Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Marktanalyse des Gutachterausschusses für 2017

Weiter steigende Preise für bebaute und unbebaute Wohnbaugrundstücke und Wohnungseigentum in Wiesbaden. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Immobilienwerte für den Bereich der Landeshauptstadt Wiesbaden erstellt zurzeit den Immobilienmarktbericht 2017 auf der Grundlage der bei der Geschäftsstelle in 2016 eingegangenen Kaufverträge.

Der „Immobilienmarktbericht Wiesbaden 2017“ soll den Umfang des Grundstücksverkehrs und die Grundstückspreisentwicklung des vergangenen Jahres zeigen und damit zur Transparenz auf dem heimischen Grundstücksmarkt beitragen. Für Fachleute enthält der Marktbericht auch umfangreiche statistische Untersuchungen (beispielsweise Liegenschaftszinssätze, Kaufpreis/Sachwert-Faktoren und so weiter). Wiederum werden auch Vergleichsfaktoren für Ein- und Zweifamilienhäusern nach Paragraph 183 Bewertungsgesetz abgeleitet. Diese dienen in Standardfällen dem Finanzamt und den Steuerberatern den gemeinen Wert gemäß dem Erbschaftssteuerreformgesetz zu ermitteln.

2016 wurden der Geschäftsstelle 2.740 Objekte, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von rund sechs Prozent, von den beurkundenden Notaren zugesandt. Die Vertragszahlen nahmen bei den bebauten Grundstücken (594 Objekte) um ein Prozent zu und bei den unbebauten Grundstücken (333 Objekte) um elf Prozent ab. Die Gesamtzahl der Wohnungs- beziehungsweise Teileigentumsverträge erhöhte sich um zwölf Prozent auf 1.816 Objekte. Der Gesamtgeldumsatz betrug rund 1.586 Milliarden Euro. Dies sind rund 340 Millionen Euro mehr gegenüber 2015.

Für unbebaute Wohnbaugrundstücke wurden im Durchschnitt innerhalb des gesamten Stadtgebietes rund 810 Euro pro Quadratmeter gezahlt. Wohnbaugrundstücke kosteten in den Stadtbezirken Nordost und Sonnenberg 2016 im Schnitt rund 1.480 Euro/Quadratmeter (2015 = 1.450 Euro/Quadratmeter) und im restlichen Stadtgebiet rund 655 Euro/Quadratmeter (2015 = 610 Euro/Quadratmeter).

Für gewerblich genutzte Grundstücke wurde ein Durchschnittswert von rund 215 Euro/Quadratmeter, bei allerdings auch nur zwölf Kaufverträgen, ermittelt.

Die Preise für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke liegen mit 4,80 Euro/Quadratmeter rund neun Prozent und für Gartengrundstücke (Freizeitgärten) mit 22 Euro/Quadratmeter rund fünf Prozent höher als 2015.

Bei den bebauten Grundstücken bilden die Reihenhäuser die größte Gruppe. Das Reihenmittelhaus kostet im Durchschnitt 362.000 Euro (2015: 319.000 Euro). Der Durchschnittspreis für ein Reihenendhaus bildete sich mit rund 430.000 Euro und Doppelhaushälften mit rund 434.000 Euro. Für freistehende Einfamilienhäuser – überwiegend vor 1975 gebaut – konnten in den sehr guten Lagen (Stadtbezirk Nordost und Sonnenberg) Durchschnittspreise von rund 1.2 Millionen Euro registriert werden; die Spitzenpreise liegen über 1.6 Mio. Euro. Im Mittel aller verkauften Häuser bewegt sich der Preis bei rund 695.000 Euro.

Die Durchschnittspreise für Mehrfamilienhäuser liegen bei 1.68 Millionen Euro, die von gemischt genutzten Gebäuden bei rund 1.7 Millionen Euro und die von Altbauvillen bei rund 1.6 Millionen Euro.

Je nach Häufigkeit der verkauften Gebäudegruppen hat die Geschäftsstelle aus den Verkaufspreisen verschiedene Marktdaten, wie Liegenschaftszins, Ertragswert- und Gebäudefaktoren, ermittelt und in Tabellenform im Jahresbericht dargestellt. Die mit Abstand meisten Verträge wurden bei Wohnungs- und Teileigentum abgeschlossen. Die preiswerteste Wohnung kostete 15.500 Euro und die teuerste 1.6 Millionen Euro.

Der durchschnittliche Kaufpreis einer Eigentumswohnung betrug 245.800 Euro bei einer Größe von 78,7 Quadratmetern. Dies entspricht einem Preis von 3.110 Euro/Quadratmeter Wohnfläche (2015: 2.720 Euro/Quadratmeter Wohnfläche). Die Kaufpreise von Eigentumswohnungen bei Wiederverkäufen (958 Verkaufsfälle) lagen mit 2.784 Euro/Quadratmeter Wohnfläche 14,2 Prozent höher als 2015.
Der Mittelpreis pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr 2016 aller Neubaueigentumswohnungen betrug 4.235 Euro/Quadratmeter. Der Auswertung lagen 216 Verkaufsfälle zugrunde. Hier lag der Mittelpreis um zwölf Prozent über dem von 2015. Diese Durchschnittspreise beinhalten keine Garagen- oder Stellplätze. Die Mittelpreise für Reihenhäuser/Reihenendhäuser in Wohnungseigentumsform betrugen beim Erstbezug eines Neubaus rund 3.460 Euro/Quadratmeter Wohnfläche.

Der vollständige Immobilienmarktbericht Wiesbaden 2017 erscheint Ende März und ist dann für 30 Euro (bei Zusendung plus Portokosten) bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Gustav-Stresemann-Ring 15, 65189 Wiesbaden zu beziehen. Bestellungen sind per Fax (0611) 314976 oder per E-Mail gutachterausschuss@wiesbaden.de möglich.

Frühlingsbasteln am Samstag im Jugendraum Nordenstadt

Das Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden, Mobile Jugendarbeit in den östlichen Vororten, lädt alle Zehn- bis 13-Jährigen zum Teenie-Angebot in den Jugendraum Nordenstadt ein. Der Jugendraum im Haus der Vereine, Turmstraße 11, hat immer am ersten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet; es wird ein wechselndes Programm angeboten. Am kommenden Samstag, 4. März, gibt es für alle jungen Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Frühlingsdekoration zu basteln. Außerdem sind Billard, eine Playstation, Gesellschaftsspiele und vieles mehr vorhanden und können genutzt werden.

Nähere Informationen gibt es bei Katharina Anic, Amt für Soziale Arbeit, wi&you, Mobile Jugendarbeit in den östlichen Vororten Wiesbadens, Schultheißstraße 21, Telefon (0611) 2047624.

Wegweiser für Migranten in Arabisch und Englisch erschienen

Die Broschüre „Willkommen in Wiesbaden – Ein Wegweiser für Migrantinnen und Migranten“ des Amtes für Zuwanderung und Integration gibt Neuzuwanderern einen Überblick über Institutionen und wichtige Anlaufstellen in Wiesbaden. Der Verweis auf Links mit weiterführenden Informationen im Internet sowie eine Übersicht nützlicher Adressen runden den anschaulich gestalteten Wegweiser ab. Die Broschüre, die bei den ersten Schritten und der Orientierung in Wiesbaden unterstützen soll, ist neben der in 2015 erstmals erschienen deutschen Ausgabe ab sofort auch in den Sprachen Englisch und Arabisch erhältlich.

„Der Wegweiser in Englisch und Arabisch ist ein weiterer Baustein unserer kommunalen Willkommenskultur und füllt diese mit Leben“, erklärt Integrationsdezernentin Rose-Lore Scholz. Selbstverständlich ist für Scholz, dass die Integration der Neuzuwanderer mit dem Erlernen der deutschen Sprache einhergeht. Der Wegweiser in arabischer und englischer Sprache soll jedoch das Ankommen erleichtern und in der Übergangsphase wichtige Informationen, die für die erste Orientierung benötigt werden, vermitteln.

Nicht nur Neuzuwanderer sondern auch Beratungsstellen, Multiplikatoren und in der Begleitung ehrenamtlich Tätige können die Broschüre in den verschieden Sprachausgaben nutzen. Die Broschüre unterstützt Neuzuwanderer und deren Unterstützer auf dem Weg zum eigenständigen Leben und der Integration in Wiesbaden. Unterstützt wurde die Erstellung des Wegweisers durch das Landesprogramm WIR (Wegweisende Integrationsansätze Realisieren).

Migrantinnen und Migranten sowie Multiplikatoren erhalten den Wegweiser kostenlos in den drei Sprachen bei der Integrationsabteilung, der Ausländerbehörde, im Bürgerbüro und den Ortsverwaltungen sowie bei weiteren Ämtern und Einrichtungen. Interessierte könnten den Wegweiser auch im Internet herunterladen unter
http://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/gesellschaft/auslaendische-buerger/content/integration.php (Suchbegriff: Wegweiser)

Weitere Informationen zu dem Wegweiser gibt es beim Amt für Zuwanderung und Integration, Integrationsabteilung, Razaw Akram, Telefon (0611) 312181, E-Mail: integration@wiesbaden.de.

Internationaler Frauentag 2017

Unter dem Motto „Lebens(t)räume – Vielfalt in unserer Gesellschaft“ laden das Kommunale Frauenreferat, der AK Mädchenpolitik und die AG Wiesbadener Mädchen- und Fraueneinrichtungen zu zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen des Internationalen Frauentages ein.

Die Veranstalterinnen wollen in diesem Jahr besonders die Vielgestaltigkeit der Lebensbedingungen und Lebenswege vieler starker Frauen in den Blick rücken. Gerade in heutiger Zeit gilt es, die Besonderheiten und Stärken der Menschen, gleich welcher ethnischer Herkunft, welchen Alters, welchen Geschlechtes oder sexueller Orientierung, welcher Religion oder einer Behinderung wertzuschätzen, diese als Chance für unseren Lebensraum, unsere Gesellschaft positiv zu nutzen und nicht aus Angst vor dem „Fremden“ auszugrenzen.

Am Mittwoch, 8. März, um 17 Uhr sind im Rahmen des Empfangs zum Weltfrauentag nach der Begrüßung durch Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel, Sunita Balser (indischstämmige Familientherapeutin und Coachin), Cinderella Glücklich (Studentin mit einer körperlichen Behinderung) und Diane Ryan von Fürstenberg (transsexuelle Frau) zu einem Podiumsgespräch eingeladen, moderiert von Katrin Seibold (freie Moderatorin).
Musikalisch wird der Empfang abgerundet von einem Beitrag des Frauentonvereins.

Die anschließende Vernissage der Fotoausstellung von Cornelia Renson und der Fotos von Bürgerinnen aus der Region zum Thema (18.30 Uhr), die Filmvorstellung „Florence Foster Jenkins“ im Murnau-Filmtheater (20.15 Uhr) sowie die Aktion „(T)raum im Bild“ um 14 Uhr auf dem Mauritiusplatz finden gleichfalls in diesem Rahmen statt.

Für weitere Informationen und die Anmeldung kann man sich an das Büro der Kommunalen Frauenbeauftragten unter Mail: frauenbeauftragte@wiesbaden.de; Telefon (0611) 312448; Fax (0611) 313905, wenden.

Einbahnverkehr auf der B455

Die im Dezember 2016 witterungsbedingt unterbrochenen Arbeiten zur Umgestaltung des Einmündungsbereiches B455/Washingtonstraße, im Auftrag des Landes Hessen, werden ab Montag, 6. März, fortgeführt. Dieses Vorgehen war mit den anliegenden Firmen und Institutionen Ende des vergangenen Jahres einvernehmlich festgelegt worden.

In diesem letzten Bauabschnitt, der bis 28. April läuft, wird die B455 zwischen den Einmündungen Washingtonstraße und Abraham-Lincoln-Straße wieder als Einbahnstraße (Fahrtrichtung Innenstadt) eingerichtet. Entsprechende Umleitungen sind ausgewiesen.

Alle Anlieger und Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis für eventuell auftretende Verkehrsbehinderungen gebeten. Des Weiteren wird empfohlen, den gesperrten Bereich weiträumig zu umfahren.

Das Osterferienprogramm 2017 der Stadt Wiesbaden ist erschienen

Das Osterferienprogramm wi&you „Schöne Ferien“, das von der Abteilung Jugendarbeit des Amtes für soziale Arbeit herausgegeben wird, bietet vielfältige Programmpunkte: Spannende Tagesfahrten wie zum Hochseilgarten Idstein oder zum RCV Pferdehof in Taunusstein und viele verschiedene Wochenworkshops.

Auch in diesem Jahr gibt es für die Kinder vom 3. bis 7. April ein buntes und abwechslungsreiches Programm im Ferienpark an der Sophie-und-Hans-Scholl-Schule und im Stadtteilzentrum Klarenthal, an dem sich auch das Stadtteilzentrum und das Volksbildungswerk Klarenthal beteiligen. Eine Hüpfburg und Kletteraktionen, Sportangebote, Theater- und Musikworkshops, Bumerangbau, Stockbrot am Lagerfeuer und viele weitere Angebote garantieren jede Menge Spaß und Abenteuer.

Das Programmheft liegt an allen Schulen, in den Ortsverwaltungen, dem Rathaus, der Stadtbücherei sowie im Amt für Soziale Arbeit, Konradinerallee 11, aus.

Die Ferienbörse ist der Erstverkaufstag aller Teilnahmekarten und findet am Montag, 6. März, von 19 bis 20 Uhr im Amt für Soziale Arbeit statt. Die Teilnahmekarten können auch bequem über das Internet unter www.wiesbaden.de/ferienprogramm gebucht oder zu den regulären Öffnungszeiten des Amtes für Soziale Arbeit telefonisch unter der Nummer 0611/ 31-2002 bestellt werden.

Wiesbaden 2030+: Dialog-Mobil ist unterwegs

Unter dem Motto „Wie sieht DEIN Wiesbaden der Zukunft aus?“ findet am Freitag, 10. März, die Bürgerwerkstatt zu Wiesbaden 2030+ statt. Gemeinsam soll hier diskutiert werden, wie die Wiesbadenerinnen und Wiesbaden zukünftig leben und wohnen, arbeiten und sich fortbewegen wollen. Ab Mittwoch, 1. März, ist zudem das Dialog-Mobil zu Wiesbaden 2030+ unterwegs in der Stadt.

Im Online-Dialog auf www.wiesbaden2030.de können die Bürgerinnen und Bürger bereits seit dem 16. Februar ihre Ideen und Vorstellungen diskutieren. Auch bei der Bürgerwerkstatt am 10. März, 17.30 bis 21 Uhr im Roncalli-Haus, heißt es: Zukunft gemeinsam gestalten. „Wir sind sehr gespannt, welche Ideen und Impulse die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener für die Zukunft ihrer Stadt einbringen und wie sich das mit den von uns bislang erarbeiteten Qualitätszielen deckt“, so Oberbürgermeister Sven Gerich. Los geht es mit einem Informationsblock zum bisherigen Planungsstand und dem Ablauf der Bürgerbeteiligung. Im Anschluss haben die Gäste die Gelegenheit sich in einer Ausstellung die von Fachämtern, Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern sowie planungspolitischen Sprechern erarbeiteten Qualitätsziele anzusehen und dazu Feedback zu geben. Auf dieser Basis werden dann in Kleingruppen Ideen und Vorstellungen zum zukünftigen Wohnen und Leben, Arbeiten und Fortbewegen in Wiesbaden gesammelt. Ein besonderes Element der Veranstaltung ist das „Graphic Recording“; die Diskussionsergebnisse werden live mitgezeichnet, gefilmt und auf eine Leinwand übertragen, sodass alle Gäste die wachsende Ideensammlung jederzeit mitverfolgen können. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden genau wie die des Online-Dialogs im Anschluss ausgewertet und fließen in die Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes 2030+ ein.

Ab dem 1. März ist das Stadtplanungsamt außerdem mit dem eigens für Wiesbaden 2030+ angeschafften Dialog-Mobil in der Innenstadt unterwegs. „Mit dem Dialog-Mobil wollen wir mit den Menschen ins Gespräch kommen – dort, wo sie sowieso sind“, so Stadträtin Sigrid Möricke. „Vor Supermärkten, Schulen, Kirchen oder am Bahnhof erreicht man viele, die sonst niemals zu einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung kommen würden“, so Michelle Ruesch, Projektleiterin und Moderatorin bei Zebralog, der den Prozess begleitenden Agentur für crossmediale Bürgerbeteiligung. Touren sind am 1., 2., 7., 8. und 10. März geplant.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden2030.de.

Schulvorstellungen beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2017

Die Schauspielerin Isolda Dychauk, der Drehbuchautor Christoph Busche und die Redakteure Claudia Simionescu (BR), Harald Steinwender (BR) und Pit Rampelt (ZDF) stellen sich unter dem Motto „Filmemacher hautnah erleben“ den Fragen von Schülerinnen und Schülern. Bei den kostenfreien Schulvorstellungen sind noch Plätze frei.

Einmal persönlich einen Regisseur erleben. Einmal Fragen an Schauspieler und Drehbuchautoren stellen. Einmal erfahren, was Redakteure eigentlich machen. Wer zum Deutschen FernsehKrimi-Festival kommt, kann Filmemacher hautnah erleben. Das gilt auch für die Schulvorstellungen. In diesem Jahr werden am Mittwoch, 8. März, 9.30 Uhr, „Mitten in Deutschland: NSU – Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ und am Donnerstag, 9. März, 9.30 Uhr, „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ zu sehen sein. Schulklassen können sich noch bis zu Beginn des Festivals für die Vorstellungen, die in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum Wiesbaden durchgeführt werden, anmelden (per Telefon unter 0611 1665841 oder per Mail kino@mdz-wi.de). Moderiert werden die Filmgespräche im Anschluss an die Vorführungen von Filmkritiker Knut Elstermann. Die Schauspielerin Isolda Dychauk, Drehbuchautor Christoph Busche und drei Redakteure beantworten dann die Fragen der Jugendlichen.

Eine besondere Rolle spielen bei den Schülervorstellungen zwei Klassen (9a und 9d) der Werner-von-Siemens-Schule (Koordinierender Lehrer: Christoph Kost). Sie haben eine Patenschaft für diese Vorstellungen übernommen. In dieser Rolle schauen sie beide Filme im Vorfeld an und überlegen, welche drei inhaltlichen Fragen für sie und andere Schülerinnen und Schüler am interessantesten sind, um von den Gästen im Anschluss an die Vorführung im Kino beantwortet zu werden.

Die beiden Filme der diesjährigen Schülervorstellungen

Die NSU-Trilogie ist eine der erfolgreichsten Reihen der ARD. Sie wurde bereits mit zahllosen Preisen ausgezeichnet, darunter ist der Deutsche Fernsehpreis 2017. Es sind drei abendfüllende Fernsehfilme, die die dramatischen Entwicklungen im Fall des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) aus der Sicht der Täter, der Ermittler und der Opfer schildert. Welche Idee zu den drei Produktionen führte und wie sie entstanden sind, erläutern Claudia Simionescu und Harald Steinwender, die beim Bayerischen Rundfunk für die Redaktion des Films „Mitten in Deutschland: NSU – Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ verantwortlich sind. Eine Krimireihe basierend auf einer grausamen Realität „Mitten in Deutschland“. Was hat die Sender bewogen, sich für diese Trilogie zusammenzuschließen? Welche Informationen und Hintergründe besaßen die Macher, die zum Beispiel für diesen Film die Handlungen der Ermittlerinnen und Ermittler nachvollziehen mussten. Dazu äußert sich auch der Drehbuchautor Christoph Busche. Gemeinsam mit Rolf Basedow und Jan Braren hat er das Buch für den Film „Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch“ geschrieben. Bereits am Dienstag, 7. März, ab 9.30 Uhr, sind übrigens die beiden ersten Filme der NSU-Trilogie zu sehen.

Eine der Hauptdarstellerinnen des Films „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ ist Isolda Dychauk. Bereits mit 11 Jahren stand sie das erste Mal vor der Kamera. Heute, mit 24 Jahren, ist sie eine vielbeschäftigte Schauspielerin, die bereits in knapp 30 Produktionen mitwirkte. Nach dem internationalen Erfolg der Serie „Borgia“, in der sie Lucrezia Borgia spielte, bekam sie auch viele Angebote aus dem Ausland. Sie wird gemeinsam mit ZDF-Redakteur Pit Rampelt Fragen zu der Produktion „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ beantworten, in der sie an der Seite von Silke Bodenbender und Anna Maria Mühe spielt. Pit Rampelt ist einer der erfahrensten Redakteure beim ZDF. Seit 1997 hat er für die Prime-Time seines Senders über 100 Filme entwickelt und betreut. Ein Mord in Diplomatenkreisen zur Zeit der DDR steht im Mittelpunkt des Films „Lotte Jäger und das tote Mädchen“. Oberkommissarin Lotte Jäger arbeitet in einer auf Altfälle spezialisierten Mordkommission in Potsdam. Nun muss sie den Tod eines 20-jährigen Mädchens von 1988 aufklären. In einer undurchdringlichen Gemengelage aus echter und wahrer Liebe, Freundschaft und Diplomatie zu DDR-Zeiten, versucht sie zusammen mit ihrem Kollegen Schaake die wahren Täter ausfindig zu machen.

2017 findet das Deutsche FernsehKrimi-Festival erstmals in enger Zusammenarbeit mit dem KrimiMärz statt. Vom 3. bis 30. März kommen Krimiautorinnen und Krimiautoren zu Lesungen, Diskussionen und Workshops in die Landeshauptstadt Wiesbaden. Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, den Hessischen Rundfunk, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Literaturhaus Villa Clementine und dem Wiesbadener Kurier.

Anmeldung und Information:
Medienzentrum Wiesbaden e.V.
Maria Weyer / Özden Aygül
Telefon 0611 1665843
Mail oezden.ayguel@mdz-wi.de
www.medienzentrum-wiesbaden.de

„Wiesbadener KrimiMärz“ – erste Festivalwoche mit Schorlau, Graf und Melo

In der ersten Festivalwoche des vierwöchigen „Wiesbadener KrimiMärz“ trifft Literatur auf Musik und Film: Der renommierte Krimiautor Wolfgang Schorlau, 2016 Krimistipendiat der Landeshauptstadt Wiesbaden, tritt am Mittwoch, 8. März, um 19.30 Uhr mit seiner Georg-Dengler-Bluesband in der Wiesbadener Casino-Gesellschaft, Friedrichstraße 22, auf. Er stellt seinen Wiesbaden-Kurzkrimi vor, spricht über dessen Hintergründe und seinen Aufenthalt in Wiesbaden sowie über das Krimischreiben überhaupt. Dazu spielt die Georg-Dengler-Bluesband, benannt nach seiner bekannten Ermittlerfigur.

Am nächsten Tag, Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr, ist Wolfgang Schorlau zusammen mit dem vielfach ausgezeichneten Regisseur Dominik Graf in einer Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutschen FernsehKrimi-Festival im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, zu erleben. Die beiden sprechen in der Festival-Reihe „Auf dem Krimisofa mit …“ über organisiertes Verbrechen. Die Moderation übernimmt Urs Spörri vom Deutschen Filmmuseum.

Am Sonntag, 12. März, wird es um 19.30 Uhr international im Literaturhaus: Die gebürtige Brasilianerin Patrícia Melo liest aus ihrem Thriller „Trügerisches Licht“ und spricht mit ihrer Übersetzerin Barbara Mesquita über brasilianische Korruptionsskandale und deren Konsequenzen für Europa.

Informationen zu den Krimiautorinnen und -autoren der ersten Festivalwoche:

Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den acht Dengler-Krimis „Die blaue Liste“, „Das dunkle Schweigen“, „Fremde Wasser“, „Brennende Kälte“, „Das München-Komplott“, „Die letzte Flucht“, „Am zwölften Tag“ und „Die schützende Hand“ hat er die Romane „Sommer am Bosporus“ und „Rebellen“ veröffentlicht und den Band „Stuttgart 21. Die Argumente“ herausgegeben. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis sowie 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet. 2016 war er Krimistipendiat der Stadt Wiesbaden. Einige seiner Dengler-Krimis wurden bereits verfilmt.

Dominik Graf, geboren 1952, begann 1972 ein Studium der Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität München. 1974 wechselte er zur Hochschule für Fernsehen und Film. Seither betätigt er sich als Darsteller, Drehbuchautor und vor allem als Regisseur. Von Beginn an arbeitete er auch für das Fernsehen. 2012 gewann er zum zehnten Mal den Grimme-Preis. Zu seinen Filmen zählen „Der Felsen“, „Der rote Kakadu“, „Die geliebten Schwestern“, zahlreiche Folgen der Reihen „Tatort“ sowie „Polizeiruf 110“. Außerdem stammt von ihm die hochgelobte Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ aus dem Jahr 2010.

Patrícia Melo wurde 1962 in São Paulo geboren. Die Autorin und Dramaturgin schreibt Romane, Hörspiele und Drehbücher. Die „Times“ kürte Patrícia Melo zur „führenden Schriftstellerin des Millenniums“ in Lateinamerika. Zweimal erhielt sie den Deutschen Krimi Preis, außerdem den LiBeraturpreis und den Prix Deux Océans. Patrícia Melo lebt in der Schweiz.

Auf einen Blick:

Wolfgang Schorlau und die „Georg-Dengler-Bluesband“: Mittwoch, 8. März, 19.30 Uhr, Casino-Gesellschaft, Friedrichstraße 22, 65185 Wiesbaden;
Eintritt: 16, ermäßigt 15 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: 20, ermäßigt 19 Euro;

Dominik Graf und Wolfgang Schorlau: Donnerstag, 9. März, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden;
Eintritt: Sechs, ermäßigt fünf Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: Acht, ermäßigt sieben Euro;

Patricia Melo: Sonntag, 12. März, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden;
Eintritt: Acht, ermäßigt sieben Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: Zwölf, ermäßigt elf Euro;

Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen bei:
Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808;
Online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.