Wörth: Rassegeflügelzuchtverein Wörth – Landrat Brechtel: „Alle Proben erstmals negativ“

Aufstallung (Foto: Kreisverwaltung)
Aufstallung (Foto: Kreisverwaltung)

Wörth / Germersheim – „Eine freudige Mitteilung und ein wirklicher Hoffnungsschimmer für den Wörther Rassegeflügelzuchtverein: Alle Ergebnisse der letzten Beprobung vom 1. März, also der zweiten Nachbeprobung sind negativ“, freut sich Landrat Dr. Brechtel, „Das ist eine richtig gute Nachricht und ein wichtiges Etappenziel.“

Alle 149 Proben, die am 1. März 2017 genommen wurden, sind negativ. „Endgültige Entwarnung kann damit leider noch nicht gegeben werden“, so Dr. Christian Jestrabek, Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz, „Erst wenn die Proben zweimal in Folge negativ sind, sind wir über dem Berg.“ Das weitere Vorgehen wird mit dem Umweltministerium bzw. Landesuntersuchungsamt abgestimmt. Und dem Verein dann mitgeteilt.

Schon die erste Nachbeprobung Anfang Februar hatte zuversichtlich gestimmt: Von 135 Proben waren nur 14 Laborbefund auffällig. Alles sprach für eine niedrigpathogene H5N3-Infektion. Zudem waren die Tiere, die im Januar in Quarantäne mussten, komplett frei von H5-Viren. Bis heute sind alle Tiere des Vereins aufgestallt.

Am Wochenende informierten sich auch der Präsident des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG), Christoph Günzel, und Franz Nuber, Beauftragter für Tier- und Artenschutz im BDRG, gemeinsam mit Landrat Dr. Fritz Brechtel beim Rassegeflügelzuchtverein Wörth über die Situation. Es sei ein beherztes, mutiges Vorgehen von Landrat Brechtel gewesen, sagte Günzel. Sich gegen die komplette Keulung zu stellen, sei in vergleichbaren Situationen bisher bundesweit einzigartig. „Die neusten Labor-Ergebnisse bestätigen uns natürlich in unserem Vorgehen. Alle Proben sind negativ, alle Tiere leben“, so Brechtel. In ganz besonderer Weise richtet er sein Lob an die Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins mit dem Vorsitzenden Joachim Gottschang: „Sie sind sehr zuverlässige Partner, es ist ein richtig gutes Miteinander. Wir müssen weiterhin gemeinsam die Krisensituation durchstehen, sind aber optimistisch.“