Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Kulturdezernentin Ina Hartwig dankt Susanne Gaensheimer

Kulturdezernentin Ina Hartwig dankt Susanne Gaensheimer. Die Direktorin des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt wird künftig die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen leiten:

„Susanne Gaensheimer hat als Direktorin des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt dem Ausstellungshaus eine interessante, prägende Handschrift verliehen. Ihren Weggang bedauere ich sehr. Als Susanne Gaensheimer mich vor einigen Wochen über ihre Pläne informierte, habe ich gleichwohl mit Verständnis reagiert. Der Wechsel an ein Landesmuseum ist zweifellos eine attraktive Perspektive. Im Übrigen ist ein Wechsel nach acht Jahren in unserer Museumslandschaft ein normaler Vorgang, und die Berufung als Leiterin der Kunstsammlung NRW dürfen wir auch als Kompliment für Frankfurt verstehen.

Das MMK kann in den letzten Jahren auf große Erfolge zurückblicken und gehört zu den weltweit bedeutendsten Museen der Gegenwartskunst, das ist insbesondere der Verdienst von Susanne Gaensheimer. Die Ausstellungen stehen meist in einem globalen Kontext und die Fragestellungen zeigen ein erkennbar politisches Interesse. Auf eindrucksvolle Weise wurde ein grenzüberschreitender Ansatz in der Ausstellung ‚Kader Attia. Sacrifice and Harmony‘ im letzten Jahr vollzogen. Ein weiter Höhepunkt im Ausstellungskalender war die Ausstellung ‚The Fact of Matter‘ des international gefeierten Choreografen und Tänzers William Forsythe.

Eine Ausstellung 2011 auf dem Degussa-Gelände zeigte, was bisher im Depot verbannt war und führte dank der kreativen Beharrlichkeit Gaensheimers zu einer neuen Dependance: Mit dem MMK 2 zog zum ersten Mal in Deutschland ein Museum in ein Hochhaus. Die Leiterin hatte neben der Politik auch den Investor und wichtige Mäzene von der Erweiterung des MMK überzeugt. Die Verbindung von städtischem Engagement und Bürgergesellschaft spielt in der Kulturförderung eine große Rolle und hat in Bezug auf das MMK in der Ära Gaensheimer eine neue Dimension erfahren. Die breite Unterstützung spiegelt sich in der großen Publikumsresonanz.

Auch der Deutsche Pavillon auf der Biennale in Venedig verdankte seine anspruchsvolle Präsentation seiner Kuratorin Susanne Gaensheimer. Ihren transnationalen Ansatz begann sie bereits 2011 in der Zusammenarbeit mit Christoph Schlingensief und setzte ihn in der Repräsentation des Länderpavillons 2013 fort. Der Pavillon 2011 erhielt den Goldenen Löwen, die höchste Auszeichnung der Biennale.

Frankfurt hat Susanne Gaensheimer viel zu verdanken. Ich wünsche ihr für ihre Zukunft alles Gute und weiterhin große Erfolge für ihr künstlerisches Schaffen. Gaensheimer wird ihren Verpflichtungen noch bis Ende August nachkommen.“

Führung durch die GrünGürtel-Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte

(kus) Am Samstag, 11. März, führt Heike Appel, stellvertretende Leiterin der Projektgruppe GrünGürtel, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Vision und Verpflichtung – Frankfurts GrünGürtel“ im Institut für Stadtgeschichte. Die Ausstellung wurde anlässlich des 25-jährigen Bestehens des GrünGürtels konzipiert und führt zurück bis zu den Anfängen des Frankfurter Stadtgrüns. Die Besucher lernen die ersten Ideen einer stadtumfassenden Grünstruktur kennen, weiter geht es über die Gründungsjahre des beliebten Naherholungsraums bis zu den heutigen Funktionen: Klima-und Artenschutz, Bildung, Freizeit, Land- und Forstwirtschaft.

Die Führung ist kostenfrei, Treffpunkt ist im Dormitorium des Karmeliterklosters (1. Stock). Weitere Informationen gibt es beim Grünflächenamt, Telefon 069/212-30208.

Vortrag: Die Vernetzung des GrünGürtels mit Stadt und Umgebung

Am Montag, 13. März, referiert die Landschaftsarchitektin und Mitarbeiterin des Umweltamtes Lydia Specht über die Anbindung des GrünGürtels nach innen und außen und stellt den Speichen- und Strahlenplan im Institut für Stadtgeschichte vor.

Im Zuge der Weiterentwicklung des Frankfurter GrünGürtels entstanden eine interdisziplinäre „Momentaufnahme“ und daraus die drei Leitlinien „Anbinden, Akzentuieren, Aktivieren“. Die erste Leitlinie wurde als gesamtstädtische Grünstrategie in einen Speichen- und Strahlenplan übersetzt. Als räumliche Anbindung wirken Speichen nach innen in die Kernstadt und Strahlen nach außen in die Region.

Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Vision und Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel“, die das Institut gemeinsam mit dem Umwelt- und dem Grünflächenamt noch bis 27. August präsentiert. Der Vortragsabend im Institut für Stadtgeschichte beginnt um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen unter http://www.stadtgeschichte-ffm.de.

Baumfällarbeiten im Stadtgebiet

Am Griesheimer Ufer muss die Schwarz-Pappel mit der Baum-Nummer 187 gefällt werden, weil sie von Pilz befallen und morsch ist. Ein Spitz-Ahorn in der Gutenbergstraße (Baum-Nummer 9) ist abgestorben, eine Einblättrige Robinie in der Idsteiner Straße (Nummer 55) leidet unter Pilzbefall, beide Bäume müssen ebenfalls gefällt werden. All diese Bäume sollen im Herbst nachgepflanzt werden. Nicht nachgepflanzt wird eine Winter-Linde am Nizza (Nummer 381), weil der Gehölzbestand zu dicht ist und somit die Entwicklungsmöglichkeiten fehlen. Sie muss gefällt werden, weil sie Fäule und Morschungen aufweist.