Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Brücke zwischen Elternhaus und Schule – 16 interkulturelle Elternmentoren haben ihre Ausbildung abgeschlossen

Seit einigen Jahren unterstützen und stärken interkulturelle Elternmentoren in Baden-Württemberg die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und Familien mit Migrationshintergrund. Jetzt haben zum ersten Mal 16 Frauen und Männer eine Mentoren-Ausbildung in Heidelberg absolviert. Am 18. Februar überreichten Vertreter des Staatlichen Schulamtes Mannheim, des Regionalen Bildungsbüros Heidelberg und der Elternstiftung Baden-Württemberg ihnen die Urkunde.

Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit wurden die Elternmentoren von der Elternstiftung Baden-Württemberg in vier Blockseminaren im Treff 22 im Stadtteil Emmertsgrund geschult. Die organisatorische Begleitung erfolgte durch das Regionale Bildungsbüro Heidelberg. Unterstützt wurde das Projekt vom Ausländerrat/Migrationsrat der Stadt Heidelberg.

Die Elternmentoren stehen anderen Eltern als neutrale Ansprechpartner, Vermittler und Unterstützer in Fragen rund um die Themen Erziehung, Bildung und Schule zur Seite und bilden so eine wichtige Brücke zwischen Elternhaus und Schule. Im Gegensatz zu gewählten Elternvertretern, die meist die ganze Klasse im Blick haben, widmen sich die Elternmentoren den individuellen Anliegen der Eltern. Alle Fragen werden dabei vertraulich behandelt. Hilfesuchende Eltern, die sich mit dem baden-württembergischen Schulsystem noch nicht gut auskennen, können sich an die Elternmentoren wenden. Sie sind oftmals mehrsprachig und können bei vorhandenen Sprachbarrieren und kulturellen Unterschieden vermitteln. Dadurch unterstützen Elternmentoren die gute Kommunikation mit der Schule. Der Einsatz der Elternmentoren ist an allen öffentlichen und privaten Heidelberger Schulen möglich.

Eltern, Lehrer und Rektoren, die die Unterstützung eines Elternmentors benötigen, können sich an Corinna Uebel im Regionalen Bildungsbüro Heidelberg wenden, Telefon 06221 58-32023, E-Mail: corinna.uebel@heidelberg.de.

Bebauungsplan „Industrie- und Gewerbegebiet Kurpfalzring“ wird aufgestellt

Für das Gebiet zwischen Kurpfalzring, Autobahn A 5, Friedrich-Schott-Straße und Eppelheimer Straße im Pfaffengrund wird ein Bebauungsplan „Industrie- und Gewerbegebiet Kurpfalzring“ aufgestellt. Das hat der Gemeinderat am 16. Februar 2017 einstimmig beschlossen. Mit dem Bebauungsplan soll der circa 12,9 Hektar große Bereich dauerhaft als Industrie- und Gewerbestandort gesichert werden.

Ziel ist es, das Areal als Industrie- und Gewerbegebiet weiter zu stärken und den ansässigen Unternehmen Erweiterungen am Standort planungsrechtlich zu ermöglichen. Damit will die Stadt Arbeitsplätze sichern und den Unternehmen Entwicklungsperspektiven bieten. Zugleich sollen mögliche künftige Konflikte mit anderen Nutzungen vermieden und eindeutige rechtliche Voraussetzungen geschaffen werden. Mit einer möglichen städtebaulichen Neuordnung und Aufwertung soll der gut erschlossene Industrie- und Gewerbestandort im Pfaffengrund weiter qualifiziert und optimiert werden.

Die Optimierung bestehender Gewerbegebiete ist auch ein Ziel im Rahmen des neuen Wirtschaftsentwicklungskonzepts, das der Gemeinderat am 16. Februar beschlossen hat. Das Wirtschaftsentwicklungskonzept bildet künftig die Grundlage für die wirtschaftspolitische Weiterentwicklung Heidelbergs.

Bebauungsplan „Kolbenzeil 7-9“ wird aufgestellt

Der Gemeinderat hat am 16. Februar 2017 mit zwei Gegenstimmen die Aufstellung des Bebauungsplans „Kolbenzeil 7-9“ beschlossen. Mit dem Bebauungsplan soll die Möglichkeit zur dauerhaften Wohnnutzung auf dem Areal des ehemaligen Sprachheilkindergartens geschaffen werden. Eine der Öffentlichkeit nicht zugängliche Freifläche soll die Funktion eines „Quartiergartens“ erhalten. Das Plangebiet liegt im Stadtteil Rohrbach und grenzt im Westen an die Straße Kolbenzeil und im Osten an die Erbprinzenstraße. Im Norden und Süden grenzen Grundstücke mit Wohnnutzung an das Gebiet. Diese Grundstücke liegen im Norden an der Max-Joseph-Straße und im Süden an der Ortenauer Straße. Ziel des Bebauungsplans ist es, im Anschluss an die geplante Unterbringung von Flüchtlingen am Standort Kolbenzeil 7-9, die Flächen langfristig einer dauerhaften Wohnnutzung zuzuführen, wenn sie nicht mehr als Standort für die Flüchtlingsunterbringung benötigt werden. Die Unterkunft für rund 80 Menschen auf der Flucht wird im Auftrag der Stadt von der GGH gebaut.