, sei nun die Zertifizierung im Bereich Adipositas-Chirurgie (für stark Übergewichtige) angestrebt.