Speyer: 3- und 94-Jährige verabreden sich zum Dreck-weg-Tag

Umweltdezernentin auf Müllsammelaktion mit Kita und Seniorenheim

Foto: Stadt Speyer
Foto: Stadt Speyer

Speyer – Die Jüngsten und die ältesten Teilnehmer am Dreck-weg-Tag konnte man heute Vormittag in der Burgstraße zwischen dem AWO Seniorenhaus und den Bahnschienen antreffen. Von 3 bis 94 Jahren reichte das Altersspektrum der Umweltaktivisten. Denn die Schützlinge der Kita St. Elisabeth und Bewohner des Seniorenheims im Burgfeld machten sich gemeinsam ans Werk.

Umweltdezernentin Stefanie Seiler dankte ihnen persönlich und unterstützte sie beim kollektiven Frühjahrsputz. Ausgestattet mit einer großen Greifzange, konnte die Beigeordnete auch den Verpackungsmüll aus den Brombeerhecken holen, der für die kurzen Holzzangen in Kinderhände unerreicht blieb. Was nicht heißt, dass nicht genug Müll in Reichweite der Kinder wild entsorgt worden wäre. Nicht ohne Stolz zeigten die Kinder Umweltdezernentin Seiler ihre „Beute“. Neben dem üblichen Verpackungsmüll präsentierten sie Unterhose, Pullover, Schuh, Schreibtischlampe und Überreste einer Kaffeemaschine. Während die Kleinen flink beim Müllsammeln waren, konnten die Senioren beim Begutachten und Sortieren in Müll- und Wertstoffsäcke helfen, das geht auch mit Rollstuhl. Und nach getaner Arbeit bat „Oma Hilde“ den Kleinen mit ihrem Rollator einen ganz besonderen Taxidienst an.

Die Kita St. Elisabeth ist eine von 21 Kindertagesstätten, die heute gemeinsam neben 15 Schulen mit rund 2500 Teilnehmern im Einsatz für ein sauberes Speyer waren. Sie haben 15 Kubikmeter Restmüll und 1 Kubikmeter Glas im Stadtgebiet zusammengetragen. Ferner fanden sie einen Wandspiegel, eine Küchenarbeitsplatte, eine Wasserpfeife, 3 Fahrradrahmen, einen Akkuschrauber mit Ladegerät, einen Heizlüfter, ein Autoradio, 3 PKW-Reifen, ein Mofa-Tank, zwei Eimer Dispersionsfarbe, eine Dose Lack und einen Metallmülleimer.

Morgen geht der 15. Dreck-weg-Tag mit 631 ehrenamtlichen Kräften von 49 Vereinen und Verbänden sowie Parteien und Privatinitiativen in die zweite Runde.